• Guten Morgen ihr Lieben!

    Ich hab das Forum in der Nacht gefunden, weil ich wiedermal nicht schlafen konnte...

    Mein Name ist Lina, bin 35 Jahre alt und habe am 26.2.24 meine Bauchdeckenstraffung samt Rectusdiastase OP gehabt.

    Seitdem geht es mit mir psychisch immer mehr bergab - Jahrelang wollte ich es unbedingt machen, es war so ein großer Wunsch von mir & heute stehe ich vorm Spiegel und kann nur noch weinen.

    Die OP verlief gut, ich war auch relativ schnell fit.

    Seit kurzem tut mir aber auf der linken unteren Seite alles weh - wie ein extrem starker Muskelkater. Da bin ich jedoch ein Kämpfer.

    Mein Spiegelbild ist es, was mich so sehr in den Keller drückt. Es ist alles noch sehr angeschwollen, da geht nicht viel weiter. Gestern habe ich das Pflaster beim Bauchnabel entfernen müssen und bin einfach nur schwer geschockt wie das aussieht.

    Aber....!! Was mich wirklich stark zum verzweifeln bringt - durch diese Straffung sind meine Schwangerschaftsstreifen so viel mehr zu sehen als davor & damit hatte ich immer schon ein Problem. Jetzt ist es für mich aber die reinste Katastrophe nach der Straffung.... mittlerweile ist duschen für mich etwas unschönes geworden, der Blick auf meinen Bauch lässt mich in ein tiefes Loch fallen 😔

    Habt ihr auch solche Phasen? Wird das besser?

    Ich bin wirklich sehr verzweifelt und bereue es irgendwie den Schritt gegangen zu sein... 😔

  • Liebe Kiron,

    auch wenn ich nicht von eigenen Erfahrungen berichten kann, möchte ich dir gerne Zuspruch geben. In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit ästhetischen Operationen und deren Folgen befasst und informiert. Laut Erfahrungsberichten leiden viele nach einer Op an eine gewisse Niedergeschlagenheit. Viele haben die Auswirkung auf den Körper unterschätzt. Schwellungen und Wundheilungsstörungen sind scheinbar nicht die Ausnahme sondern der Normalfall. Zum Normalfall gehört auch die Unzufriedenheit mit dem Ergebnis. Bleib cool! Demnächst heilt dein Körper, deine Körperkontur wird schön und irgendwann werden Finger zart und liebevoll über deine Schwangerschaftsstreifen streicheln und sie lieben.
    Du darfst davon ausgehen, dass du jetzt erst einmal eine Phase der Depression durchläufst. Das hat einerseits mit den körperlichen Auswirkungen der Operation zu tun, die sich natürlich auch auf dein Gehirn und somit auf dein mentales und psychisches Befinden auswirkt. Alles ganz normal! Musst du jetzt durchstehen. Na ja und dann gibt es noch einen weiteren Aspekt, der häufig nicht berücksichtigt wird. Menschen brauchen Zuspruch von anderen Menschen und hat man das Glück gehabt, dass es reichlich Zuspruch (besonders in der Kindheit) gab, dann konnte sich ausreichend Eigenakzeptanz/ Selbstliebe unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild entwickeln. Keiner macht eine Schönheitsoperation für sich, sondern für ein Gegenüber, von dem man dann endlich das Gefühl von Liebe erfährt. Möchtest du wirklich, deine Schwangerschaftsstreifen gegen dich verwenden? Mache das nicht! Du brauchst Entspannung und einen freundlichen Umgang mit dir selbst. Keine Sau interessiert sich für deine Schwangerschaftsstreifen! Sie sind jetzt breiter als zuvor, mit der Zeit werden sie verblassen, wie deine Narben. Im Gegenzug wird dein Körper altern bist du nicht mehr da bist. Verbringe bis dahin eine gute Zeit und höre auf dich zu nerven.
    Herzliche Grüße

    Ilona

  • Hallo Liebe Kiron,


    Meine OP war am 6.12. also ich bin fast 4 Monate Post OP und habe immer noch Schwellungen. Du bist noch ganz ganz am Anfang glaub mir es wird sich noch soooo viel verändern. Mir ging/geht es teilweise genauso weil es alles so ewig lang dauert und mich so ‘fern der Normalität’ fühlte . Mittlerweile kann ich fast alles ganz normal machen aber das Taubheitsgefühl und die Schwellung erinnern mich daran das ich auch jetzt immer noch am heilen bin. Das was du hier ganz oft liest ist das man Geduld braucht und das ist wirklich das A und O. Gib dir und deinem Körper einfach Zeit, Schmier den Bauch mit Bi-Öl gut ein das hilft bei den Dehnungsstreifen und bitte sei nicht so hart zu dir selber. Ich bin mir sicher das dein end Ergebnis noch toll aussehen wird. Bleib positiv, es ist ein langer und harter weg aber es wird besser.

    Wünsche dir ganz ganz viel Kraft, Fühl dich gedrückt. 🩷🩷

  • Vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte - es gibt doch wieder Kraft. 🩷🩷

    Mein Umfeld tut sich da schwer, sie können es nicht nachvollziehen dass ich echt in ein tiefes Loch gerutscht bin und nehmen mich da nicht ganz so ernst wenn ich einen emotionalen Ausbruch habe.

    Jetzt steht am Montag meine erste Lymphdrainage an, da mein Chirurg mir das ans Herz gelegt hat. Ich hab mit dem Termin so zu kämpfen, weil es mir aktuell einfach nur furchtbar unangenehm ist, mich auszuziehen 😔 und ich gar nicht weiß wie ich da morgen über meinen eigenen Schatten springen kann. Den Termin absagen wäre natürlich kontraproduktiv, ich weiß doch dass mein Körper das jetzt braucht.

    Vielleicht bin ich nur einfach so entsetzt weil ichs mir in meinem Kopf ganz anders vorgestellt hatte.

    Ich wollte seit Jahren, wenn, immer nur von diesem Chirurgen operiert werden, weil er wirklich top Arbeit leistet und so wunderbar menschlich ist. Ich weiß, dass er sein Bestes gegeben hat. Davon bin ich überzeugt.

    Eventuell muss ich einfach auch wirklich lernen, mich so zu akzeptieren wie ich eben bin, aber das fällt mir sehr schwer, ich geh immer hart mit mir selbst in den Kampf....

  • Liebe Kiron,

    du scheinst mir eine ganz entzückende Frau zu sein und ich finde es bitter und auch völlig unbegründet, dass du so hart mit dir in den Kampf gehst. Ich glaube aber auch, dass es hier uns allen so geht. So eine Operation ist meiner Meinung nach ein brachialer Akt gegen sich selbst. So empfinde ich es auf jeden Fall für mich. Trotzdem werde ich voraussichtlich eine Bauch- und Bruststraffung in diesem Jahr und ein Facelift im nächsten Jahr durchführen. Somit verschleudere ich die ein oder andere gesundheitliche Ressource und gehe Risiken der Komplikationen ein. Fraglich ist auch, ob ich mich danach wirklich besser fühle. Ich werde sehen. Ziemlich irre, was man so mit sich treibt. Irgendwie hart.

  • Hallo Ilma,

    Danke!

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich danach besser fühlst! 🩷

    Persönlich war ich all die Jahre (ich hab insgesamt 10 Jahre überlegt den Schritt zu gehen und habe mich jetzt im November 23 dann endgültig dafür entschieden) der Meinung, dass mir diese Operation meine Ruhe gibt, dass ich endlich wieder frei bin und nicht mehr ständig das Gefühl habe, mich verstecken zu müssen.

    Aktuell ist der Schuss nach hinten los gegangen und ich habe mehr das Gefühl mich verstecken zu müssen als davor.

    Es ist wirklich eine sehr harte Zeit - habe Ende Jänner meinen Papa plötzlich verloren. Da wollte ich die OP schon absagen, aber ich wusste tief im inneren, dass mein Papa das nicht gewollt hätte, weil er stand total hinter mir was die OP betroffen hat - also hab ichs durchgezogen.

    Man hofft einfach, dass sich dieses Gefühl doch noch legt und es nur eine Phase ist, aber ich kämpfe momentan wirklich jeden Tag...

  • Liebe Kiron,

    das tut mir sehr leid für dich! 10 Jahre der Auseinandersetzung und des Abwägens, dann traust du dich endlich und bist nun unglücklich mit dem Ergebnis. Laut den Erfahrrungsberichten wird der Bauchnabel noch schön und die Schwellung bald der Vergangenheit angehören und vielleicht kann dein PC etwas gegen die Schwangerschaftsstreifen unternehmen.

    Sende doch mal ein Bild von deinem Bauch. Vielleicht ist deine Wahrnehmung falsch und dein „Problem“ muss auf eine andere Art angegangen werden. Bist du in einer Paarbeziehung? Wenn dem so ist, was sagt dein/e Partner/in dazu?
    Steck den Kopf nicht in den Sand! So oder so wird es dir bald besser gehen. Mit der Operation hast du Mut bewiesen, du wirst abermals unerschrocken nach Wegen suchen, dich wohl in deine Haut zu fühlen. Eine Psychotherapie könnte ggf. eine Option sein. Kopf hoch Kiron! Mach das Beste aus deinem Leben! Wünsche dir alles Gute!

  • Liebe Kiron! Ich kann dich so gut verstehen!! Es ist einfach eine riesengroße Sache und ich frage mich heute, etwas über 3 Monate nach der OP, an manchen Tagen immer noch, ob es das wert war... Ich habe in den ersten Wochen so unendlich viel geweint! Ich hatte für ungefähr 5-6 Wochen beide Drainagen, ich hatte ständig Schmerzen und konnte nichts einfach tun-ich konnte mir nicht mal ohne Mühen meinen Popo abputzen! Ich musste nochmal ambulant aufgemacht werden und Kämpfe jetzt noch mit ner Wundheilungsstörung und nem - für mich - viel zu sehr geschwollenen Bauch! Ich bin frustriert, habe keine Lust mehr und verstecke meinen Bauch, weil ich aussehe, als wenn ich leicht schwanger wäre... Ehrlich, es dauert, bis man das Gefühl hat, dass es sich gelohnt hat, und darauf hoffe ich einfach! Irgendwann schauen wir zurück und sagen: JA, das war es wert! Schwangerschaftsstreifen sind ja nicht immer und überall zu sehen, die überschüssigen Falten Haut sind nie zu verstecken! Glaube mir, irgendwann rücken deine Streifen in den Hintergrund. Sie stören dich Jetzt weil du emotional einfach angeschlagen bist. Aber das wird besser... Und zwischendurch auch wieder schlechter....und dann wieder besser-bis es gut ist, abgeschlossen und es sich richtig anfühlt! Auf dem Weg bin ich auch noch und er ist nicht einfach, ich weiß! Aber ich WILL einfach, dass sich der ganze Sch.... gelohnt hat!! Halte durch, schreib weiter, lass dich weiter aufbauen und lies hier mit-niemand, der es nicht erlebt hat, kann das alles nachvollziehen, erst recht nicht diese wahnsinnig irrationale emotionale Achterbahnfahrt, die wir ALLE hier erleben/erlebt haben! Fühl dich gedrückt!

  • Hallo. Ich wurde am 4.12.23 operiert und hadere genauso. Ich fühle mich als würde mein Bauch wie ein Monster aussehen. Duschen und Baden ist für mich auch zur Qual geworden. Mein Bauchnabel ist kaum vorhanden und alles zieht komisch aus. Wir waren vor vier Wochen in Florida - da bekam ich plötzlich starke Schmerzen und musste ins Krankenhaus. Im CT sah alles gut aus. Wahrscheinlich eingeklemmter Nerv/Muskel.


    Meine Narbe sieht aus als hätte mir jemand ein Messer in den Bauch gehauen, einmal gedreht und nochmal runtergezogen.

    Nun habe ich in zwei Wochen einen Termin bei meinem Doktor und dann bei einem richtigen plastischen Chirurgen für eine Zweitmeinung.


    Ich kann also so mitfühlen.

  • Ihr lieben,

    Danke für eure Worte!

    Nun ist etwas Zeit vergangen - ich habe mich auch überwunden, zur Lymphdrainage zu gehen.

    Seitdem hat sich von der Form her einiges getan. Es ist um einiges flacher, die Streifen konnte ich aber nach wie vor nicht wegzaubern 🙈😬😔

    Nur ist jetzt das Problem, dass meiner Meinung nach der Bauchnabel ziemlich "hässlich und vernarbt" aussieht. Mein Heilmasseur hat sichs auch angesehen und meinte er sei schon ziemlich vernarbt....

    Kontrolltermin bei meinem Chirurgen hab ich erst nächste Woche Mittwoch.

    Ich stell euch hier mal ein Bilder von meinem Verlauf hinein (grad wieder Herausforderung pur, sowas zu posten), vielleicht könnt ihr mir eure Meinung dazu sagen 🙏🏻


    Bild 1: vor meiner OP

    Bild 2: 5 Tage nach der OP

    Bild 3: 3 Wochen nach der OP

    Bild 4: Nabel

    Bild 5: von gestern


    Fühlt euch umarmt!

    Liebe Grüße aus Wien

  • Liebe Kiron,

    ich finde deinen Bauch völlig okay. Die Schwangerschaftsstreifen sind schon ein wenig breiter als zuvor, diese werden mit der Abnahme der Schwellung sicherlich schmaler. Eine schöne Taille hast du. Der Bauchnabel ist auch hübscher als zuvor. Die Narbe am Bauchnabel erscheint mir noch aktiv, sie ist rot, zudem wirkt sie verdickt. Frage deinen PC ob sich ein Keloid gebildet hat. ( Nur zur Sicherheit, denn das Bild ist nicht aussagekräftig.) Laut Leitlinie sind Silikonverbände z. B. Circa-Care durchaus wirksam gegen und zur Vorbeugung von hypertrophen Narben und Keloiden.
    (Ich bin Krankenschwester, habe Pflege studiert und eine Weiterbildung zur Wundexpertin)

    Kopf hoch, das sieht jetzt schon gut aus und wird noch besser.
    Und jetzt noch etwas was du vielleicht nicht lesen möchtest. Ich fand deinen Bauch vor der Operation auch schon okay. Du bist zu selbstkritisch!!! Letztendlich zählt jedoch nur deine Meinung!!!!!!

    Herzliche Grüße

    Ilona

  • Ach Lina, ich finde, dein Bauch sieht für die kurze Zeit wirklich prima aus, es sind nur wenig Schwellungen (soweit man das erkennen kann). Der größte Teil deiner Streifen befindet sich ja meistens in einer Hose, wenn ich das richtig einschätze. Damit will ich nicht sagen, dass du sie verstecken sollst, aber vielleicht hilft dir der Gedanke ein bisschen... Toll, dass dir die Lymphdrainage so geholfen hat. Ich bekomme bei uns nur Absagen von den Physiotherapeuten, weil es keine Kapazitäten gibt... Das ist echt doof...

    Dein Vorher-Bauch erinnert mich an meinen und ich kann sehr gut verstehen, dass du den Weg haben wolltest. Da hat man abgenommen und alle Stellen sind prima geworden und dann bleibt da dieses hängende Etwas, das man nicht loswerden kann, egal, was man tut...

    Ich denke, dass auch deine Streifen sich noch besser werden. Jetzt ist ja alles noch sehr gespannt und empfindlich, warte mal ein paar Monate ab! Ich bin mir sicher, dass du dich mögen wirst!

  • Ich finde auch das es wirklich schon super aussieht wirklich!! Hast du die Brüste auch machen lassen? Sorry wenn ich Frage aber die sehen sich Mega gut aus 😍

    Kopf hoch, schau in den Spiegel und sieh wie schön du bist! Bitte rede dir nichts anderes ein! Du hast den krassen Schritt gewagt die op zu machen und ich finde es hat sich mehr als gelohnt! 🩷

  • Huhu!

    Ich kann Dich sehr gut verstehen. Bin relativ zeitgleich operiert worden auch mit Verschluss der Rektusdiastase. Es sieht schon ähnlich aus.

    Bei mir ist es auch direkt über der Narbe noch sehr geschwollen. Morgens nach dem Aufstehen geht es, nimmt dann aber in Laufe des Tages zu. Habe auch etwas Wasser in den Beinen, was noch nicht so recht weiche möchte.

    Die schlimmsten Schwangerschaftsstreifen sind durch die OP natürlich weg, aber bei den verbliebenen habe ich gerade auch das Gefühl, dass sie auffälliger geworden sind. Denke aber das kommt durch die Hautspannung und täuscht.

    Bei meinem Bauchnabel ist es einfach so komisch, da ich mich an die Höhe durch die höngende Bauchhaut gewöhnt habe und nun sitzt er wieder viel höher. Für mich wirkt es daher ungewohnt und irgendwie zu hoch.

    Ich hatte es auch schon seit Jahren vor und nun bin ich so furchtbar ungeduldig. Es würde einem sicher helfen, wenn man das Endergebis kennen würde, aber so hilft nur abwarten und hoffen. Aber ich kenne ja das Ergebnis direkt nach der OP vor dem Anschwellen und das stimmt mich dann zeitweilig wieder optimistisch.

    Ich bin auf jeden Fall froh, dass die Narben gut verheilen. Die Heilungsphase habe ich aber schon etwas unterschätzt.

    Alles Gute weiterhin

    Liebe Grüße

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