Hallo die Damen,
ich fürchte hier sind ein paar Dinge durcheinander gekommen
Zunächst einmal zum massieren:
Früher, als noch überwiegend glattwandige Implantate verwendet wurden hat man versucht durch das Bewegen der Implantate nach unten bzw. zur Mitte die gebildete Implantathöhle möglichst offen zu halten damit sich das Implantat darin bewegen kann. Geglückt ist das häufig nicht.
Inzwischen werden überwiegend texturierte Implantate verwendet. Diese sollen weniger Kapselfibrosen erzeugen indem sie mit der Umgebung eine Verbindung eingehen die die Kapselfibrosenentstehung vermeiden helfen soll. Diese Implantate muss man nicht "massieren".
Zum Thema "Partnermassage": Wenn rauhe Implantate zu früh nach der Operation zu stark bewegt werden kann eine verlängerte und verstärkte Serombildung die Folge sein. Das würde bedeuten, daß sich eine Art Wundflüssigkeit in der Implantathöhle bildet. Und diese kann im schlimmsten Fall nicht mehr vom Körper aufgenommen werden.
Deshalb ist die überwiegende Empfehlung zunächst die Implantate für einige Wochen nicht zu stark zu bewegen. Ich selbst rate meinen Patientinnen für sechs Wochen auf Sport zu verzichten, für "Partnermassage" gilt das genau so.
Später, wenn die Implantate gut eingeheilt sind und Bewegungen der Brust nicht mehr schmerzhaft sind kann die Belastung schrittweise gesteigert werden. Wenn nichts mehr weh tut ist auch zwischenmenschlich keine stärkere Rücksicht als ohne Implantate notwendig.
Im die Position der Implantate in ihrer Höhle nach der Operation zu sichern ist statt der Massage nach unten heute zu Tage eigentlich eher ein sogenannter Stuttgarter Gürtel gebräuchlich.
Das mit den Bügel-BHs lese ich immer wieder. Ich rate meinen Patientinnen den Sport-BH oder Postmammareduktions-BH für 6 Wochen nach der OP (oder länger) zu tragen. Danach wüsste ich keinen Grund warum frau keinen Bügel-BH anziehen sollte.
Liebe Grüsse