Unter Gynäkomastie versteht man einen "weiblichen Brustansatz" beim Mann. Allerdings gibt es hier Unterschiede. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Formen und Behandlung bzw. Korrektur
Grundsätzlich muss zwischen 2 verschiedenen Formen von Gynäkomastie (weiblicher Brustansatz beim Mann) unterschieden werden:
Zur Abgrenzung krankhafter Prozesse muss zunächst eine ärztliche Untersuchung der Brust erfolgen. Es wird hierbei nach einer krankhaften, bei Männern unnatürlichen Vergrößerung des Drüsenkörpers gesucht. Diese erfolgt per Abstasten oder Ultraschall.
Op-Art | ambulante Operation |
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Narkose | lokale Anästhesie |
OP-Dauer | 1,5 bis 2,5 Stunden |
Arbeitsfähig | Im Prinzip am Tag nach der Operation (körperlich anstrende Tätigkeiten abweichend) |
Nach der Behandlung | Tragen eines Kompressionhemdes für 4 bis 6 Wochen Sportliche Aktivitäten je nach Op-Umfang 4 bis 6 Wochen nach OP |
Kosten | ⌀ EUR 2500,- bis EUR 5000,- (nach Umfang) |
Info-Flyer | |
Häufig entsteht eine Gynäkomastie durch:
Grundsätzlich ist die Bildung nicht immer eine Krankheit - vielmehr kann sie auch eine normale Erscheinung im Rahmen einer körperlichen Veränderung sein. Folgende unterschiedliche Formen der Gynäkomstie gibt es:
Mehr als 50% der neugeborenen Jungen besitzen in den ersten Wochen nach der Geburt einen kleinen Brustansatz. Dieser ist nur vorübergehend und verschwindet von selbst. Ursache für die Bildung sind die weiblichen Hormone, welche durch die Schwangerschaft oder Muttermilch vom Kind aufgenommen wird.
Bei einigen männlichen Jugendlichen kommt es während der Pubertät zu einem Brustwachstum. Die Ursache hierfür ist die Veränderung der Balance der Sexualhormone. In der Regel bildet sich die Pubertätsgynäkomastie bis zum 20. Lebensjahr wieder zurück.
Mit zunehmenden Alter verändert sich der Hormonhaushalt beim Mann. Durch das Enzym Aromatase wird Testosteron zu Östrogen umgewandelt, was zum Wachstum des Drüsengewebes führen kann.
Durch Erbanlagen bzw. der individuellen DNA können sich trotz männlicher Hormone weibliche Geschlechtsmerkmale bilden.
Unterschiedliche chronische Erkrankungen (z. B. der Niere, Leber, etc.) kann sich der männliche Hormonhaushalt verändern. Durch diese Veränderung kann sich ein weiblicher Brustansatz bilden.
Eine äußere Zufuhr von Hormonen oder Substanzen wie z. B. Tabletten, Drogen, Alkohol, etc., welche den Hormonhaushalt beeinflussen ist häufig die Ursache für die Bildung von Gynäkomastie.
Oftmals wird auch vergessen, dass in manchen Haut- und Haarpflegeprodukten weibliche Hormone enthalten sind. Diese können über die Haut in den Blutkreislauf gelingen und somit die Bildung von Gynäkomastie unterstützen.
Bei einer Pseudogynäkomastie spricht man oftmals bei einer reinen Fettansammlung in der männlichen Brust, welche optisch nicht von Gynäkomstie zu unterscheiden ist. Bezeichnet wird die auch als Lipomastie.
S1-Leitlinie Gynäkomastie (wird aktuell überprüft, da älter als 5 Jahre)
S1-Leitlinie Gynäkomastie im Erwachsenenalter
Ziel der operativen Behandlung einer Gynäkomastie ist eine natürliche Relation der männlichen Brust im Verhältnis zum Körperbau. Der optische Eindruck einer "weiblichen Brust" beim Mann soll korrigiert bzw. beseitigt werden.
Die öffentliche Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern durchgeführter Behandlungen ist seit dem 01.04.2006 nach dem Heilmittelwerbegesetz untersagt, wenn sich die Abbildung sich auf die Erkennung, Beseitigung oder Linderung krankhafter Beschwerden bezieht oder einen operativ-plastisch-chirurgischen Eingriff bewirbt. Daher zeigen wir Ihnen im Rahmen Ihrer Voruntersuchung Vorher-Nachher-Bilder von bereits durchgeführten Operationen von Patienten mit vergleichbaren Ausgangssituationen. Hierdurch erhalten Sie einen Eindruck über den Behandlungsverlauf und Ihrem möglichen Zielergebnis.
Bei einer Voruntersuchung wird durch unsere erfahrenen Plastische Chirurgen ermittelt, welche Form der Gynäkomastie vorliegt. Danach wird dann die entsprechende Behandlungsform für die Korrektur bzw. Behandlung gewählt. Grundsätzlich differenziert man wie folgt:
Die „echte“ Gynäkomastie ist meist die Folge einer hormonellen Veränderung, welche zu einer Vermehrung des Drüsengewebes führte. Hier wird das Brustgewebe durch einen chirurgischen Eingriff entfernt. Hierzu wird am Rand der Brustwarze ein kleiner Schnitt vorgenommen. Durch diesen wird das überschüssige Gewebe oder Körperfett entnommen. Zusätzliche Therapien könnten notwendig sein. Im Rahmen Ihrer individuellen Beratung klären wir diesen Punkt.
Die „falsche“ Gynäkomastie - auch als Pseudogynäkomastie oder Lipomastie bezeichnet. Sie beruht auf reinen Fetteinlagerungen in der männlichen Brust. Bei kleinen und mittleren Ausprägungen kann durch eine Fettabsaugung ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden.
Am seitlichen Brustmuskelrand wird durch eine kleine Öffnung eine Flüssigkeit injiziert, welche die Fettzellen aufweichen. Nach einer entsprechenden Einwirkzeit werden diese mit einer dünnen Kanüle und zugleich eventuell überschüssiges Gewebe abgesaugt.
In einigen Fällen kann eine anschließende Hautstraffung erforderlich sein.
Die meisten Korrekturen der Gynäkomastie können ambulant und unter lokaler Anästhesie erfolgen.
Die Verkleinerung der männlichen Brust ist ein relativ komplikationsarmer Eingriff.
Dennoch können aber Wie bei jeder Operation Risiken nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Unvorteilhafte Narbenbildung, Pigmentstörungen oder Formveränderungen von Brust oder Brustwarze können entstehen. Falls eine unerwünschte Folgeerscheinung auftritt, so kann diese meist durch einen kleinen Korrektureingriff ausgeglichen werden.
Eine Schwellung im Brustbereich kann stellenweise für ca. drei bis sechs Monate auftreten.
Jeder Mensch ist einzigartig - daher muss die Behandlung auch immer auf den Einzelfall abgestimmt werden. Die Kosten bewegen sich in den meisten Fällen zwischen ⌀ EUR 2500,- und EUR 5000,- inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer.
Wir können Ihnen bei entsprechender Bonität und regelmäßigen Einkommen eine Finanzierung für die Behandlung Ihrer Gynäkomastie zu günstigen Konditionen anbieten.
Die Operation selbst ist ein Teil der Gesamtbehandlung Brustabsaugung bei Gynäkomastie. Die gesamte Behandlung besteht aus:
1.) Arztwahl
2.) Voruntersuchung, Wahl der Operationsmethode
3.) OP-Vorbereitung
4.) OP selbst
5.) OP-Nachsorge, Heilungsverlauf inkl. Nachkontrollen
Ohne Voruntersuchung keine OP. Bevor Sie sich für die Durchführung von Ihrem geplanten Eingriff entscheiden, ist eine umfassende Voruntersuchung notwendig. Hierdurch werden Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen vermieden, da Ihre persönliche Vorstellung mit dem medizinisch sinnvollen und machbaren abgeglichen werden kann.
Bei der Voruntersuchung stellt unser erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Ihre Ausgangssituation fest und gleicht diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Zugleich erklären wir Ihnen, welche Behandlungsmethoden für Sie möglich sind und deren Vor- und Nachteile. Außerdem erläutern wir Ihnen ausführlich Ihre individuellen Risiken und Ihren möglichen Behandlungsablauf.
Anhand von Vorher-Nachher-Bildern erfahren Sie, wie Ihr mögliches Operationsergebnis aussehen kann. Ferner prüfen wir, ob ein Eingriff für Sie auch erfolgversprechend ist oder ob es Gründe gibt, die gegen die Durchführung sprechen.
Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die maximale Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche und sichere Behandlung.
Bei uns werden die Eingriffe nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandards, maximaler Infektionsschutz bzw. hohe Hygienestandards, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht.
Terminvereinbarung und weitere Informationen zur Behandlung Ihrer Gynäkomastie vom erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie:
Unseren Patienten stehen wir rund um die Uhr unter unserem Notfalltelefon zur Verfügung. Diese Rufnummer erhalten Sie bei der Behandlung.