OP-Bericht Brustverkleinerung Krankenkasse

  • Da es in diesem Forum häufig um Fragen zur OP geht, will ich hier mal meinen OP-Bericht reinstellen. Ich habe ziemlich ausführlich geschrieben, aber da ich auch Angst vor der OP hatte, hätte ich mir vorher auch ausführliche Berichte gewünscht!
    Kurzer Hinweis noch: Ich bin nicht privat versichert und habe die Brustverkleinerung von der Kasse bezahlt bekommen.

    Am Montag, den 29.1.07 rücke ich also ins Krankenhaus ein und es heißt warten, warten, warten. Zum Glück habe ich schon bei der Aufnahme eine wahnsinnig nette „Leidensgenossin“ kennen gelernt und wir machen alle Wege (z.B. zum Anästhesist) gemeinsam und sprechen uns gegenseitig Mut zu. Leider kommen wir nicht in ein Zimmer. Wirkliche Untersuchungen außer Blutuntersuchung finden nicht statt, eher Daten- und Risikenabfragung und Aufklärung über Narkose und OP. Bei mir soweit alles OK, abklingende Erkältung ohne schleimigen Husten ist kein Problem. Gegen Abend dann das Anzeichnen, der Oberarzt (hat mich dann auch operiert und betreut) ist zwar etwas trocken (das mag ich), aber wirklich nett und diskret; unangenehm ist’s trotzdem. Ihr wisst schon, genau angucken, Busen anheben zum drunter Malen, oder: „Legen Sie sich mal auf den Rücken“ - schwapp - hängt alles unterm Arm. :( Na ja, zum letzten mal, hoffentlich! Der Doc fragt mich (90DD/E) nach meiner Wunschgröße, als ich „B“ sage, äußert er kurz Bedenken, da ich nicht unbedingt ein zierlicher Typ bin, da ich aber das Gewicht und die Schmerzen wirklich wirklich! los sein will und ich sage „große Brüste hatte ich jetzt 25 Jahre lang“ versteht er meinen Wunsch und verspricht, sein möglichstes zu versuchen.
    Auf die Schlaftablette habe ich verzichtet, kann daher und wegen pochender Kopf- und Schulterschmerzen auch nicht schlafen. Morgens guckt sich’s dann noch mal der leitende Oberarzt an, ein paar kleine Korrekturen und bespricht es noch mal mit „meinem“ Doc. Er meint, das wäre kein Anfängerstück, da meine Brust extrem hängt, innen sehr flach ist und auch die Brustwarzen daher nach innen schauen. Zum Glück komme ich als erste dran! Auf die Beruhigungstablette habe ich auch verzichtet, wie mit dem Anästhesist abgesprochen, ich hatte damit mal unangenehme Erfahrungen gemacht, sicher ein Sonderfall. So werde ich im OP-Hemdchen, sexy Einweghöschen und den obligatorischen furchtbaren Trombosestrümpfen, halbwegs gefasst aber natürlich aufgeregt, gegen halb neun in den OP gekarrt. O weia, was tu ich da eigentlich, wollte ich das wirklich? Aber jetzt wird’s durchgezogen! Im Vorraum dann EKG auf den Rücken kleben, Zugang für Narkose in die Hand legen, dann rein in den OP. Der Anästhesist ist sehr nett und erklärt mir alles. Er: „Fangen wir an?“ Ich: „Ja, OK.“ Die erste Spritze: die Augen werden schwer. Vorsichtshalber sage ich: „Ich bin aber noch da!“. Er lacht, sagt ich solle auf zehn zählen. Einmal auf zehn, bin immer noch da! Noch mal auf zehn: „Sechs – sieb e n – a c h t – „ …
    Ich wache auf (übrigens ca. dreieinhalb Stunden später), Schmerzen in der Brust, Gott sei dank, es ist vollbracht und vorbei!!! Grenzenlose Erleichterung – und schreckliche Übelkeit! Dagegen bekomme ich eine Spritze, danach auch gegen die Schmerzen und es geht mir gleich besser, benommen noch und schwindelig, aber alles erträglich. Nach vielleicht einer halben Stunde komme ich zurück auf die Station, wo ich den Tag verdöse. Abends guckt „mein“ Doc nach mir, bzw. meiner Brust, was mir übrigens jetzt nicht mehr das geringste ausmacht, und ich linse mal nach unten: Schön klein, wie gewünscht, leicht kugelig, schon mal ganz gut von hier oben! Abends bestehe ich darauf, zur Toilette aufzustehen, weil ich auf diesen Topf einfach nicht kann! Schließlich lässt sich die Schwester breitschlagen und misst den Blutdruck: 120/80, ich darf zum Pinkeln, na also! Die Schwester trägt die Infusionen und die Drainagenflaschen und so wackle ich die paar Schritte zum Klo. Aua, tut das weh! Aber ich stehe wieder! Danach: Abendbrot. Ja, wirklich, und entgegen den Unkenrufen der besorgten Schwester bleibt es auch drin!
    Die Nacht wird wieder schlaflos trotz Schmerzmittel, auch wegen der abwechselnd entsetzlich ruhelosen/dramatisch schnarchenden Omi neben mir. Fast stündlich schaut die Nachtschwester, ob meine Brustwarzen noch da sind.
    Also ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass manche laut Berichten gar keine Schmerzen hatten und am nächsten Tag schon heim durften! Ich denke, ich bin eher hart im Nehmen, es ist auch erträglich, ja, ich habe kein Schmerzmittel mehr gebraucht, aber unnötige Bewegungen vermeide ich doch tunlichst und brauche heute (Mittwoch, Tag1) zum Waschen auch wirklich die Hilfe der Schwester! Die meint, ich sei ja richtig fit, vergleichsweise! Eine schöne Überraschung noch an diesem Morgen: die Omi kommt zu jemandem Schwerhörigem und meine neue Busenfreundin (hihihi) kommt zu mir ins Zimmer! Von da ab wird viel gelacht und es geht von Tag zu Tag besser. Allerdings: mein Doc, der zusätzlich zum Stationsarzt (!) jeden Tag (!) zweimal (!) nach mir schaut, runzelt besorgt die Stirn angesichts meiner ziemlich blauen Brustwarze, es besteht die Gefahr, dass sie abstirbt. Möglicherweise drückt eine Schwellung die Durchblutung ab, weshalb er abends die Naht noch mal etwas aufspreizt, vorsorglich hatte er schon normale Fäden für um die Brustwarze genommen, um notfalls etwas lockern zu können. Tut weh, geht aber, und blutet noch mal ziemlich, was aber gut sei. Die durchblutungsfördernde Infusion brauch ich doch noch eine Weile.
    Am Tag darauf (Donnerstag, Tag 2) dusche ich unterhalb der Brust schon selbst, die Drainagen stören allerdings ziemlich. Ansonsten geht es schon ziemlich gut, „Die kommt durch!“ sagt mein Doc erleichtert angesichts der rosiger aussehenden Brustwarze, na Gott sei Dank! Im Spiegel gucke ich mir sein Werk mal an: Noch geschwollen, verklebt, grün und blau, aber so viiiiel viiiiel schöner als vorher!!! Meine Nachbarin, die vorher schon einen schönen aber riesigen Busen hatte, hat schon jetzt einen absoluten Traumbusen und ein wunderschönes Decoltee. So schön ist’s bei mir nicht geworden, aber ich denke das war bei meiner etwas missgebildeten Form auch nicht möglich und ich habe es auch nicht erwartet. Ich muss auch noch abwarten, die endgültige Form sieht man wohl erst in ein paar Wochen. Übrigens wurden bei mir rechts 800g und links 920g entfernt!!! Dann erst fällt mir auf: Wo sind eigentlich meine Kopfschmerzen und seit Monaten chronischen Rückenschmerzen geblieben??? Ich vermisse sie nicht!!!
    Der Stationsarzt zieht uns dann noch den Zahn von wegen Freitag heimgehen, üblich seien 10-14 Tage, ab OP! Uns hatte man in der Ambulanz 5-7 Tage gesagt, und bei meiner neuen Freundin ist auch alles in Ordnung, trotzdem! Frühestens Dienstag!
    Am Freitagmorgen (Tag 3) dann endlich: der Zugang und die Infusion kommen weg und die Drainagen werden gezogen. Schon das Pflaster abziehen ziept stark, die Schläuche sind seitlich bis runter zur Hüfte festgeklebt. Dann die Drainagen: „Tief einatmen, ausatmen“ – rupf – tut ganz schön weh, lässt aber gleich nach. Dann verkündet der liebe Doc noch, dass ich am Montag heim dürfe. Ich sitze überglücklich und völlig schläuchelos im Bett, aber nur noch kurz! Heute wird sich angezogen, am Tisch gefrühstückt, nachher müssen wir eh runter zum BH anpassen. Also große Spaziergänge sind noch nicht drin, wir sind froh, als wir mit schicken, überraschend leichten BHs (Susa, Cup C, ist aber eher noch etwas groß, es wird wohl also B rauskommen, wenn alles abgeschwollen ist!) wieder auf den Betten sitzen, die Knie sind doch noch ein bisschen weich. Trotzdem machen wir ab jetzt das ganze Haus unsicher, der Ausflug zum Kiosk ist wie ein Ausflug in die große, weite Welt nach Tagen im Zimmer.
    Samstag, Tag 4, wir können kein Krankenhausessen mehr sehen (berauschend ist’s nicht und viel zu schwer), statt Abendessen bestellen wir Insalata italiana beim Pizza-Service.
    Sonntag, Tag 5, wir genießen es einfach, noch einen Tag vertrödeln zu können und versorgt zu werden. Zum Abendessen bestellen wir was vom Chinesen und feiern mit James Bond (im TV) Abschied.
    Montag, Tag 6, gestern, meine Nachbarin mit selbst auflösenden Fäden darf schon duschen, ich nicht! Heim dürfen wir beide, endlich! Mittagessen und dann ins Bett, Mittagschlaf. Ich bin doch noch ein wenig wackelig, erhole mich aber innerhalb der nächsten Tage völlig!

    Fazit: Es ist alles in allem nicht unbedingt ein Zuckerschlecken, aber nicht wirklich schlimm oder sehr schmerzhaft, bei manchen scheint es ja auch noch besser zu gehen. Uns ging es auch nur am OP-Tag und am Tag danach noch nicht wirklich gut, dann geht es steil aufwärts, und wir haben dieses überraschend andere und tolle Körpergefühl schon in vollen Zügen genossen!
    Ich denke, die Zufriedenheit mit dem Ergebnis hängt natürlich vom guten Gelingen der OP ab, für mich waren aber noch zwei Dinge entscheidend.
    Zum einen sollte man sich vorher drüber im Klaren sein, dass da nicht unbedingt der perfekte Traumbusen dabei herauskommt, je nach Ausgangsform ist das nicht so einfach zu bewerkstelligen und es bleiben Narben! Ich hatte keine großen Erwartungen, schlimmer als vorher konnte es nicht werden und jetzt finde meine Brüste (jetzt sind es meine!) zwar nicht perfekt, aber totz der eher großen Narben richtig süß, so schön waren sie noch nie! Es ist ein tolles Gefühl, wenn man dieses Nichts von einem BH (im Vergleich zu früher!) aufmacht und es fällt nichts unten raus! Kopf- oder Rückenschmerzen hatte ich bisher keine mehr. Ich habe es keine Sekunde (außer für ein paar Minuten direkt nach dem Aufwachen aus der Narkose ;-)) bereut, würde es jederzeit noch mal tun, bin allerdings froh, dass ich nicht muss! ;)
    Der zweite Punkt, den ich als überraschend wichtig empfunden habe: Sucht Euch eine Klinik bzw. einen Arzt, bei dem Ihr Euch wirklich in guten Händen fühlt, auch menschlich! „Mein“ Doc war ausgesprochen nett, führsorglich und engagiert. Im Prinzip hat die komplette Behandlung und Betreuung vom Anzeichen vor der OP bis jetzt die Nachsorge ein Arzt durchgeführt und so entsteht sehr viel Vertrauen. Das fand ich sehr hilfreich wenn es darum geht, sich diese eigentlich irgendwie neuen Körperteile anzueignen. Schließlich muss man sich an die neue Form und Größe erst gewöhnen, ich glaube, es ist normal, dass man in den Spiegel schaut und die neuen Brüste kommen einem erst mal fremd vor. Positives Feedback und führsorgliche Betreuung von Arzt und Pflegepersonal fand ich da sehr wichtig.
    Also, Mädels, traut Euch, wenn Ihr es wirklich wollt und habt keine Angst vor der OP, nach zwei Tagen ist es überstanden! Es lohnt sich wirklich, es ist ein tolles Gefühl, diese Monster los zu sein!

    Claudia

  • Hi Claudia

    super Bericht:-) Hab mich in vielem wiedergefunden, einfach klasse.

    Ich wünsche Dir eine supertolle Heilung und viel Freude mit Deinen beiden Süssen:)

    Alles Liebe von Cats:-)

    ************************

    Gewichtsabnahme von 110 auf 55 Kilo bei 1.55 m:-) Bauchdecken-+ Bruststraffung am 6.12.06 + Oberschenkel-+ Gesässstraffung am 31.10.07 glücklich überstanden:-)

  • Hallo Claudia,

    wirklich ein super guter Bericht. Konnte mich gleich wieder an meinen eigen Klinikaufenthalt erinnern.
    Ich wünsche dir eine gute Wundheilung und geniesse dein neues Lebensgefühl.

    lg melon

  • Hallo Claudis,

    ich möchte mich den Andern anschliessen, wirklich ein toller Bericht und auch mir erging es beim lesen so, dass mich vieles an meine OP und den Aufenthalt im KH errinnert hat.
    Wünsch Dir ganz tolle und problemlose Heilungsphase!!

    Jaylin1

  • Danke für Euer Lob und die guten Wünsche! :)
    Vielleicht hilft es denen, die die OP noch vor sich haben, mir ging es nämlich auch so, als die Kostenübernahmeerklärung der KK kam war ich völlig aus dem Häuschen vor Freude, kurz darauf war ich mir gar nicht mehr so sicher, vorallem da mein OP-Termin schon zweieinhalb Wochen später war! Das ganze WWW hab ich durchforstet nach OP-Berichten, keiner konnte mir ausführlich genug sein, schließlich will man ja genau wissen, was auf einen zukommt, je näher es kommt, umso genauer!
    Falls also noch jemand Fragen hat, fragt ruhig, Angst hatten wir alle!

    Jetzt, drei Wochen nach der OP, gewöhne ich mich ganz langsam an das neue Lebensgefühl, heute morgen durfte ich zum ersten mal duschen, nachdem gestern die Fäden gezogen wurden (ich hatte an der Brustwarze normale Fäden). Aus alter Gewohnheit wollte ich die Brüste anheben zum drunter brausen und musste lachen: da gibt's nichts mehr zum Anheben, alles schön fest und stehend, Wahnsinn! Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen! Die vollbringen schon wahre Wunder, die plastischen Chirurgen!
    Nur eine kleine Stelle, die sehr stark nässt, macht mir noch etwas Sorgen. Bisher war alles soweit zu, vor ein paar Tagen hat dann eine Stelle angefangen zu nässen, unten wo die senkrechte Naht auf die Quernaht trifft. Ich habe den Eindruck, dass es stärker wird, ich muß mehrmals täglich die Kompresse wechseln. Ich war gestern im KH zur Kontrolle und man sagte lediglich, ich solle es abdecken und nächste Woche wiederkommen. Mein Doc ist diese Woche im Urlaub, so sorgfältig sind die anderen nicht, daher bin ich jetzt etwas verunsichert, vorallem da ich erst nächsten Donnerstag wieder einen Termin habe.
    Hatte sonst noch jemand Probleme mit nässenden Wunden?
    Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich tun kann?
    Oder mich mal jemand beruhigen? ;)


    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hi Claudia

    helfen kann ich Dir im Moment leider nicht so extrem, weil ich da bisher echt totales Glück hatte, aber Du kriegst bestimmt noch Antworten. Ich weiss nur, dass man es nicht zu fest abdecken sollte, also Kompressen natürlich schon, aber nicht etwa Pflaster oder Ähnliches.

    Bei mir hat mal die "Kreuzung" der Narben unter dem Brustwarzenhof etwas genässt, aber nur kurze Zeit. Hab dann eben nur die Kompressen drüber gehabt, da verkrustete es ziemlich schnell wieder.

    Ich drück Dir die Daumen, dass es bei Dir auch schnell wieder zugeht, wenn Du aber zu sehr beunruhigt wärst, würde ich die im KH nochmal fragen.

    Alles Liebe von Cats:-)

    ************************

    Gewichtsabnahme von 110 auf 55 Kilo bei 1.55 m:-) Bauchdecken-+ Bruststraffung am 6.12.06 + Oberschenkel-+ Gesässstraffung am 31.10.07 glücklich überstanden:-)

  • Hallo,
    das ist wirklich ein super Bericht ich habe ihn verschlungen.Habe wenn die KK mitspielt die Brust OP noch vor mir und BDS.Habe auch viel mit Rückenschmerzen und Kopfschmerzen zu tun und seit ich 50kg abgenommen habe und die Brust noch mehr hängt sind zahlreiche Pilzinfektionen und Schmerzen in der Brust dazu gekommen.
    Danke also für Deine Mühe
    LG Sabine

    53 kg in einem Jahr abgenommen. 04.05.07 Brustverkleinerung alles super bin total happy
    06.06.07 Vorgespräch für BDS 18.06.07 BDS

  • Hallo Claudia,

    meine Brustverkleinerung und -straffung war am 06.12.06.

    Ich hatte an einer der beiden Brüste auch eine nässende Stelle, ebenfalls genau da, wo die senkrechte auf die waagerechte Naht trifft.

    ich habe die Stelle anfangs für 2 Tage mit Betaisodona-Salbe (das ist eine antiseptische Jodslalbe) behandelt und danach immer gut mit Bepanthen eingecremt und mit einer sterilen Kompresse abgedeckt.

    das hab ich 1-2 x täglich gemacht und nach einer knappen Woche war alles gut.

    liebe Grüße und gute Besserung

    Claudia

  • Hallo Claudis,

    ich hatte auch probleme mit nässenden Stellen. Hat so etwa am 10 Tag nach der Op angefangen. Erst eine ganz kleine so 2 mm große Stelle, dann habe ich den Fehler gemacht und habe von Hansamed ein Narbenreduktionsplaster für 3 Tage drauf getan und dann ging der ganze Mist erst recht auf.
    Also Finger weg von solchen feuchten Wundverbänden. Die Naht ist noch so frisch, dass sie darunter aufweicht und sich dann erst recht öffnet.

    Mir wurde auch empfohlen das ganze möglichst regelmäßig mit sterilen Wundkompressen abzudecken, "nicht an der Stelle duschen" weicht sonst auch auf, und nachdem es nicht richtig heilen wollte, habe ich dann Furazine Sol ganz dünn auf die Kompresse getan. Wenn die Kompresse an der nässenden Stelle fest klebt, besorge dir so ein Wundgitter aus der Apotheke mit Vaseline. Das macht man auf Wunden damit sie mit dem Verband nicht festkleben. Wenn du mehr Hilfe brauchst, oder mir Fotos schicken willst, dann schick mir eine PN und ich schreibe dir meine Mailadresse.

    Auf die Art haben schon einige Frauen Hilfe bei diesem Problem bekommen und alles ist dann super zugeheilt.
    lg melon

  • Hallo allerseits,

    vielen Dank für Eure Erfahrungen und Ratschläge! Wirklich toll, wie einem hier geholfen wird! Man (frau) will ja nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Krankenhaus rennnen oder anrufen!
    In der Tat kleben die Kompressen fest, ich hab's jetzt mal mit Bepanthen probiert, wenn das nicht hilft, nehm ich die Vaseline-Wundgitter (Jelonet oder wie die heißen), die hatte ich auch für meine Mamille (ich mag das Wort "Brustwarze" überhaupt nicht mehr, hässliches Wort für sowas schönes! ;-)) gebraucht. Jetzt bin ich jedenfalls beruhigt, wenn es nicht viel größer oder schlimmer wird, mach ich so weiter bis Donnerstag, ansonsten geh ich am Montag mal in die Ambulanz.
    Nochmal vielen Dank für Eure Hilfe und die guten Wünsche, ich wünsche auch allen, wo auch immer auf dem Weg zu süßen kleinen Brüsten, viel Erfolg!

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hallo Claudis,

    ich hoffe für Dich, dass mittlerweile die Stelle wieder gut geheilt ist?!
    Ich habe schon vor einigen Jahren eine BV gehabt, die nichts geworden ist und habe sie vor genau 2 Wochen wieder verkleinern lassen.
    Diesmal bin ich SEHR zufrieden!

    Aber um auf Deine Frage wegen der Wundheilstörung zurück zu kommen:
    Bei der ersten OP habe ich auch genau an der Stelle an der rechten Brust Probleme gehabt.
    Aber mache nicht den Fehler und experimentiere rum. Am Besten ist IMMER, wenn ein Fachmann/-frau danach schaut.
    Denn wenn solche Stellen nicht gut heilen, wird es hässliche Narben geben.

    Übrigens, ein ganz toller, ausführlicher Bericht.
    Ich gehörte zum Glück - diesmal - zu diejenigen, die kaum Übelkeit, Schmerzen und/oder Kreislaufstörungen hatten.
    Ich habe gehört, das hängt sehr stark von der Menge und Art der Medikamente ab, die Dir der Anästhesist während der Narkose zuspritzt.
    Außerdem sollte man nach der Narkose immer Unmengen an Wasser oder Kräutertee trinken, das führt nämlich den ganzen Dreck an Medikamenten ab.

    Aber jetzt hast Du's ja hinter Dir ;o)


    Viele Grüße und ganz ganz liebe Wünsche zu einer guten Heilung
    Elli

  • hallo Ihr,
    wollte mich wieder melden, habe seit gestern meine Brustverkleinerung und Absaugung hinter mir.
    Ich fand diese op (gegenueber der BDP) ziemlich heftig, erstmal weil es fast 7 Stunden dauerte und ich fast den ganzen Tag Kreislaufprobleme hatte, na ja und die Schmerzen gestern ziemlich stark waren.
    Leider hatten die Schwestern vergessen mir zu sagen, dass ich viel von dem roten Wasser verlieren wuerde, na ja ich hatte mich total erschrocken, als mein Bett und meine Sachen davon voll waren.
    Die Nacht war leider auch sehr schmerzhaft und lang.
    Ich bin auch super empfindlich geworden, und so weinerlich , der Doc meinte die Wochen der Anspannung und die 3 ops waren wohl zuviel!!!
    Heute geht es mir aber wieder ziemlich gut, sitze ja am Computer, kuehle dauerhaft meinen Busen.
    Der Busen, das was ich sehe , sieht gut aus, bin mal gespannt wie es ohne Verbaende aussieht.
    Immerhin habe ich diesmal kein Wundwasserproblem (5 Wochen reichten) und heute morgen wurde die Drainage gleich gezogenn, was ich aber gar nicht gespuert habe!
    Ich hoffe ich habe nicht jemanden Angst gemacht der die op noch vor sich hat.
    Wuensche euch noch einen schoenen Abend
    Ciao Eva

  • Jetzt will ich mal über die weitere Entwicklung berichten (4 1/2 Wochen nach OP):
    Am Donnerstag war ich wieder zur Kontrolle im KH und Gottseidank war "mein" Doc wieder aus dem Urlaub zurück, ein Unterschied zu dem anderen Arzt wie Tag und Nacht. Er hat sich alles gründlich angeguckt, ob in der offenen Stelle Fadenreste zu finden sind, nach harten Stellen getastet etc. Also so kann man Vertrauen haben zu seinem Arzt und sich in guten Händen fühlen! Erfreut war er jedenfalls nicht über die nach wie vor offene Stelle, meinte aber das müsste von alleine zuheilen. Zum Abdecken hat er mir Jelonet (Fettgaze) und Wundkompressen verschrieben. Außerdem meinte er, die Narben würden aussehen, als wollten sie breit werden. Dagen hab' ich Silikonfolie verschrieben bekommen, musste ich bestellen, ist noch nicht da, ich berichte Euch dann über die Anwendung.
    Außerdem habe ich ihn auf den BH angesprochen, dieses weiche und überdies jetzt zu große Teil, dass ich im KH bekommen habe, überzeugt mich nicht! Auf seinen Rat hin werde ich mir endlich doch einen festeren BH zulegen. Hier wird ja immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig ein strammer BH für die Narbenentwicklung ist, ich habe nicht ganz verstanden, dass man da in meinem KH offenbar nicht so viel Wert drauf legt! Ich habe mir jetzt drei feste Sport-BHs von Triumph zur Ansicht bestellt, u.a. den Pulsebeat.
    Duschen darf ich übrigens trotzdem, außerdem sind auch wieder ein paar Sportarten erlaubt, zum Beispiel Nordic Walking. Uff, endlich! Schmerzen habe ich gar keine mehr und fühle mich sehr wohl. :)
    Da hier die Wunsch-Cupgröße immer wieder Thema ist, will ich auch da nochmal über meine Erfahrungen berichten. Ich hatte vor der OP 90DD-E, und bin von ziemlich kräftiger (athletischer, meint mein Orthopäde; ich treibe viel Sport) Statur mit deutlichem Übergewicht (sagen wir mal so: dicker Hintern), Kleidergröße 46-50. Trotzdem habe ich mir ein B gewünscht und auch bekommen. Kurz nach der OP kamen mir zunächst Zweifel, ob das wirklich richtig war, ob ich jetzt nicht den Busen einer Teenagerin zu den sehr fraulichen Formen habe. Andrerseits entsprechen die kleinen Süßen irgendwie meinem inneren Bild, sie fühlen sich klasse an (z.B. fest und immer warm, nicht kalt und lapprig wie früher!), es sind jetzt MEINE, nicht wie früher irgendwelche unsäglichen Anhängsel, auf die ich gern verzichten kann (zum Stillen war's ja ganz praktisch)! Ich möchte es jetzt keinesfalls größer! Abgesehen davon, dass meine Rückenschmerzen weg sind, der BH nicht mehr einschneidet und zwickt und zwackt! Von meiner Umgebung (Zimmergenossinen, Krankenschwestern, Familie, Freundinnen) bekam ich auch viel positives Feedback, es würde sehr gut zu mir passen und ich würde deutlich schlanker aussehen ("Du hast ja gar keinen dicken Bauch!")!
    Ich würde allen, die die OP noch vor sich haben raten, überlegt gut, was Ihr für ein inneres Bild von Euch und Euren Brüsten habt! Ich denke, es ist wichtiger, dass das Ergebnis Eurem inneren Bild entspricht als dass die Proportionen stimmen! Wenn Ihr Euch sicher seid, vermittelt das auch Eurem Operateur nachdrücklich! Meiner hat auch erst gemeint "Sind Sie sicher?", hatte aber zum Glück Vertrauen in mich (hätte ja auch sein könnne, dass ich mich hinterher beklage!) und hat mir meinen Wunsch erfüllt! :)

    Euch allen auch weiterhin alles Gute,
    Claudia

  • @ Claudia, klingt ja alles ganz toll, ich freu mich sehr für Dich. Dass die Heilung voranschreitet und Dein Arzt auf die offene Stelle eingegangen ist, das Vertrauen und schlussendlich auch der seelische Aspekt wegen Grösse usw. Ich kann mich da nur Deinen Worten anschliessen, ich bin ebenfalls wahnsinnig happy über mein B/C, hat sich noch nicht so ganz rausgestellt was jetzt, hihi. Je nach Schnitt der BH's und die Brust ändert sich auch nach wie vor noch gewaltig, bin jetzt 12 Wochen Post OP und merke es am Sport BH, dass da immer noch leichte Abschwellungen stattfinden. Schlussendlich wird es ein süsses B sein, bestimmt:-)

    @ Eva, oh je, Du machst ja echt was mit Du Arme. Aber jetzt ist dann hoffentlich nur noch heilen dran und ein paar Jahre keine Narkose mehr und so, ne?

    Gute Besserung Euch Beiden weiterhin.

    Alles Liebe von Cats:-)

    ************************

    Gewichtsabnahme von 110 auf 55 Kilo bei 1.55 m:-) Bauchdecken-+ Bruststraffung am 6.12.06 + Oberschenkel-+ Gesässstraffung am 31.10.07 glücklich überstanden:-)

  • Auch von mir gute Besserung und gute Wundheilung.

    claudis dir empfehle ich 23 Std. täglich den guten festen Bh zu tragen, dann kannst du dir später nicht vorwerfen, hätte ich doch, wenn die Narben doch breiter werden.
    Ich habe in auch mindestens 3 Monate getragen aber durch die Wundheilungsstörungen sind die Narben doch breiter geworden. Eine Korrektur kostest einiges, also lieber gleich alles dagegen machen.

    Silikonfolie soll gut sein allerdings nicht so leicht zum hanhaben, da man sie immer zuschneiden muss. Notfalls besorge dir Dermatix, das ist ein Silikongel und wäre laut Firma ähnlich von der Wirkung.

    lg melon

Jetzt mitmachen!

Sie haben Fragen rund um Ästhetische Plastische Chirurgie? Oder Sie wollen Beiträge kommentieren oder Ihre Erfahrung mit anderen teilen?

Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!