Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Facelifting. Erfahren Sie mehr über Ihre Gesichtsstraffung vom erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie
"Viele Wege führen nach Rom" - kennen Sie diesen Spruch? Gerade beim Facelifting kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Zuerst muss festgestellt werden, warum aktuelle optische Eindruck entstanden ist - ist es eine reine Hauterschlaffung oder ein muskuläres Problem? Und wenn muskukulär, welche Muskeln bewirken diesen Eindruck? Sie haben 26 Muskeln im Gesicht. Und hier ist dann wiederrum die Frage, welche Muskeln korrigiert werden müssten, um ihr aktuelles Erscheinungsbild des Gesichtes so zu verändern, wie Sie sich es vorstellen. Hierbei muss dann noch berücksichtigt werden, dass Ihre Mimik entsprechend ausdrucksvoll bleibt. Daher gibt es auch viele unterschiedliche Behandlungsarten.
In den häufigsten Fällen sind oberflächliche Liftingarten (z. B. Aptos-Lift, etc.) nur von kurzzeitigem Erfolg gekrönt, da bei dem meisten Patienten auch eine Korrektur der Muskeln durchgeführt werden muss, um ein langfristig ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Daher haben wir nachfolgende Antwort auf ein operatives Gesichtslifting erstellt. Genaue Informationen können wir Ihnen immer erst nach der Voruntersuchung und dem Abgleich Ihrer Zielvorstellung geben.
In den ersten Tagen nach der Operation werden Sie im gesamten Operationsgebiet leichte Schmerzen verspüren. Dadurch sind Sie in Ihrer Mimik und auch in der Bewegung des Kopfes etwas eingeschränkt. Üblicherweise werden Ihnen schmerzlindernde Medikamente zur Verfügung gestellt. Die während der Operation eingelegten Drainagen werden in der Regel am ersten Tag nach der Operation entfernt. Der Verband wird entweder gleich oder in den nächsten Tagen abgenommen. Sie sollten in den ersten Tagen nach der Operation Ihren Kopf ruhig und gerade halten, um die Schwellung zu minimieren. Eventuell entstandene Schwellungen, Blutergüsse und ggf. eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen darauf in der Regel vollkommen zurück.
Die öffentliche Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern durchgeführter Behandlungen ist seit dem 01.04.2006 nach dem Heilmittelwerbegesetz untersagt, wenn sich die Abbildung sich auf die Erkennung, Beseitigung oder Linderung krankhafter Beschwerden bezieht oder einen operativ-plastisch-chirurgischen Eingriff bewirbt. Daher zeigen wir Ihnen im Rahmen Ihrer Voruntersuchung Vorher-Nachher-Bilder von bereits durchgeführten Operationen von Patienten mit vergleichbaren Ausgangssituationen. Hierdurch erhalten Sie einen Eindruck über den Behandlungsverlauf und Ihrem möglichen Zielergebnis.
Etwa fünf bis sieben Tage nach der Operation werden die ersten Hautfäden entfernt. Die Kopfhaut braucht etwas länger für die Heilung, daher können die Fäden oder Clips dort einige Tage länger belassen werden.
Sie werden in wenigen Tagen wieder Ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen können. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhephase einplanen. Sport ist nach Absprache mit Ihrem Arzt wieder nach etwa 6 Wochen erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für einige Monate.
Zunächst wird Ihr Gesicht wahrscheinlich ungewohnt aussehen. Durch die Schwellungen können Ihre Gesichtszüge ein wenig verändert und die Mimik etwas steif wirken. Die Narben verändern sich noch sehr im Lauf der Zeit, die anfänglich roten Narben blassen mehr und mehr ab, bis nur noch schmale weiße Linien zu sehen sind. Mit Ablauf der zweiten Woche sehen Sie in der Regel schon wieder erholt und entspannt aus, die meisten Patienten beginnen zehn Tage nach dem Eingriff wieder mit ihrer Arbeit.
Anfangs sind die Narben noch gerötet - dies gibt sich bei der Einhaltung der Verhaltsmaßnahmen im Normalfall, so dass die Narben nur bei sehr genauer Betrachtung sichtbar sind. Falls Sie es wünschen, können die verbliebenen Narben mit einem speziellen Camouflage-Make-up verdeckt werden.
Die Operationsdauer beträgt bei einem Facelift in der Regel mehrere Stunden. Wie lang Ihre Operation dauern wird, hängt vom Ausmaß und Umfang des geplanten Eingriffs ab.
Im Prinzip verläuft ein komplettes Facelift folgendermaßen (Abweichungen bei Teillift wie z. B. Augenbrauenlift, Wangenlift, etc.):
Der Hautschnitt wird auf beiden Seiten in einer geschwungenen, günstigen Linie, meist in der Stirnmitte hinter der Haargrenze Beginnend, seitlich vor dem Ohr bis hinter das Ohrläppchen wiederum innerhalb der behaarten Kopfhaut geführt.
Danach wird die Haut von der darunter liegenden Muskel- und Fettschicht gehoben. So kann überschüssiges Fett von Hals, Kinn und Wangen modelliert werden, um die Konturen zu verbessern. Wichtig ist die Straffung des Muskel- und Fasziengewebes von Hals und Gesicht, um das Operationsergebnis möglichst dauerhaft zu gestalten. Schließlich wird die Haut unter Entfernung überschüssiger Partien wieder zurückgezogen und sorgfältig verschlossen.
Vor dem endgültigen Wundverschluss können feine Drainageschläuche hinter dem Ohr eingelegt werden, um den Abfluss von Blut und Wundsekret in der ersten postoperativen Phase (12 bis 24 Stunden) zu ermöglichen. Ein elastischer Verband in den ersten Tagen dient zur Reduktion möglicher postoperativer Schwellung.
Gerade vor einem operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Nikotin- und Alkoholkonsum sollte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Auf keinen Fall dürfen Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente, wegen ihrer hemmenden Wirkung auf die Blutgerinnung, in den sieben Tagen vor dem Eingriff zu sich nehmen.
Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr sieben freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff noch eingeschränkt sein werden.
Wie bei jeder Operation können Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die meist von selbst abheilen. Die sehr seltene Nachblutung mit erheblicher Schwellung und Schmerzen muss operativ behoben werden. Infektionen des wundgebiets sind selten, und können durch geeignete Antibiotikatherapie in der Regel rasch zur Abheilung gebracht werden.
Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie Beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen.
Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operationsgebiet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität zur Normalität zurück.
Insgesamt gesehen darf die Gesichtsstraffung als besonders komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit bezeichnet werden.
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