Schwellung nach OP Bauchdeckenstraffung

  • hallo Ihr Lieben

    schade, habe dies Forum erst jetzt entdeckt. Hätte vor der OP auch einige Fragen gehabt... Naja jetzt hab ich Euch ja gefunden... hab da nämlich etwas was mich momentan stark beschäftigt ...

    ich hatte vor 1,5 Wochen meine Bauchdeckenstraffung. Ging soweit auch alles gut. Bin dabei langsam wieder "gerade" zu werden. Kehre also zum aufrechten Gang zurück. :) Haushaltsarbeiten gehn -ausser Kaffee kochen - noch nicht... muss ja auch nicht sein, werde liebevoll gepflegt...

    was mich jedoch beschäftigt ist die Schwellung rund um die Narbe. Hab gestern mal per Gaudi die weiteste Hose angezogen die ich hatte und die mir vor der OP zu weit war. Es fehlen noch ca 5 cm bis ich die zumachen kann. Nun gut, ist ja noch nicht lange her.
    Was mich daran unsicher macht ist das: In einer Woche sollte ich wieder Termine wahrnehmen.... Und das erscheint mir momentan noch völlig utopisch. HILFE... (kann weder im Haushalt etwas tun, noch mir irgendwas ausser Trainer anziehn, geschweige denn Auto fahren etc...)
    ich konnte mir zwar auch am Tag 2 nach OP nicht vorstellen dass ich am Tag 4 zu meiner Ärztin in den 2. Stock laufen könnte, was dann problemlos ging, ABER.... (ich bin super mit den "ja-aber" .... schiefgrins)

    wäre froh wenn Ihr mir berichten würdet wie lange es denn so bei Euch gedauert hat bis Ihr in Klamotten gekommen seid. Wie lange die Schwellung da war und mit welchen Tricks Ihr Euch beholfen habt...

    vielen Dank
    einfachich

  • Hallo, und erst mal Herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP,
    also das ist alles ganz normal du brauchst die nächsten Monate sehr vielllll Geduld.
    Ich hatte ein Bauchstraffung mit Bruststraffung in einer OP, ich muß sagen ich ging nach 2 Wochen wieder arbeiten weil es ja keiner wissen sollte ( habs im Urlaub gemacht) aber heute denk ich das war alles so viel und viel zu früh.

    Ich war abends geschwollen das die seiten viel dicker waren.
    Die Schwellungen bleiben noch eine Zeitlang, vorallem wenn du dich etwas überanstrengt hast wird es etwas schlimmer, ich kann dir nur sagen ruh dich aus und hör was dein Körper dir sagt, er wird dir´s danken.

    Wenn du noch Fragen hast schreib ruhig, dafür sind wir alten Hasen ja da......lach

    LG

    Melanie


    Brust und Bauchstraffung 13.8.07
    Fettabsaugung Hüfte ( Nachkorrektur) Mai 08 und März 09

  • Hi einfachich,

    also ich bin jetzt 5 Wochen post OP un d bekomme meine Hosen auch n.n. zu. Es ist ein ganz klein wenig besser geworden, aber das liegt u. a. auch daran, dass meine Bauchmuskeln mitgestrafft wurden und im Taillenbereich nichts mehr nachgibt und eingequetscht werden kann - das ging vorher - jetzt ist alles hart und fest.

    Nach 2 Woche hätte ich auch n.n. arbeiten gehen wollen. Ich gehe seit letzter Woche einen halben Tag, da war ich 4 Wo post OP. Es ging mir eigentlich die ganze Zeit ganz gut, bis auf die Schlappheit. Der halbe Tag reicht mir zum Einstieg - bin abends ganz schön kaputt.

    Schon dich lieber noch. Du willst doch auch ein gutes Ergebnis. Und nichts heben, langsam bewegen, etc.

    Gruß und alles Gute
    Bea

  • Hi !
    Also, ich kann nur sagen: Sei blos vorsichtig ! Überanstrenge Dich nicht. Das rächt sich.

    Bei mir war es so, dass der Bauch sehr lange (8-10 Wochen) sehr geschwollen war. Ich habe die Hosen nicht zubekommen, das ging erst nach ca. 10 Wochen wieder. Vorher hat es auch weh getan, sich da rein zu zwängen. Ich hatte so lange meine "vor dem Abnehmen Hosen" an. Sah verboten aus, ging aber halt nicht anders.

    Arbeiten war ich nach 3 Wochen wieder. Das war richtig heftig, der Bauch war abends immer hart und total heftig geschwollen. Das ist auch erst seit kurzem (bin nun 12 Wochen post OP) besser geworden, aber noch lange nicht weg.

    Mein PC sagte mir deutlich, dass man 12 Wochen nicht schwer Heben und Tragen darf und den Bauch nicht belasten darf. Ich durfte nach 6 Wochen wieder walken und joggen, aber alles ganz vorsichtig.

    Die Schwellungen kommen bis zu 12 Monaten immer mal wieder ! Es wird natürlich weniger, aber das ist wohl der Standard. Bis dahin verändert sich der Bauch auch immer wieder. Der Vergleich vor 6 Wochen und jetzt ist bei mir unglaublich !

    Ich kann Dir also wirklich nur raten: Schone Dich !!! Das ist das Wichtigste.

    LG,
    Cyrianne

  • vielen Dank für Eure Antworten

    das Schonen werde ich beherzigen. Hab auch keinen Job wo ich ganztägig oder halbtägig anwesend sein muss. Dennoch Präsenztermine - und da monatelang in Leggin einzulaufen lässt mich noch erschaudern... (schiefgrins)wie war das Mel? soll ja keiner erfahren...

    zudem hat mich wohl der Alltag überrollt. Fühl mich noch nicht fit für die Welt und dennoch kommt der Alltag. Mein Mann hatte Ferien um mich zu pflegen, der geht nun zu Ende und ich vor dem Thema wieder selber Auto fahren zu müssen. den Haushalt dann doch mal wieder selber etc... vielleicht kennt Ihr das... ?
    Dazukommt, ich kann ausser mit meinem Mann mit niemandem darüber reden weil ja eben, niemand wissen soll.... darum tut mir Eure Offenheit auch so gut. Danke nochmal dafür

    ich war gestern nochmal zur Kontrolle und hab meine Ärztin darauf angesprochen. Sie hat mir ein Medikament zur Abschwellung gegeben. Und mir versprochen in 2 Wochen sei das - also meine momentan vorhandene Schwellung - weg. Und das kam in absoluter Überzeugung. Sie ist sehr ehrlich und sagt mir klar was Sache ist, dafür bin ich dankbar.
    Sie ist sich auch absolut sicher, dass unser Urlaub in 2 Wochen super gut zu bewältigen ist für mich. Also gut, dann glaub ich der Dame mal...

    Dass ich immer wieder Schwellungen haben werde weiss ich, dass hat mir die Ärztin auch gesagt. Eben, wie Ihr auch schreibt, nach Anstrengung. Also hab ich genialste Ausreden für alles was nach Haushalt riecht oder? :)

    was mich interessieren würde:
    konntet Ihr Euren neuen Körper von Anfang an gut leiden? Ich habe sozusagen Eingewöhnungsprobleme... der Bauch ist mir noch sehr fremd und ich muss mich erst reinfinden. Im wahrsten Sinne des Wortes... :) Ging Euch das auch so?

    liebe Grüße
    einfachich

  • Hi Du !

    Also ich kann nur sagen, mir hat das Forum auch viel gebracht. Ausser Eltern und Partner weiss es bei mir auch keiner, weil beim Thema "Schönheits OP" kein Verständnis zu erwarten ist. Wobei diese Art OP für mich wirklich nicht nur mit Schönheit zu tun hatte. Aber so ist es leider.

    Hm, also das mit dem "soll keiner wissen" hatte ich hier im Job auch. Hatte ja aber auch noch die Korsage und Gurte an. Habe somit behauptet, es sei für den Rücken. Da hat dann auch keiner weiter gefragt. :)

    Oh, das mit dem Alltag kenne ich nur zu gut. Das war die ersten Wochen ganz schlimm. Fühlte mich zu nichts fit und war immer gleich sehr erschöpft und der Bauch hart und geschwollen. Das wurde auch erst so nach 8 Wochen ca. besser. Aber da reagiert bestimmt auch jeder Körper sehr unterschiedlich.
    Auto fahren habe ich mich erst nach 4 Wochen getraut, weil ich mich vorher noch nicht richtig bewegen konnte. So lange hat mein Partner mich auf der Arbeit abgesetzt. Im Haushalt sei bitte vorsichtig. Ich hatte strikte Anweisung, ausser Kochen oder mal Spülen oder Staubwischen (also leichte Sachen) nichts zu machen. Ich hätte es auch nicht gekonnt.

    Was hast Du denn zum Abschwellen bekommen? Was ich auch noch empfehlen kann, was mir persönlich total gut getan hat, ist 100% reiner Aloe Vera Saft. Ist wohl gut für die Selbstheilung des Körpers.
    Also das mit den Schwellungen...erwarte lieber keine Wunder. Den Fehler habe ich gemacht und mich damit selber fertig gemacht. Das dauert.
    Urlaub sollte denke ich auch kein Problem sein, da kann man sich ja auch schonen.

    Also ich konnte meinen Bauch erst super leiden, dann eine Zeit lang überhaupt nicht, und jetzt liebe ich ihn. Anfänglich war er durch Korsett und co ja total flach. Danach kamen diese üblen Schwellungen und Verhärtungen und es hat gezwickt...und dann dachte ich "wenn das das Ergebnis ist, hätte ich mir das Geld auch sparen können." Und der Bauch war ja auch noch taub und man hatte teilweise das Gefühl, er ist wie angeklebt. Als ob er nicht zu einem gehören würde. Aber das ist bei mir auch wieder weg. Habe die letzten Wochen wirklich einen Sprung gemacht und der Bauch sieht so toll und flach aus, auch mit der Rille. Ich könnte jeden Morgen mein Spiegelbild bestaunen. :)
    Ich glaube, das ist ganz normal, dass man sich da erst so reinfinden muss. Wir hatten auch alle unser Post-Op-Depressionen. Ich hoffe, Du bleibst davon verschont ! ;-)))

  • Ich gratuliere Dir auch zur OP.

    Mach mal schön langsam. Die Schwellungen werden Dich noch einige Monate begleiten. Aber natürlich bei weitem nicht so schlimm wie jetzt. Und Du wirst auch mit Sicherheit nicht monatelang in Leggings rumlaufen müssen.

    So eine BDS ist eine sehr große OP. Da braucht es einfach Zeit. Schau, daß Du auf Deinen Körper hörst.

    Ich ging zur Lymphdrainage. Das hat mir sehr gut getan. Auch Bewegung im Wasser (noch nicht gleich schwimmen, aber "spazierengehen") tut sehr gut und hilft auch gegen Schwellungen.

    Autofahren ging bei mir ziemlich schnell wieder. Aber ich bin auch wirklich nur kurze Strecken gefahren.

    Im Urlaub waren wir ca. 6 Wochen nach der OP. Das hat super geklappt.

    Anfangs war ich sehr stolz auf meinen Bauch. Dann hat mein Mann Bilder gemacht (ein paar Tage nach der OP) und ich hab sofort das Heulen angefangen, da ich schlimmer aussah als zuvor. (Durch die Schwellungen)

    Aber das ging recht schnell vorbei. Nach gut 4 Wochen hatte ich schon eine Top-Figur. Und da tut sich dann immer noch so viel. Knackpunkte waren bei mir: 6 Wochen, 3 Monate, 6 Monate dann nochmal so nach 9 Monaten und dann kam nicht mehr viel.

    Ich wünsch Dir eine gute Heilzeit und viel Spass mit Deinem neuen Bauch!

  • hallo bäuchlein und cyrianne

    vielen Dank, Eure Beiträge tun mir gut. Einfach drüber reden können, verstanden werden... ja es ist mehr als eine Schönheits OP... nur wegen "flacherem Bauch" hätt ichs nicht gemacht.
    Momentan hab ich jedoch das Gefühl mich auf etwas eingelassen zu haben dessen Dimension ich völlig unterschätzt hab.
    Und grad drum...

    4-6 Wochen ok, das ist doch schonmal eine überschaubare Zeit. die 4 Wochen schon in erreichbarer Nähe und diese Zahlen decken sich mit dem was mir meine Ärztin erzählt hat. Gut so...

    Nöööö bleib natürlich nicht von den Depris verschont! sitz grad volle Kanne drin. Drum ist mir die Welt ja auch noch zu gross!
    Es ist ein tröstlicher Gedanke dass das offenbar auch normal ist. Ich kam mir schon ziemlich kindisch vor. ... !

    Und andererseits: ich hab heute das erste Mal nach dem Duschen den Body allein anziehen können. Hab sogar Betten abgezogen (nur abgezogen! beziehen hab ich dann "lassen") und ich hab Mittagessen gekocht, mehr gewärmt aber immerhin. Abends ist jetzt der Bauch etwas härter und gefühlloser aber er tut nicht weh und ich finde ihn nicht eklatant geschwollener. Halt so wie immer...
    Das lässt doch hoffen!

    Es tut mir auch gut zu lesen dass nicht nur ich mit meinem Bauch erstmal klarkommen muss. Heute hab ich im Spiegel ja zum ersten Mal die Narbe gesehn die bis gestern noch abgeklebt war. Und da kam schon der Gedanke: o Gott was hast Du Dir da angetan! Du bist ja völlig verstümmelt...
    Das kommt wohl auch einfach daher weil ich das Ziel nicht kenne, nicht weiss wie gut es sich dann anfühlen kann/wird wenn alles gut und heil ist. Weil einfach alles noch geschwollen, hart, gefühllos ist. Und so ungewohnt.

    Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben eine Taille, das ist sehr sehr ungewohnt... wobei mir die Taille total unwichtig war und nun am besten gefällt, jedoch eben auch am ungwohntesten ist... Dafür freunde ich mich so langsam mit meinem Bauchnabel an. Der gefiel mir in Original so gut, war traurig ihn nicht behalten zu können... Und auch mein süsses Muttermal ist weg...

    also gut, mit einer (abendlichen resp belastungsbedingten) Schwellung kann ich gut leben. Wenn ich weiss ich kann bald mal was anderes als Trainingsanzug anziehn und wieder ins normale Leben zurückkehren. Und den Urlaub schaffe. Wir fahren nach Paris 5 Tage (bitte macht mir nun keine Angst weil Städtereise anstrengend ist. ich werde mich schonen so gut wie geht... es ist die einzige Woche in der wir mit allen Kindern wegfahren können... drum ist sie mir so wichtig! )

    Lymphdrainage werde ich mir auch gönnen. Hab zwar noch keine Vorstellung was das genau ist, werde mich jedoch schlau machen. Stell mir momentan jedoch jede Berührung unangehnem vor.. Wann hast Du denn damit begonnen? Ins Wasser darf ich z. Bsp erst nach Woche 6...

    so, nun werd ich meinen Luxus-Spezial-Teuer-Bauch mal in die horizontale legen damit er sich erholen kann wie Ihr mir geraten habt.
    Nochmal Danke für Eure Antworten

    einfachich

  • Guten Morgen!

    Mach Dir keine Sorgen. Deine Gefühle sind ganz normal. Es hört sich zwar wirklich saublöd an, aber überleg mal: Dir ist ein ganzes Stück aus Deinem Körper rausgeschnitten worden............ Das geht nicht von heut auf morgen. Die "Depressionen" sind sicher ganz schnell Vergangenheit.

    Du wirst sehen - es wird Dir von Tag zu Tag besser gehen. Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann.

    Lymphdrainage: Ich wurde dienstags operiert und hatte bereits am Montag drauf die erste Behandlung. Es hat nicht weh getan. Im Gegenteil.

    Ich schau meinen Bauch auch heute noch (im Juli werden es 2 Jahre) täglich im Spiegel an und bewundere ihn. *grins*

  • guten Morgen (bin seit neuestem Spätaufsteher :) )

    mir ist gestern spät abends noch eingefallen, ich bin noch eine Antwort schuldig. Ich hab von meiner Ärztin Wobenzym N verordnet bekommen gegen die Schwellung.

    bäuchlein, über Deine Antwort musste ich dann doch grinsen. Das ist normalerweise mein Part: psychologische Beratung... :)
    weisst Du, "einen Teil von mir einfach wegschneiden" hat mich lange von der OP abgehalten. Erst als ich dazu innerlich wirklich ja sagen konnte hab ich eingewilligt... und dennoch hatte ich kurz nach der OP nochmal zwei Heultage deswegen. Hoffe dieser Part ist nun abgeschlossen. Es tut mir jedoch gut zu lesen, dass sich auch andere damit auseinandersetzten. Für einige in meinem Umfeld (Mediziner grins) ist das esoterisches Getue... tsss

    Momentan ist es mehr der Alltag dem ich mich (noch) nicht gewachsen fühle. Muss z. Bsp Freitag die Kids zum Bahnhof fahren... uaaaaaa also gut: Gegenstrategie: morgen mit meinem Mann eine kleine Strecke fahren...
    Werde zudem wohl einfach mal die ehemalige Putzfrau fragen ob sie mal durchwischt... Lösungen suchen statt rumjammern... wobei tja, es fällt mir noch schwer, wie Ihr schreibt fühl ich mich matt, schlapp... da ist es mit Lösungen noch nicht soooo rosig... aber

    werde mich jetzt mal auf die Suche nach einer Adresse für Lymphdrainage machen...
    und hoffe bald wieder fit und in meiner alten Jeans zu sein

    einfachich

  • Du, wenn mal nicht piccobello sauber ist, dann ist das nicht schlimm. Besorg so einen Swiffer, da kann das sogar mal der Gatte. Oder mal schnell durchsaugen. Das geht schon mal. Es wird ja nicht kiloweise Dreck in der Wohnung liegen......

    Geh kleine Schritte. So wie Du sagst, daß Du mit Deinem Mann eine kleine Runde fährst. Das klappt schon.

    Lymphdrainage bekommst Du beim Physiotherapeuten. Ich bin 2x die Woche hin. Meine Pysiotherapeutin hat mir übrigens empfohlen viel Ananas zu essen. Das enthaltene Bromelin wirke sich positiv auf Schwellungen aus. (Fällt mir grad ein, weil Du das mit dem Wobenzym geschrieben hast. Denn ich wollte mir das auch besorgen und da meinte sie, daß Ananas billiger sei.)

    Ich hab das mit der Entfernung eines Stücks des Körpers auch irgendwo gelesen. Und es stimmt ja auch. Ich wurde um ein 25 cm hohes und 40 cm breites Stück meines Körpers erleichtert. Das ist schon was.

    LG

  • na dann werde ich mal Ananas futtern.... :)

    einen Teil von mir "einfach so" wegzuschneiden - ohne medizinisch notwendigen Grund - war schon ein Thema für mich. Ich hab mir vorgestellt dass die im OP also da den Lappen abschneiden und dann in den Müll schmeissen (so ähnlich läuft es ja auch :) ) und erst als ich mit dem Bild gut konnte hab ich ja zur OP gesagt.
    Bis dahin hab ich mir überlegt warum dieser Teil von mir für mich wichtig ist, jedenfalls wichtig genug dass ich mit dem oben beschriebenen Bild noch ein Problem hab...
    und ich denke so hat jeder "seine Geschichte des Bauches"

    ach so, ganz kann ich das Thema mit Putzen nicht unbeantwortet lassen. breitgrins... Ich kenn mich, wenn es zu dreckig wird kann ich nicht mehr drüber sehen... drum lieber rechtzeitig "professionelle" Hilfe engagieren. Dann schone ich mich und es geht mir gut dabei. Ansonsten schone ich mich vielleicht aber nerv mich dabei. Variante drei ist dann: putzen, nicht schonen
    ...

  • Hallo einfachich,

    also mein Bauch und ich sind seit dem ersten (nee 7. Tag por OP) ein Herz und eine Seele. Habe den Bauch erst eine Woche post OP ohne Gurt und Pflaster gesehen und habe fast geheult vor Freude. Vorher war da ein stark vorgewölberter wabbeliger Oberbauch und der Unterbauch war eine große Fettschürze. Ich bin nicht schlank, meine Figur hat jetzt aber Kontur. Optisch wirken meine Hüften jetzt für mich breiter, weil halt der dicke Bauch weg ist.
    Aber ob der nun momentan noch etwas geschwollen sit oder nicht, das macht mir nichts. Ich habe ja persé das Problem mit der Serom-Bildung, da schwellen die Stellen am Bauch sowieso im 2-3 cm innerhalb von 3-4 Tagen an-und na klar wieder ab, wenn punktiert wurde.

    Gedanken haben wir uns vor der OP sicher alle ganz schön lange gemacht. Das ist halt nicht mal eben gerade entschieden-zumal man ja auch eine riesige Narbe hat. Aber ich muss im nachhinein sagen: Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Die Narbe sieht sicher nicht so schlimm aus, wie der Bauch vorher.

    Meine Kleidergrösse ist mind. 1 Konfketionsgröße kleiner als vorher (Oberbekleidung) und Hosen 1 Nummer größer (tja...) Aber das ist schon genial. War am Wochenende einkaufen und konnte mal abseits der "Dicken-Mode" bei Cecil und Co schauen. Bin gleich in den Kaufrausch verfallen und meine Freundin (die eingeweiht ist und mit war) war total von den Socken, als sie mich in den Körperbetonten Shirts sah. Vorher, als ich noch meine alten Klamotten trug, fiel das halt nicht so auf.

    Also, freu dich drauf. Setzt dir Ziele und schau positiv in die Zukunft. Der Bauch wird immer schöner.

    Und wenn Du eine schöne schmale Narbe willst: SCHON DICH WIRKLICH UND BELASTE DIE NARBE NICHT. Auch Psycho-Stress wirkt sich auf die Narbe aus. Es enststeht Spannung im Narbenbereich, man bewegt sich anders etc. Das kann sehr ungünstig sein (sagt mein Osteopath - und glaub mir, der hat wirklich Ahnung).

    Schönen Urlaub und weiterhin gute Besserung und viele positive Gedanken :-))

    Liebe Grüße
    Bea

  • hallo Bea

    vielen Dank für Deine guten Gedanken
    seit heute sieht sie Welt schon wieder etwas besser aus.
    das hat vor allem auch mit Euren Antworten zu tun und dem Wissen: mir geht es nicht allein so...

    eine Hosennummer grösser wär allerdings eine Katastrophe :) dann hätt ich komische Proportionen. Bin ja sehr schlank, hatte eben nur den Bauch der "vorstand" und ausgeleihert war... will auch keine Nummer kleiner - nur einfach in die alten wieder reinpassen... mal sehn...

    ich freu mich für Dich und Deinen Bauch - scheint ja eine liebe auf den ersten Blick zu sein ... ich fand meine Narbe und meinen Nabel heute auch zum ersten Mal ganz passabel hihi --- kommt schon noch, da bin ich mir sicher. Brauch halt etwas Zeit...

    ich wünsch Dir dass das mit dem Serom auch ganz bald gut wird

    einfachich

  • Wow, hier hat sich ja einiges getan. War nur einen Tag nicht hier. :)

    Also ich mische mich auch nochmal ein:
    Die Dimension unterschätzt man wirklich. Man weiss zwar, wie die OP selber abläuft, aber was danach kommt, das weiss man halt nicht so genau bzw. macht sich darüber garnicht so viele Gedanken. Ich hatte es definitiv auch total unterschätzt. Ich dachte, ich sei schneller wieder fit. Und dann dauerte es subjektiv gesehen ewig. Dann kamen noch die Gedanken, dass der Bauch doch nicht so toll geworden ist und alles umsonst war...
    Ich finde, es hatte zwar keine medizinischen Gründe, aber die Psyche ist doch genau so wichtig. Und ich konnte mit dieser Haut definitiv nicht leben ! Somit war es für mich der einzig richtige Weg, daran etwas zu ändern. Und ich finde, das ist berechtigt. Man will doch auch wieder Lebensqualität und sich nicht verstecken weil man sich schämt.

    Die OP ist in der Tat riesig, man bedenke nur mal die Größe der Wundfläche. Und die Größe der Narbe. Da muss der Körper erstmal mit fertig werden. Darüber denkt man nur anfänglich nicht nach.
    Die Narbe fand ich im Nachhinein auch erstmal furchterregend ! Aber daran gewöhnt man sich auch ganz schnell. Wie gesagt, ich habe es auch nicht geglaubt, aber im Laufe der Zeit tut sich sooooooo viel am Bauch. Das ist unglaublich. Wenn ich die Bilder von direkt nach OP, nach 6 Wochen und jetzt nach 12 Wochen sehe, dann wird es nochmal deutlich. Der Bauch wurde immer flacher und straffer. die Rille kam zum Vorschein. Meine Hosen passen wieder. Ich habe allerdings keine Konfektionsgröße weniger. Zum Glück. Hatte mich nach dem Abnehmen ja erst neu eingekleidet. :)

    Mit dem Sport: Ich durfte nach 6 Wochen wieder Walken und Joggen (Joggen habe ich freiwillig gelassen, tat noch weh). Bauchmuskeltraining habe ich in der 10. Woche wieder angefangen mit OK vom Doc. Aber mir wurden auch die Bauchmuskeln nicht gestrafft. Denke, das ist dann noch ein Unterschied. Dein Doc wird Dir genau sagen, wann Du was darfst, und Dein Körper wird es Dir auch ganz genau zeigen, da sei sicher. Wichtig ist nur, dass Du WIRKLICH in den ersten 3 Monaten nicht schwer Heben und Tragen sollst. Belaste den Bauch nicht.

    Und das mit dem Schlapp fühlen und die Welt ist anstrengend und man findet sich nicht zurecht, ist unsicher, fragt sich, ob das alles so richtig war etc. - das hatte glaube ich wirklich jeder. Das ist ja so beruhigend daran. Der Körper ist einfach nicht fit und der Heilungsprozess raubt ja auch Kraft. Daher sind auch die Schwellungen, das taube Gefühl und die Verhärtungen normal. Man will ja nur einfach, dass möglichst schnell alles gut ist. Und das geht halt nicht.

    Hm, bei der Hausarbeit kann ich bäuchlein nur zustimmen: Dann ist es halt mal nicht so ordentlich oder der Mann muss ran. Mache es nicht selber. Du tust Dir keinen Gefallen. Ich bin auch jemand, dem das unheimlich schwer fällt, weil ich eigentlich immer in Bewegung bin und vor mich hin räume etc. Aber man muss sich dann wirklich zwingen.
    Wie bea sagt: Es ist schädlich für die Narbe und dem Bauch selber tust Du auch wirklich keinen Gefallen.

    Ansonsten kann ich nur sagen: Geduld, Geduld (sagt genau die Richtige *g*) und Du kannst Dich wirklich freuen, in ein paar Wochen wirst Du einfach nur noch glücklich sein, glaube mir ! ;)

  • Auch hier guten Morgen!

    Geduld ist das wichtigste Wort nach einer BDS.

    Aber Ihr werdet wirklich alle sehen, daß es ein völlig neues Lebensgefühl ist. Ich war/bin ein komplett neuer Mensch. Ich trag eng anliegende Oberteile (bin auch nicht Frau Schlank), ich hab wesentlich mehr Selbstvertrauen, ich hab eine ganz neue Ausstrahlung.

    Das ganze Körperbild wird anders. Man bewegt sich anders, man zieht nicht jeden Moment an den Klamotten rum, der Gang wird aufrechter.......

    Punkt Hausarbeit: Ich hatte da schon das Glück, daß meine Familie anfangs fest mitgeholfen hat. Nur ums Kochen hab ich mich schnell wieder selbst gekümmert. *grins* (Mein Mann kann grad mal Wasser in der Microwelle warm machen und belegte Brot herrichten).

    Wenn Ihr merkt, es wird zuviel, dann einfach einen Gang runterschalten. Dann dauert der Hausputz halt nicht 2 sondern 4 Stunden. Ist ja kein Beinbruch. Aber der Körper braucht die Erholung.

    So, ich wünsch Euch einen schönen Tag!

    LG

  • guten Morgen

    Cyrianne Du sprichst mir aus der Seele, das tut soooo gut! Danke
    und auch bäuchleins aufmunternde Worte, sie sind heilsam
    beabea schreibt von Psychostress der sich auf die Wunde auswirkt, und das merke ich schon... bemühe mich um positive Gedanken (hihi Pschologiestudium erste Stunde: ein Depressiver hat keine positiven Gedanken hihihii)

    gestern hab ich das erste Mal gehustet und geniest, hat zwar kurz gezogen, war aber nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte... na also!

    das mit dem Haushalt ist auch mehr psycho... so das Gefühl " es ist so viel zu tun und ich kann nicht..." denke das kennt auch jeder. Ich kann schon damit wenn es nicht perfekt ist (jahrelanges Training hihi) nur zuviel und zu lange darfs nicht werden...

    Und wie ich meinem Bauch "mag" hägt grad von der Stundenverfassung ab. Morgens wenn noch alles weich und flach ist, und die Narbe hell gefällt er mir schon ziemlich gut (nur dass es jetzt meiner ist hab ich noch nicht so ganz geschnallt :) )

    heute werde ich also Porbe-Autofahren - mein Mann nebst mir - zur Ärztin zur Kontrolle (ich scheine im Gegensatz zu anderen sehr oft zur Kontrolle geladen zu sein...) berichte dann wie es gegangen ist.
    Jetzt werde ich mich erstmal im Bad um meine Restschönheit kümmern...

    Danke für den schönen Tageseinstieg

  • Oh Bäuchlein, ich kann mich Dir nur anschließen. Das Gefühl ist einfach wahnsinn. Ich bin auch ein ganz anderer und viel selbstbewussterer Mensch jetzt. Und bei mir sind es erst 12 Wochen. :)
    Ich bin ja nun seit der Abnahme sehr schlank (aktuell 60 kg und 178 cm) und diese Haut am Bauch hat mich dazu gebracht, immer total weite Oberteile zu tragen, ständig dran zu zuppeln, krumm zu gehen um was zu verstecken etc...und das ist ALLES weg. ich trage enge Oberteile, enge Röcke und Hosen und endlich passt alles zusammen. Das ist einfach ein Hammer. Das war das Geld wert und auch den nervenden Heilungsprozess ! Zum ersten Mal seit ich denken kann, mag ich meinen Körper. Er ist nicht perfekt, die Dehnungsstreifen etc. gehen ja z.B. nicht mehr weg, aber das ist mir egal.

    Hihi, das mit dem Haushalt war bei uns auch so. Mein Partner und meine Mutter haben alles von mir abgehalten und das war auch wirklich nötig, ich hätte es selber nicht gekonnt. Bei mir war Kochen auch das Erste, was ich wieder an mich gerissen habe. :-)))
    Wenn man nicht so viel Hilfe hat, dann macht man halt nur wenig am Tag und langsam. Und NIX Heben oder Tragen. Das ist ja auch nicht dauerhaft, dass muss man sich immer wieder sagen. Das schaffst Du schon. :)

    Das mit der Stundenverfassung kenne ich auch. Morgens total flach und alles super, Abends mega Schwellung und hart -> Verzweiflung ! Ich war da ganz schlimm. :) Warte mal ab, wie es nach 6 und nach 12 Wochen aussieht, Du wirst es nicht glauben können. :-))) Dann bleibt der nämlich so, wie er nun morgens aussieht. Ich muss auch jeden Tag noch hingucken und dann grinse ich leicht dümmlich mein Spiegelbild an.

    Wie war denn das Auto fahren? Du hast doch bestimmt noch Korsage / Gurte an, oder? Wie war das mit der Beweglichkeit ?

    Stimmt, Du musst oft hin, das finde ich aber garnicht schlimm. Ich wäre lieber öfter zu Kontrolle gewesen (war nur nach 1 Woche, nach 2 Wochen und nach 4 Wochen, nun muss ich im Mai wieder und dann erst wieder im Januar). Mehr Kontrolltermine hätten mir mehr Sicherheit gegeben. So fühlte ich mich doch irgendwie alleine gelassen zwischendrin.

    Ich hoffe, dass bei Dir weiter alles gut geht.

    LG,
    Cyrianne

  • schnell noch antworten bevor ich wieder ins Auto steig..
    gestern ging es ziemlich gut damit. Also nachdem ich den Sitz dann in einer Position hatte die gut war. Ich fühl mich noch unsicher weil ich mich nicht drehen kann. Aber die Angst nicht schnell genug bremsen zu können war unbegründet das geht gut.

    ja ich hab noch nen Body an. 24 h bis 6 Wo nach OP. Gurte gabs nie, nur Body.

    Ich fühle mich sehr sicher bei der Ärztin. Ich war ja nur eine Nacht in der Klinik wurde Fr entlassen und dann am Mo erste Kontrolle und dann jeweils zweimal in der Woche. Zudem hatte ich die priv Mobilnummer meiner Ärztin die wirklich voll für mich da ist. Sie rief mich sogar einmal an um zu fragen wie es mir geht - ich hatte in den Tagen schmerzhafte Blähungen... Sie wäre sogar zum Verbandwechsel zu mir gekommen wenn es mir zuviel gewesen wäre zu ihr zu kommen. Und das gibt sehr viel Sicherheit.
    Schon vor der OP - ich hatte das Gefühl wenn hier etwas schiefgeht dann ist das Schicksal und sollte so sein. Die gibt sich wirklich alle Mühe und Sorgfalt. Ein Teil liegt dann an mir und der Rest - Kismet (grins)

    was für mich auch sehr wichtig war, sie hat mir immer die Wahrheit gesagt. Im Internet liest man ja so einiges auf dem homepagen anbietender Ärzte. Ein Satz blieb mir : "eine Woche nach der OP können Sie schon wieder kleine Tätigkeiten im Haushalt ausführen." Äh aha - das war dann wohl das Besteck auf den Teller legen oder so ...
    Sowas hab ich von ihr nicht gehört. Sie sagte mir klar: "Sie werden Schmerzen haben. Ich schreibe Ihnen jedoch genug und genug hohe Mittel auf. Wie Sie Schmerzen empfinden weiss ich ja nicht, von unserer Seite bekommen Sie was Sie brauchen." Klare Ansage oder?

    aber was ich Euch eigentlich berichten wollte:
    gestern nachdem ich Eure Beiträge gelesen hab hat es irgendwie klick gemacht. Ich bin ins Bad, hab meinen Bauch angeguckt und hab beschlossen "ok, das ist er jetzt also. Gut, dann mag ich ihn..." und danach ging es mir besser. Irgendwie hat sich die Energie nun nach vorne gebündelt. Statt in unendlichen Zweifeln zu versickern.

    Ja ich werde mich weiterhin schonen. Und ich hab am WE auch ausgiebig Zeit dazu. Nun jedoch bringe ich erstmal meine Kids zum Zug damit sie zu ihrem Vater fahren können.

    Euch einen schönen Tag
    und nochmal ein riesen Danke

    einfachich

  • Guten Morgen,

    also das mit dem Autofahren klingt gut. Man muss ja auch nicht hetzen. Meine Angst war auch immer, dass ich nicht schnell genug bremsen kann und ich war sehr unsicher, weil ich mich nicht richtig drehen konnte. :)
    Was ich auch hatte: Es hat im Bauch unangenehm gezwickt, wenn ich den Rückwärtsgang eingelegt habe. :)

    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das so ist. Ich hatte beides und musste den Body auch so ca. 6 Wochen tragen, die Gurte 2,5 Wochen.
    Auch mit den Übernachtungen und Untersuchungen scheint es ja echt viele Unterschiede zu geben. Ich war insgesamt 3 Tage in der Klinik. Dann musste ich nach 1 Woche, 2 Wochen und 1 Monat wieder hin. Die Handynummer von meinem PC habe ich auch, aber habe sie zum Glück nicht gebraucht. Ehrlich war er auch immer zu mir, er hat mich auch ganz schonungslos über alle Risiken aufgeklärt. Und dass man realistisch sein muss etc. Aber nach der OP hatte ich ziemlich das Gefühl, dass er sein Geld erhalten und seine Schuldigkeit getan hat und dass ihm daher das alles nicht mehr so wichtig war. Da klingt Deine Ärztin ja wirklich super ! Auch mit den vielen Kontrollen, das ist für's eigene Gefühl auch einfach wichtig.

    Das mit Deinem Bauch finde ich witzig. Wie lange ist das nun genau bei Dir her? Weil, noch entwickelt er sich ja noch. Bis man richtig zufrieden ist, das dauert. :)
    Zumindest war es bei mir so. Und wie gesagt, da verändert sich noch viel. Es wird immer besser und schöner, glaube mir. :)


    LG,
    Cyrianne

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