Erfahrung Brustverkleinerung inkl. Antrag KK

  • Hallo an alle :)

    Da ich vor meiner Brustverkleinerung immer viel in allen möglichen Foren gelesen habe, möchte ich nun MEINE Erfahrung mit Euch teilen.

    Vielleicht hilft es der ein oder anderen bei ihrer Entscheidung, oder bei aufkommenden Fragen.

    Ich hatte vor 8 Wochen meine Brustverkleinerung. Von 75 G auf 75 C .

    Was soll ich sagen, ich bin unglaublich glücklich!

    Ich bin nun 32 Jahre und habe bereits mit 22 angefangen, mir über eine Verkleinerung Gedanken zu machen.

    Ich hatte immer Schmerzen im oberen Rücken und Nacken. Am schlimmsten waren für mich aber die daraus resultierenden Kopfschmerzen, die teilweise über Tage angehalten haben.

    Ich habe so viel selbst versucht: Rückenübungen, Rotlicht, viel Sport, Faszienrolle, Physiotherapie über 3 Jahre. Nichts hat dauerhaft geholfen.

    Also habe ich mich irgendwann überwunden und bei meiner Krankenkasse angefragt, welche Unterlagen sie benötigen für einen Antrag auf Kostenübernahme der Mammareduktionsplastik.

    Eingereicht habe ich letztendlich zwei Atteste von zwei unterschiedlichen Kliniken (plastische Chirurgie), ein Attest von meinem Orthopäden, eins von meiner Physiotherapeutin und meinen eigenen Antrag.

    Etwa 10 Tage später hatte ich eine Einladung vom MDK im Briefkasten.

    Ich war unglaublich aufgeregt vor dem Termin. Man liest ja viel Negatives...

    Bei mir war das überhaupt nicht so!

    Eine absolut nette Ärztin begutachtete mich.

    Sie ging mit mir einen Fragenkatalog durch.

    Danach wurde mein BH vermessen, auch die Breite der Träger.

    Anschließend wurde ich und insbesondere die Brust vermessen.

    Dann sollte ich auch noch ein paar Bewegungen und Übungen machen und der Rücken wurde abgeklopft.

    Anschließend erhielt ich direkt ihre Zusage.

    Ich konnte es nicht fassen...

    Ich war auf einen jahrelangen "Kampf" mit der Krankenkasse eingestellt, hatte mir sogar noch eine Rechtschutzversicherung zugelegt :)

    Die Ärztin meinte, ihr sei es immer wichtig, dass man normalgewichtig ist, Sport treibt, gegen Schmerzen selbst schon etwas versucht hat und vor allem, dass es sich nicht um ein ästhetisches Anliegen handelt.

    Einen Tag später hatte ich dann die schriftliche Zusage der Krankenkasse.

    Auf den OP-Termin musste ich dann "nur noch" 14 Wochen warten.

    Eigentlich verging die Zeit aber recht schnell bis dahin.

    Vor der OP war ich sehr aufgeregt, aber im Vorgespräch wurden mir dann viele Sorgen und Ängste genommen.

    Die OP ist letztendlich super verlaufen. Es wurde insgesamt 1 kg entfernt.

    Nach der OP hatte ich leider mit Übelkeit zu kämpfen. Scheinbar eine Seltenheit, aber ich bin auch recht anfällig für Übelkeit...

    Wie oben schon erwähnt, ist der Eingriff nun 8 Wochen her.

    Die Narben sind noch etwas rot, aber ansonsten bin ich von dem Ergebnis absolut begeistert.

    Im Nachhinein denkt man sich, man hätte es schon viel früher wagen sollen.

    Aber alles hat seinen Grund - so wie es von Anfang bis Ende bei mir lief, war es absolut perfekt.

    Ich bin unglaublich glücklich und dankbar!

    Ich hoffe, ich kann mit meinem Beitrag der ein oder anderen etwas Klarheit bringen, Fragen beantworten, oder Sorgen schüren.

    Mir haben die ganze Beiträge immer viel geholfen.

    Eure Flitzi :*

  • Hallo Flitzi,

    danke für deinen ausführliche Schilderung! Ich bin froh, dass ich das Forum gefunden habe und sehe nun, dass sich meine „Problemchen“ mit den Erfahrungen anderer Damen decken.

    Ich habe mir nach 6 Wochen ein besseres Ergebnis vorgestellt. Kann ja gar nicht sein, wenn man vernünftig nachdenkt :/ Gut Ding braucht Weile. Das Ärgste ist geschafft und seit der OP habe ich keine Nacken- und Schulterbeschwerden mehr. Das ist mein ganz besonderes Highlight!

    LG Babsi

  • Liebe Babsi,

    Mir hat es auch immer sehr geholfen Beiträge von anderen zu lesen. Sei es vor dem Antrag, MDK, vor der OP und natürlich danach. Meine OP ist mittlerweile fast 7 Monate her. Wahnsinn....

    Mir geht's unglaublich gut und habe keine Beschwerden mehr.

    Die Brust ist auch super schön geworden.

    Also... alles richtig gemacht (:


    Warum bist du nicht ganz zufrieden, wenn ich fragen darf?

    Du darfst nicht vergessen, dass das endgültige Ergebnis erst viiiiel später erkennbar ist.

    Noch ein wichtiger Hinweis: Narbenpflege ist das A und O.


    Ganz liebe Grüße,

    Flitzi

  • Hallo Flitzi,

    sorry, ich hab vergessen ins Forum reinzuschauen…. Da schreibst du mir so nett und ich reagiere nicht drauf…=O

    Ich denke ich bin einfach nur ungeduldig, was die Auflösung der Fäden betrifft. Rund um den Brustwarzenhof und unter den Brüsten sind die Nähte noch ziemlich rot und spannen auch unangenehm. Hattest du nach über 2 Monaten (OP war am 19.09.2023) auch noch ein starkes Spannungs- und taubheitsgefühl? Es fühlt sich auch so nach Muskelkater bis unter die Achseln an….. Meinen Mann habe ich noch gar nicht draufschauen lassen :S

    Lt. meinem Arzt ist dies alles normal und er meint, es sei jetzt schon ein sehr schönes Ergebnis. Die Auflösung der Nähte soll ja bis zu 180 Tagen dauern….

    Ohne leichtem Sport BH zu schlafen, fühlt sich außerdem noch sehr unangenehm an, das spannt total.
    Ich pflege meine Narben gewissenhaft, massiere morgens und abends fest die Nähte sowie auch rund um die Brust (da aber leichter) und hoffe, dass sich dadurch die Fäden schneller auflösen. Ich bereue die OP keinesfalls, das jetzige Ergebnis ist ja trotzdem schon schön und ich bin überglücklich, dass ich keine Nackenbeschwerden mehr habe.

    Mache auch morgens schon Yoga :)

  • Hallo Babsi,

    Bei mir war das auch so, dass die Narben nach zwei Monaten noch sehr rot waren. Mit der Zeit verblassen sie aber immer mehr.

    Bis die Schwellung und somit auch das Spannungsgefühl ganz weg war, hat es fast 6 Monate gedauert. Jetzt ist es eine schöne natürliche Form.

    Allerdings habe ich immer noch eine Art Taubheitsgefühl im Bereich der Narben. Das stört mich aber überhaupt nicht.

    Ich bin einfach froh und glücklich, dass es mir so viel besser geht und ich zudem noch eine hübsche Brust habe ;)


    Ganz liebe Grüße,

    Flitzi

  • … zu den zu Spannung neigenden Nähten kann ich nur sagen: halte sie geschmeidig - am besten mit einem Silikongel - zwei Mal täglich eincremen und ein paar Minuten einziehen lassen und dann erst anziehen.

    Wie teuer das Gel ist, spielt m. E. Eine untergeordnete Rolle - ich habe da drei gängige Produkte ausgetestet (BDS Narbe und T-Schnitt Brustverkleinerung) und stelle keinerlei Unterschied im Handling fest - alle drei verhalten sich da gleich: sie pflegen die Narbe und bilden eine Schicht, um sie geschmeidig zu halten über den Tag/ die Nacht.

    Wenn du schwimmen gehst, decke die Narbe mit einem wasserfesten Gel ab - ich habe so einen 50+ Roller aus der Drogerie für Baby‘s Gesicht, der eine dicke Fettschicht aufträgt und eben Wasserfest ist. Das hilft Wunder, die Narbe nicht austrocknen zu lassen (und ist eine günstige Alternative).

  • Dank dir Flitzi, es ist so gut, Erfahrungen austauschen zu können! Da werde ich mich noch in Geduld üben müssen:)


    Ein Dankeschön auch an dich LaRomana!
    Ich pflege fleißig meine Narben, mindestens 2x täglich geschmeidig halten und massieren. Ende Jänner fliege ich wieder in wärmere Gefilde, da kommt dein Tipp für das Schwimmen im Meer grade rechtzeitig!

    Vielen Dank ihr Zwei!

  • Hallo Flitzi,

    Ich weiß dein Beitrag ist schon etwas älter, dennoch hoffe ich dass du mir weiterhelfen kannst.
    Ich denke auch schon eine Ewigkeit über eine Brustverkleinerung nach, ich habe Körbchengröße 75H und bin nur 1,56m groß… ich leide schon so lange unter meiner großen Brust aber ich weiß einfach nicht wie ich das alles angehen soll.. wo soll ich zuerst nachfragen bei der KK? Beim Hausarzt? Beim Frauenarzt? Bei einem Chirurgen?
    Wie spreche ich an das ich eine Brustverkleinerung möchte, ich habe Angst davor einfach nicht ernstgenommen zu werden. Könntest du mir Tipps geben wie ich das am besten angehen kann ? Welche Schritte ich als erstes tun sollte und alles weiterführende? Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir da weiterhelfen könntest:)

  • Hallo Laura,

    Ich fühl mit dir.

    Ich habe zuerst per E-Mail bei meiner Krankenkasse angefragt, welche Unterlagen für die brustverkleinerung benötigt werden.

    Ich habe mir dann direkt Termine bei zwei plastischen Chirurgen gemacht, ohne dass ich davor mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen habe.

    Alle Ärzte waren unglaublich nett, verständnisvoll und einfühlsam.

    Darüber musst du dir sicher keine Gedanken machen, die verstehen einen, weil sie damit täglich zu tun haben.

    Anschließend habe ich mir dann noch einen Termin bei meinem Orthopäden gemacht um mit ihm über das Attest für die Krankenkasse zu sprechen. Auch das war überhaupt kein Problem.


    Wenn Du noch irgendwas wissen möchtest, kannst Du mich gerne alles fragen.

    Ich helfe gerne, wenn ich kann :)


    Liebe Grüße,

    Flitzi

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