Ich habs gemacht - kurzbericht - yuchuuuuu

  • Also ich bin 60 und habe 95 Kg abgenommen. Das im Laufe von so 15 Jahren, die letzten Kilos ( 15) so vor 4 Jahren. Nun nach dem positiven Lebensgefühl wegen der Abnahme kam das Alter und die Erdanziehungskraft. Ich war ein Hängebauchschwein mit riesigem Mons Pubis ( Schamhügel) . Sprich , ich konnte mich nicht mehr leiden. Mit echt viel Bedenken (Alter, Wundheilung wegen Rauchen, großer Eingriff) habe ich nun vor 3 Wochen die OP machen lassen. Bauchdeckenplastik mit Rectusdiastase und Mons Pubis Verkleinerung. Op fast 6 Stunden. Narkose und alles gut vertragen. 2 Tage Klinikaufenthalt. 1 Drainage kam am 2 Tag raus, eine durfte ich mit nach Hause nehmen und musste sogar selber wechseln, da so viel nachlief.

    Die schlimmste Nacht war die zweite in der KLinik, weil auf dem Rücken schlafen, schnarchende Nachbarin, kein TV usw.

    Kurz und gut: Man ist schlapp, locker 2 Wochen nur rumliegen, wenig Bewegung und danach ist die Fitness bei Null. Kleine Spaziergänge nach 2 Wochen fallen schwer. Schmerzen: bisserl an der lang gebliebenen Drainage Stelle. Da ist ab und an ein reissen, aber alles total erträglich. ( 1Woche 3 x tgl. Ibu 600) Nach 1 Woche konnte ich aufrecht gehen. Das auf dem Rücken schlafen geht, alles kein Problem.

    Mir wurden ca. 40 cm Haut!!! , knappe 2,6 Kg schwer entfernt. Das Gewicht ging gleich wieder hoch. Keine Bewegung und Belohnungsessen ;) und schleppender Stuhlgang (hier habe ich 2 Wochen nachgeholfen)

    Narbe: sieht fein aus. Im Moment noch Bepanthen salbe täglich, ab morgen Silikonpflaster(soll ich 2 Monate nutzen). Das Mieder trage ich seit OP und soll es 2 Monate gesamt tragen.

    Rauchen: vor der OP aufgehört, 2 Wochen nach OP rauche ich gelegentlich. Aber nicht mehr wie ein Schlot.

    Resümee: Ja, es ist ein großer Eingriff, nein kaum Schmerzen, jaaaaaaaaaaaaaaaa es ist nun wieder da...DAS LEBENSGEFÜHL. Der Bauch ist glatt!! Alles sieht gut aus, beim sitzen keine Rolle mehr über dem Hosenbund. Keine Wulst in der Hose.

    Also : der Effekt auf mein Lebensgefühl bzw. Wohlbefinden ist unbezahlbar. Dafür hat es sich gelohnt. Hätte ich Schisserin schon vor Jahren machen sollen. Sucht Euch einen guten Chirurgen und macht es.

  • Genial! DANKE! Ich bin froh den positiven Bericht von dir zu lesen, denn ich überlege die ganze Zeit, ob ich tatsächlich eine Bauchdecken- und Bruststraffung wagen soll. Hier lese ich überwiegend negative Erfahrungen. Möchtest du mir mitteilen wo du dich hast operieren lassen?

  • Hi Ilma! Es gibt hier soooo viele positive Erfahrungsberichte!! Und auch bei denen, wo es nicht nur gut läuft, heisst es ja nicht, dass es am Arzt lag! Im Gegenteil! Ich bin mit meinem z. B. absolut super zufrieden, ich würde mich jederzeit wieder von ihm operieren lassen!! Aber mein Körper hat halt anders reagiert, als ich mir das vorgestellt habe... Das ist dann eben Pech, da kann keiner etwas dafür. Ob du eine Entscheidung dafür oder dagegen fällst, sollte in erster Linie von deiner persönlichen Situation abhängen. Wie unglücklich bist du mit deinem Körper?! Bist du bereit, die Kosten in Kauf zu nehmen?! Bist du bereit, das Risiko der Nebenwirkungen zu tragen?! Usw... Und auch wenn ich meinen Weg echt doof finde, würde ich ihn immer wieder machen, denn am Ende wird es sich sicher gelohnt haben, denn mit dem Vorher habe ich mich einfach schrecklich unwohl gefühlt und das möchte ich nicht zurück haben...

  • Ich hab die OP vor 2,5 Monaten machen lassen. Es gab Komplikationen, die ersten Wochen waren wirklich sehr hart. In dieser Zeit hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass ich mich nicht nochmal für die OP entscheiden würde. Aber nun, da ich das Ergebnis (wunderschön, Bauch wie ein junges Mädchen) langsam genießen darf, würde ich sagen, die Schmerzen haben sich gelohnt. Ich freue mich jeden Tag über mein Spiegelbild.

  • Liebe Flocke 79,

    sicherlich, da hast du vollkommen recht. Komplikationen können unabhängig vom Können des Arztes auftreten. Dennoch ist ein guter Chirurg und eine gute Einrichtung die halbe Miete. Dies gilt besonders, wenn es um Komplikationen geht. Ich bin noch völlig unentschlossen, ob ich den Schritt wagen soll. Einerseits möchte ich gerne etwas ändern und wagen. Andererseits erschreckt mich die Tatsache, dass ich in Erwägung ziehe, die Integrität meines Körpers zu verletzen. Wie wird sich mein Körper dann anfühlen? Wie Leistungsstark bin ich danach? Wird es dann noch mein Körper sein? Werde ich im selben Ausmaß wie jetzt Sport usw. treiben können? Laufe ich dann stets mit einem Gefühl der Dauerspannung des Gewebes rum?

    Bei mir handelt es sich um ein rein ästhetisches Problem, keine funktionellen Einschränkungen oder Sonstiges durch überhängendes Gewebe.

    Ich lese sehr viel in unterschiedlichen und ernst zu nehmenden Foren, und hier gibt es doch sehr viele eher negative Berichte. Langwierige Wundheilungsstörungen, Serome, Schwellungen die noch Jahre nach der BDS bestehen und noch viel Schlimmeres, welches das Leben wirklich lange oder sogar dauerhaft beschwert.

    Bisher war ich bei vier Chirurgen zum Beratungsgespräch. Jeder hatte einen anderen Schwerpunkt und eine andere Meinung. Wer hat jetzt recht?
    Im nächsten Monat werde ich noch drei weitere Chirurgen aufsuchen. Hier fordere ich mir noch mehr Zahlen, Daten und Fakten ein. Alle drei sind Profis und einer ist besonders differenziert, weil er scheinbar zwischen „was ist im Leben wichtig und was ist unwichtig“ unterscheiden kann. Zudem hat er eine sehr hohe soziale Kompetenz, und ist außerdem mehr oder weniger raus aus dem Geschäft. Er finanziert damit nur noch wohltätige Zwecke. Von diesem Gespräch erhoffe ich mir viel.

    Aber, da gibt es noch die psychische Kompetente. Was steckt eigentlich hinter diesen Wunsch? Verarsche ich mich selbst? Wie schlimm finde ich den Makel an mir? Sehr schlimm! Und wenn ein andere diesen Makel hätte, würde ich ihn auch so schlimm finden? Nein, es wäre mir total egal. Komisch, oder?
    Mir schwirrt der Kopf. Ich habe nur ein Leben und wenn ich die durchschnittliche Lebensdauer einer Frau in der BRD heranziehe, dann bleiben mir noch 39 Jahre, die ich möglichst zufrieden verbringen möchte. Am liebsten ohne die Spuren einer starken Gewichtsabnahme im Gesicht und Körper und das alles am liebsten in bester Gesundheit.

    Herzlich Grüße

    Ilona

  • Liebe Ilona! Ich stimme dir ja vollkommen zu, dass man sich das alles gut überlegen muss. Die meisten sind ja doch irgendwie ein bisschen "blauäugig" an die Sache herangegangen, genau wie ich... Ich hatte das Ausmaß völlig unterschätzt-und würde es heute, trotz der Schwierigkeiten, wieder machen-weil ich mich mit meinem Körper wohl fühlen möchte und ich weiß, dass I h an vielen anderen Dingen mit Sport und Ernährung etc etwas ändern kann, aber an dieser Stelle nicht... Ich finde einen Arzt, der auch mal etwas ausschließt, ebenfalls sehr wichtig. Ich war bei 3 verschiedenen. 2 "normale" Plastische Chirurgen in einer sog. Schönheitsklinik und bei 1 PC, der auch Handchirurg uvm ist und seine normale Praxis in einem normalen KH hat-und er war der einzige, der von Anfang an eine Fettabsaugung zeitgleich mit der BDS ausgeschlossen hat und mir auch erklärt hat warum.. Die anderen haben gleich als erstes die Absaugung als notwendig mit rein gebracht (obwohl das gar nicht mein Anliegen war!).

    Ich kann dir nur raten, auf dein Gefühl zu hören-sowohl bei der Auswahl des Chirurgen als auch bei der grundsätzlichen Entscheidung dafür oder dagegen. Ich halte deine Gefühle sogar für wichtiger als alle Fakten, Daten und Zahlen... Egal wie, du wirst schon deinen Weg finden!

  • Hi Ilma oder Ilona.

    Kann Dich total verstehen. Ich habe vorher auch viel gelesen und natürlich blieben alle negativen Berichte an mir kleben. Angst hatte ich nicht vor der OP sondern der anschließenden Zeit. Aber die - nett gesagt- Unzufriedenheit mit dem Körper, als Wasserratte keinen Badeanzugs tragen zu dürfen wegen der Wulst am Bauch und Mons und keine engen Hosen und so weiter....Spiegelbild reden wir garnicht...

    Nun ich war bei 2 PC. Der erste so...alles kein Problem, 10 min fertig.... neeeee. Der zweite sagte ehrlich, dass ich ein ausgeprägter Fall sei, vor allem der Mons Pubis und die massive Haut....er war sehr ruhig, ehrlich und sagte ich solle nicht an die Zeit nach OP denken und mich an seine Anweisungen halten und nicht rauchen ;) . Ich habe aufgehört Berichte zu lesen, blöde Fotos anzusehen etc. Ich habe die tolle Zukunft gesehen und mich wirklich gefreut. Einstellung ist alles. Wobei ich natürlich doch schiss hatte vor diesen ersten Wochen. Aber siehe da, der Optimist in mir gab mir recht. Auch die hier mit Probs nach der OP sagen es lohnt sich, sie müssen halt länger oder mehr dafür kämpfen..... Wenn der PC passt wirst du sehen, es läuft.

    LG

  • Guten Morgen Ilma, ich glaub bei uns allen ist es eine kosmetische Geschichte. Also ich hatte nur eine Anlaufstelle der mir gleich gesagt hat was Phase ist, hab schnell mit dem Rauchen aufgehört, nochmal abgespeckt und dann sind mit über 2 kg Haut entfernt worden. Nachdem ich es auf YouTube gesehen habe und hier alles gelesen habe wollte ich schon absagen. Ich habs dann doch machen lassen und das Ergebnis ist mega, bin nur noch happy, hatte null Komplikationen und bin jetzt nach 7 Wochen wieder fast voll hergestellt, kein Mieder mehr, figurbetonte Klamotten und freu mich jeden Tag.

    Ich glaub überall hin zu rennen tut nicht gut, sorry, vielleicht bist du dann noch nicht so weit. Und ja, es ist ein echt großer Eingriff, plane die Zeit danach, ich bin nach 14 Tagen wieder arbeiten, hätte aber schon noch ne Woche gern gehabt. Und Woelki, das wird mega🥰

  • So..... 4,5 Wochen postoperativ. Schwellungen fast oder ganz weg ( hosen passen wieder bzw.sitzen alle locker:D) , Gefühl am Bauch kommt langsam wieder. An einer Stelle ist die Narbe aufgegangen, so 2 cm breit....pflaster ich nun mit Steristrip. Nabel noch bissi rot ( der Arme schwitzt ja dauernd unterm Mieder) Schmerzen gar keine, Beweglichkeit super, Kondition naja 95% . Wenn Interesse stelle ich wieder Bilder rein. Die Gewichtszunahme nach OP ist wieder weg, war wohl doch alles wegen Schwellung. Stuhlgang wieder ok, hatte da die ersten 2 Wochen nachgeholfen mit Laxoberal ( so von wegen Bauchpresse und so).

    Die geöffnete Narbe hat mich kurz erschrocken, aber wieder alles im Griff. Mein PC hat so genial operiert, dass ich aber kaum die Stelle sehe, weil es so tief unten ist, fast in der Leiste.

    Ich kühle noch so täglich 2 mal ( beim Schlafen gehen) nehme weiter von Abtei A-z Vitamine, da ist alles drinnen für die Wundheilung. Alle 2 Tage nehme ich das Silikonpflaster ab, wasche sanft die Narbe, tupfe trocken und wieder Pflaster drauf. Steristrip bleibt bis es abfällt.

    Geplantes Vorgehen: bis Ende April Mieder, bis Ende Mai Silikonplaster (keine weitere Narben pflege). Werde danach freiwillig noch bissi Shaping ware tragen, bis es zu warm wird.

    Highligt: Juni kommt mein erster Bikini Einkauf seid ca. 20 Jahren, yabadabaduuuu. :love::D<3

  • woelcki 3. April 2024 um 14:57

    Hat den Titel des Themas von „Ich habs gemacht - kurzbericht“ zu „Ich habs gemacht - kurzbericht - yuchuuuuu“ geändert.
  • Super, dass es Dir so gut geht!

    Hast Du den Mieder wechseln /anpassen müssen, nachdem die Schwellungen weg sind ?

    Ich musste keins tragen, um Durchblutungsprobleme zu vermeiden, dafür aber schon shapewear (wobei auch nicht unbedingt die ganze Zeit) die sollte aber nicht zu stark drücken (was ich vor der op als bauch weg Höschen getragen hatte war meinem PC zu stark)

    Herzlichen Glückwunsch zum Bikini Kauf!!! Meinst Du, es wird ok, mit Sonnenschutz, die Narbe in die Sonne zu stellen ? Oder verschwindet Deine komplett unters Höschen ?

    Bei mir ist genau umgekehrt, ich habe zum ersten Mal einen Einteler Badeanzug gekauft 😀 damit die Narbe geschützt ist (habe aber den Ankerschnitt , die vertikale Narbe lasse ich den ersten Sommer lieber drunter ).

    Bei mir steht Kleider Kauf an , die konnte ich wegen "dauer schwanger aussehen " seit 10 Jahren nicht tragen.

    Wenn Du Lust hast ein Bild zu teilen, würde mich das schon interessieren, wie die Narbe und der Bauchnabel so bei Dir heilen, und überhaupt wie das so insgesamt geworden ist ☺️. Ich frage mich, wie es bei mir ohne den Ankerschnitt ausgesehen hätte

  • HI Mimi,


    der Schnitt ist soooooooo tief, fast schon in der Leiste. Und egal BAdeanzug oder Bikini, der Bauch wird dieses JAhr voll *sungeblockt*

    DasMieder ist das gleiche, aber jetzt kann ich nach einem Glas Wasser trinken auch atmen ^^, es ist immer noch sehr eng. Bisserl mehr essen und man bekommt Schnappatmung ;)

    Thema Ankerschnitt: wollte mein PC auch machen, da ich doch sehr viel zuviel Haut hatte, auch am Rücken, Beine, Arme usw. Er befürchtete Dog ears. Aber ich wollte den nicht, war mir im Kopf nicht recht, die Narbe *immer* zu sehen. So sehe ich sie nicht oft, vor allem muss ich mich echt vorbeugen beim versorgen, weil sie so tief ist.

    Und nein, Arme/beine bleiben wie sie sind.

    Hänge beim nächsten Stripwechsel Bilder an, ich mache hier keine für mich*g*

  • Gibt es spezielle besonders starke Sonnencremen für Narben oder reicht "normale " Sonnencreme (ich habe so 50+ von nivea, was ich für die Kinder nutze und war immer glücklich damit ) .

    Ich meine irgendwo von so tattoo sonnenschutz gelesen zu haben, gibt es wirklich sowas, und ist es tatsächlich stärker als normale Sonnencreme ? Wenn ja, wo kann man es kaufen? Gibt es gute bekannte Marken? Ich habe selbst keine Tattoos und kenne mich damit überhaupt nicht aus.

  • Deine Bauchhaut sieht echt toll aus, so ganz straff und gleichmässig ! Und das ohne ein 2. Schnitt !!!

    Und Deine Wunde ist an manchen Stellen schon ganz unsichtbar, super 👏

    .

  • So kurzer Zwischenbericht, knapp 7 Wochen postoperativ. Leute....es sieht alles gut aus. Fleissig nutze ich noch das Silikonpflaster, die kleinen offenen Stellen sind fast zu, ich seh kaum noch ne Narbe. Ich erwähne das weil immerhin bin ich 60 ( gefühlt jetzt 40:D) und ne gute Raucherin ( ok vor OP und bis ca 3 Wochen danach nicht, jetzt wieder...leider)

    Hatte heute mein Date mit PC.

    Einzige gaaaaaaaaaaaaaaanz kleine BEschwerde...ist aber so echt keine ;) wenn ich esse spannt der Unterbauch schon arg...Doc sagt , durch die massive Rektusdiastase hat mein Darm keinen Platz, aber das wird.

    Mieder brauche ich nicht zu tragen ABER noch trage ich es. Irgendwie ohne habe ich das Gefühl es spannt zwischen Nabel und Unterbauch, überlege es jetzt Nachts abzumachen und auf Shape ware umzusteigen. Ich soll laut PC machen, was mir gut tut:)

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