Hallo,
ich wollte mal eure Meinung zu meinem "Problem" hören, in der Hoffnung, dass ich mir bei meiner Entscheidung leichter tue.
Ich bin 35 Jahre alt, 1,63m und wiege aktuell ca. 93kg, bin also deutlich übergewichtig. Ich habe eine BH-Größe von 90J (UB 91, OB 122). Ich war bis ich ca. 16 Jahre alt war, absolut normal gebaut und sehr sportlich und habe dann aber wegen meiner massiven Brüste die Lust an jedem Sport verloren, den ich bis dato gemacht habe. Hatte mit 18/19 Jahren etwa 75D/E. Habe mit 20 Jahren dann mehrere gesundheitliche Probleme bekommen (Herz, Schilddrüse) und mit 28 Jahren dann auch noch psychische Probleme, sodass ich ständig Tabletten schlucken musste, mich kaum mehr bewegt habe und immer fetter wurde. Mittlerweile hat sich mein Gesundheitsstatus stark verbessert, ich nehme nur noch Schilddrüsentabletten und ich halte seit 2 Jahren etwa mein Gewicht.
Im Grunde bin ich eigentlich ein sehr aktiver Mensch, ich liebe schwimmen/baden, aber durch meine Brüste vergeht mir einfach jede Lust darauf, ich schäme mich damit in Grund und Boden...meine Figur finde ich dagegen gar nicht so schrecklich. Dadurch, dass ich früher sehr viel Leistungssport gemacht habe und schon immer eher muskulös und kräftig gebaut war, habe ich kaum Rückenschmerzen oder sonstige Beschwerden wegen den großen Brüsten. Meine Probleme sind dann eher, dass ich z.B. nur unter großen Schmerzen ohne BH schlafen kann oder z.B. auch bei Badebekleidung extra noch einen BH anziehen muss, weil ich sonst keinen Halt habe und es einfach stark zieht. Bei längerem Laufen wird auch immer zuerst mein Rücken müde, an den Schultern habe ich deutliche Einkerbungen von den BH-Trägern, aber ansonsten eben keine großen Beschwerden.
Ich sehe eigentlich keine Chance, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt, weil ich eben zu dick bin und noch keine chronischen Probleme durch die Brüste habe. Deswegen habe ich mich mal in Tschechien umgehört und bin da auf diverse interessante Kliniken gestoßen. Eigentlich habe ich mich schon dazu entschieden dort eine Brustverkleinerung durchführen zu lassen. Ich habe meine Mutter in meine Pläne eingeweiht, da ich gerne möchte, dass sie mich begleitet und ich eigentlich dachte, dass sie mich versteht, weil sie selbst genau das gleiche Problem mit ihrer Brust hat (auch viel zu groß und sie leidet darunter). Meiner Mutter ist aber völlig dagegen und meint, dass ich viel zu dick wäre und erstmal abnehmen müsste.
Ich weiß selber, dass ich dringend abnehmen muss, nur ist das viel leichter gesagt als getan. Abnehmen durch Ernährungsumstellung ist bei mir nahezu ausgeschlossen, da ich Autismus habe und dadurch eine massive Essstörung habe. Ich esse nicht extrem viel, sondern ungesund. Daran was zu ändern ist für mich unvorstellbar, eben bedingt durch den Autimus. Das ist nichts, was mit Überwindung zu tun hat, sondern das ist leider zwanghaftes Verhalten bzw. die Unfähigkeit meine Ernährung umzustellen. Ich kann mich aber sehr wohl in der Menge einschränken und ich halte mein Gewicht ja jetzt auch seit einigen Jahren, nachdem ich einige Medikamente abgesetzt habe. Mir ist auch klar, dass ich deswegen umso mehr Sport machen muss, um abzunehmen. Aber da sind wir dann wieder bei meinen Brüsten...die sind mir einfach extrem im Weg (Joggen geht überhaupt nicht), eine Hüftdysplasie habe ich auch noch, sodass mittlerweile leider auch der Crosstrainer wegfällt. Ich sehe eine Gewichtsabnahme eigentlich nur für mich auf lange Frist möglich, wenn ich wieder Spass an der Bewegung habe, also wieder gerne raus gehe, gerne rumlaufe, gerne schwimmen gehe...einfach gerne aktiv bin. Das mache ich aber aufgrund meiner Monsterbrüste überhaupt nicht gerne, weil ich mich einfach super unwohl damit fühle.
Hat jemand denn Erfahrung mit Übergewicht und einer Brustverkleinerung? Wie steht ihr zu Kliniken in Tschechien? Aufgrund meiner beruflichen Situation möchte ich die OP eigentlich diesen Winter durchführen lassen, bekommt man so schnell dafür überhaupt noch einen Termin?