Mal anders herum gefragt....

    • Offizieller Beitrag

    Mir fällt momentan auf, dass hier viele Themen nach der OP diskutiert werden, die normalerweise in einem Beratungsgespräch mit dem behandelten Arzt besprochen werden.

    Daher interessieren mich folgende Punkte:
    1.) Wie habt Ihr Euren Arzt gefunden?
    2.) Was wurde bei Euch alles im Beratungsgespräch besprochen?
    3.) Wie lange hat bei Euch das Beratungsgespräch gedauert?
    4.) Warum habt Ihr Euch für die OP entschieden?
    5.) Wie lange war der Zeitraum zwischen Beratung und Entscheidung zur OP?
    6.) Warum habt Ihr Euch für Euren Behandler entschieden?

    Liebe Grüsse

  • Hallo,

    ich habe meine op noch nicht gehabt, die ist am Montag, kann die Fragen aber wie folgt beantworten:

    1. Meine Ärztin wurde mir von meiner Hausärztin empfohlen.
    2. Meine Beratungsgespräche waren sehr umfassend, es wurde untersucht und besprochen was für Möglichkeiten es gibt, was bei mir gemacht werden muß, welche Risiken, was danach ist.
    3. Ich war vier mal bei meiner Ärztin, die Gespräche dauerten jeweils bis zu 45 Minuten, ich bekam auch Zettel mit dem Inhalt der Bauchdeckenstraffung mit, welche ich mir in Ruhe durchlesen sollte. Die Befragungen zu meinem Gesundheitszustand etc. sollte ich mir auch in Ruhe durchlesen und dann gemeinsam mit ihr ausfüllen.
    4. Ich habe mich für die op entschieden, weil ich den Zustand meines Bauches katastrophal finde und es selber nicht sehen und fühlen mag.
    5. Ich befasse mich jetzt seit 8 Wochen mit dieser Sache.
    6. Ich habe mich von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt bei meiner Ärztin. Sie hat sich alle Zeit für mich genommen und mir auch jede kleinste Frage umfassend beantwortet.

    Trotz der Vorlaufzeit von 8 Wochen und vier langen Gesprächen, habe ich Angst vor Montag. Wenn ich aber hier im Forum lese, beruhigt mich das. Und so umfassend die Gespräche mit den Ärzten auch sind, glaube ich, daß es mir persönlich mehr Mut macht, etwas von Menschen zu hören und zu lesen, die diese ganze Erfahrung schon gemacht haben, oder auch von Menschen zu hören, die auch noch den Termin haben und die gleichen Ängste haben. Das heißt aber nicht, daß ich kein Vertrauen zu meiner Ärztin habe, ganz im Gegenteil, ich vertraue ihr voll und ganz. Es hilft aber wie gesagt, auch zu lesen, was andere Menschen für Erfahrungen damit gemacht haben und das ganze empfunden haben.

    Liebe Grüße
    Mariella

  • hallo herr maar,

    sie haben recht, aber so ein forum ist eine tolle infoquelle, trotz vorgespräch usw. :)

    hier meine beweggründe:

    1. doc im internet gefunden (ich wollte die op in meiner stadt durchführen lassen); erstmal habe ich das internet gecheckt, die homepages etc.

    2. im beratungsgespräch wurde alles angesprochen, was sich auch hier wiederfindet (risiken, verhalten nach der op usw.)

    3. beratungsgespräch dauerte 1 stunde; das 2. gespräch kurz vor der op nochmal ca. 30 minuten

    4. ganz einfach: ich war unglücklich und wollte nicht mein leben lang mit der schürze rumlaufen; trotz aller risiken war ich sicher, daß alles gut gehen würde. ist es auch :) ich hatte das gefühl, daß ich trotz hoher gewichtsabnahme nie zufrieden sein würde, weil die spuren des früheren gewichts gerade wegen der schürze deutlich sichtbar waren

    5. beratungsgespräch an einem freitag, mein anruf bei doc gleich am montag danach (wegen op-termin, ich hatte bestimmte "vorgaben", weil ich urlaub nehmen mußte, kk zahlt nicht, hab ich erst gar nicht versucht... außerdem wollte ich keinen rückzieher machen, mir war das thema einfach wichtig!)

    6. ich habe mich für "meinen" arzt entschieden, weil ich von ihm gut und ehrlich beraten wurde; außerdem hatte ich einfach ein gutes gefühl, er hat verstanden, worum es mir ging und hat mir auch keine illusionen gemacht (von wegen hinterher megaflacher bauch à la kate moss oder so)

    daß es viele gibt, die nach der op hier posten, kann ich gut verstehen: auch wenn man sehr gut vom doc informiert wird, ist man immer wieder überrascht oder unsicher, wenn sich etwas ergibt, was man nicht einschätzen kann oder was angst macht. ich habe meinen doc auch an einem samstagabend angerufen, weil ich ein problem hatte. er war superfreundlich und hat mir in den nachsorgeterminen immer wieder versichert, daß ich jederzeit bei ihm anrufen könne, er sei immer für mich da. das ist sehr beruhigend, trotzdem wollte ich das nicht bei jeder klitzekleinen frage in anspruch nehmen (da wäre ich mir doch etwas doof vorgekommen ;))

    liebe grüße
    claudi

  • Hallo,

    ich möchte mich vorab Mariella genre anschließen.
    Auch wenn vieles im Beratungsgespräch geklärt wrden kann, so ist doch ein Erfahrungsaustausch mit Betroffenen was ganz anderes.
    Der Arzt hat nicht die Ängste und Zweifel durchlebt, die uns hier quälen, hat sich nie die Gedanken machen müssen, die wir haben und kann sich nicht vorstellen, wie wir alle unter unseren "Bäuchen" gelitten haben, dass wir uns einer OP unterzogen haben, die gesundheitlich meist nicht nötig gewesen wäre, dessen man sich aber trotzdem unterzogen hat.
    Ich persönlich bin deswegen sehr dankbar dafür, dass es dieses Forum gibt und man sich mit Betroffenen austauschen kann.

    Nun aber zu den Fragen :) :

    1. Mein Arzt wurde mir von meinen hausarzt und meinem Gynäkologen empfohlen.

    2. Ich hatte 2 ausführliche Beratungsgespräche, in dem die Notwendigkeit diskutiert wurde, die Probleme, die sich ergeben könnten, wie ggf. die Schnittführung verlaufen sollte und warum geade diese, wie lange eine Schonzeit einkalkuliert werden sollte.....Bauchmuskeln wurden erfühlt und der Umfang der OP besprochen (also ohne Rektusdiastase, Gott sei Dank :) ) Das Dritte Gespräch fand dann 2 Tage vor der OP statt, in dem die restlichen Fragen geklärt wurden, die ich noch hatte, wobei ich jederzeit meinen arzt anrufen konnte.

    3. Jedes Gespräch hat etwa 30-45 Minuten gedauert.........fand ich recht ausführlich. :)

    4. Ich empfand die OP für mich, und nur für mioch allein, notwendig. Ich habe mich unwohl gefühlt in meiner Haut und war schon fast soweit,m Komplexe zu bekommen.

    5. Der zZeitraum zwischen Beratung und OP war super kurz.......4 Wochen.
    Meine Entscheidung stand schon fest, bevor ich überhaupt zum Gespräch war. Dafür war der zeitraum zwischen Überlegung und Gespräch sehr lange.........ungefähr 10-12 Jahre brauchte ich, um mich DAFÜR zu entscheiden.

    6. Warum ich mich für meinen Arzt entschieden habe, hat mehrere Gründe.
    Zum einen wurde er mir ja empfohlen, er ist zu finden in dieser Vereinigung Plastischer Chirurgen, er ist nah (war mir wichtig für eventuelle Komplikationen) und er hatte sofort mein Vertrauen.....was eigentlich der Wichtigste Grund war.
    Ich fühle mich gleich gut aufgehoben und sicher.

    Liebe Grüße und Danke für dieses Forum
    Tina

  • Hallo root,

    1. durch´s internet und empfehlungen.

    2. besprochen wurden risiken (SEHR ausführlich, da ich ein angsthase bin), op verlauf, verhalten nach der op, wundheilung, verhalten vor der op, narkose, kosten, mieder/bauchgurt, möglichkeiten einer schwangerschaft danach, zu erwartendes ergebnis, versicherung, wenn etwas schief geht, touch up

    3. lange. ich habe nicht auf die uhr gesehen, aber sicher über eine stunde. ich hatte wegen der bauch-op auch mehrere gespräche mit meinem doc (so ca. 3-4 stück)

    4. wenn man ein leben lang dick ist und dann mit 15 jahren erfährt, nachdem man 45 kilo abgenommen hat, das man ohne op niemals einen normalen körper haben wird, dann gibt einem das zu denken. 7 jahre später habe ich mich endlich dazu durchgerungen. jetzt habe ich einen "normalen" bauch. der bauch hat mich immer sehr eingeschränkt. ich bin nur mit eingezogenem bauch rumgelaufen, auch das "erste Mal" war für mich eine feuertaufe, aus angst mein freund findet mich abstossend - die weiteren male danach sind auch sehr gehemmt, da man immer irgendwie eine decke zurechtgezupft hat, damit nix unschön hängt. alles in allem echt eine bescheidene situation mit diesem bauch.

    5. erste beratung war im juli 2005, operiert wurde ich am 13. märz 2006. den termin habe ich irgendwann im dezember 2005 gemacht, also habe ich mich im dezember entschieden :)

    6. die chemie hat einfach gestimmt. er war mir sofort symphatisch, er hat sich extrem viel zeit genommen und mir auch alles 1.000x erklärt, wenn ich ständig gefragt habe. ich denke wenn die chemie nicht stimmt sollte man es lassen... ich habe vertrauen zu ihm.

    das viele hier diese dinge fragen, nach der op, oder kurz davor, finde ich okay. jeder gibt eine andere antwort, und natürlich möchte man mehrere meinungen hören. ist bei mindestens bei mir so :)
    deswegen find ich das forum auch so toll. einen arzt ersetzt es nie, das wird hier ja a uch immer geschrieben, aber man möchte ja a uch nicht bei jeder kleinigkeit seinen operateur anrufen und sagen "hey, es zwickt links oben mehr als gestern" - da fragt man halt vorher hier, ob das "normal" ist.

    das forum sollte bleiben wie es ist :) ich find´s klasse ;)

    lg

    kohaku

    15.09.2005 Lipo OS + Knie innen
    13.03.2006 BDS - super happy!!!!!
    19.10.2006 Lipo Hüften, äußere OS

    .oO~insgesamt 45 Kilo abgenommen~Oo.

  • Hallo Herr W.Maar,

    ich wollte auch in meiner Stadt operieren lassen in der einzigen Klinik die so etwas hätte machen können aber nach meinem Gespräch dort ist es mir gründlich vergangen. Das war im Sommer vorigen Jahres.Seit dem habe ich immer wieder überlegt, ob ich diesen Eingriff machen lasse oder nicht. Bis März diesen Jahres.


    1.) also habe ich im Internet gesucht und mich auf Grund des Lebenslaufes und der Nähe zu meinem Wohnort für meinen PC entschieden.

    2.) Ich hatte eine Din A4 Seite mit Fragen über alles was man so fragt und natürlich bezüglich des Ablaufes der OP, und es wurde auch gesagt, daß es bei mir wieder auftreten könnte. Ein Besuch bei einem anderen FA wurde mir noch empfohlen.

    3.) das Gespräch hat über 1 Stunde gedauert

    4.) da ich nicht ständig auf eine Schwangerschaft angesprochen werden wollte die nicht vorhanden war( Ich sah aus wie im 5 oder 6 Monat ),und das obwohl ich bereits eine Rektusdiastase OP hatte.

    5.) Für mich stand wie schon gesagt fest, das ich mich operieren lasse , also habe ich mir Beratungstermin und OP Termin gleichzeitig geholt, um nicht noch länger zu grübeln, und das war gut so.
    Ich hatte am 17.5 das Gespräch und am 29.5.war OP. Ich weiß das ist ungewöhnlich, aber ich habe vorher lange genug überlegt.

    6.) Auf Grund seines Lebenslaufs und der Nähe ( halbe Stunde bis nach Hause) auch wegen der Nachbetreuung, war das ok.

    MfG WIWI

  • hallo Herr Maar,


    1.) Ich habe meinen Arzt über umwege gefunden und zwar habe ich mir als erstes eine Liste von der KK schicken lassen wo PC s in meiner nähe waren die waren mir aber unsympartisch und durch dieses Forum bin ich dann zu meinem PC gekommen worüber ich froh bin.

    2.) Ich war bei 3 PC s und die Beratungsgespräche waren teilweise nicht so toll weil die Chemie nicht gestimmt hat schätze ich .

    3) Das erste war ca 35 Minuten das zweite war 20 Minuten und das endgültige dritte war etwar eine Stunde was auch das ausführlichste gewesen ist.

    4.) Na es ist doch klar das man sich zu einer OP entscheidet wenn man endlich ein normaleres Leben ansteuert .Ich habe mir jahrelang gedanken gemacht und hin und her überlegt wie ich das am besten angehe und ich muss sagen wenn mein Hausarzt nicht gewesen wäre dann würde ich immernoch in einer anderen Gewichtsklasse spielen und auch meinen alten Bauch vor mich her tragen.
    Die Entscheidung für die OP war letztendlich kein Problem sondern eine Erfüllung eines lang ersehnten Traums.

    5.) Also meine Entscheidung lag ja schon mit der Zusage der KK fest .
    Nach dem gespräch beim 3.PC habe ich mit viel glück einen super schnellen Termin bekommen es lagen 5 Tage dazwischen .

    6.) Ausschlag gebend war nicht das der PC hier im Forum ist sondern das ich ein GUTES GEFÜHL gehabt habe .
    Ich habe mich ja schon im vorhinein über die Praxis informiert und alles gelesen was mir in die Finger gekommen ist und somit habe ich mich wärend dem Gespräch entschieden mich dort operieren zu lassen was ich bis heute nicht bereuht habe lach.

    Lg
    Emmelie

  • hallo h. maar,
    ich habe mich vorher immer wieder mal im internet informiert und eine ca. 2 jahre lange entscheidungsphase gehabt.

    1.) die klinik wurde mir von meiner gynäkologin empfohlen, zu der ich vollstes vertrauen habe
    2.) im beratungsgespräch wurde nur das grundsätzliche besprochen.
    da die kostenübernahme zu dem zeitpunkt noch nicht geklärt war, dachte ich, ich hätte nochmal die möglichkeit zu einem weiteren gespräch zu dem ich aber keinen termin mehr bekommen habe. die informationen, die ich noch brauchte bekam ich im web und insbesondere hier im forum.
    3.) das beratungsgespräch hat vielleicht 20 minuten gedauert.
    4.) ich hatte eine extreme rektusdiastase mit starker vorwölbung des bauches und wollte nicht mehr ständig (wie wiwi) gefragt werden, ob ich schon wieder schwanger wäre. der bauch hat nicht zur übrigen figur gepasst und ich habe sehr darunter gelitten.
    5.) die grundsätzliche entscheidung zur op war schon vor dem beratungsgespräch gefallen, dannach aufkommende zweifel wurden mir durch das forum genommen
    6.) ich hatte zu meiner gynäkologin vollstes vertrauen, dass die empfehlung gut ist, der beratende pc war letzendlich auch nicht der operateur. ich habe noch geprüft, ob der pc im verband vdpc ist, dann habe ich einfach "blind" vertraut.

    die beratung durch den pc war bei mir definitiv nicht ausreichend, ich war froh dieses forum gefunden zu haben und bin froh, dass die op gut verlaufen ist.

    viele grüße
    tigerlily

  • Hallo root,

    auch bei mir wurden alle Themen in diesem Forum bereits im Beratungsgespräch und bei den Nachsorgeuntersuchungen besprochen. Trotzdem will man ja nicht unbedingt für jede Kleinigkeit seinen PC anrufen. Hier im Forum kommt man sich mit seinen vielen Fragen, die im Alltag auftreten nicht alleine vor und es ist immer beruhigend zu wissen, dass es den Anderen auch nicht anders geht.

    Nun zu deinen Fragen:
    1. übers Internet
    2. das war sehr unterschiedlich. Über die Risiken wurde ich bei jedem PC gleich informiert. Bei der OP-Methode gab es zwei Unterschiede. Es wurde mir die herkömmliche Methode angeboten, bei das Unterhautfettgewebe durchtrennt wird und einmal eine Methode, bei der die Bauchdecke nicht durch Ablösen, sondern durch Fettabsaugung mobilisiert wurde. Nur an der Stelle, wo der Muskel bearbeitet werden musste, wurden die Schichten durchtrennt.
    3. zwischen 45 Min. und 90 Min. beim ersten Gespräch
    4. Ich habe mich nach der Schwangerschaft mit Zwillingen vor 16 Jahren nicht mehr wohl gefühlt und wollte endlich mal wieder figurbetonende Kleidung anziehen.
    5. Meine erste Beratung hatte ich vor 15 Jahren. Aus Kostengründen kam die OP damals nicht in Frage. 2004 kam ich finanziell gesehen meinem Ziel sehr nah und habe angefangen im Internet zu forschen und an kostenlosen Informationsveranstaltungen von Kliniken teilgenommen. 2005 kamen dann verschiedene Ärzte (alle Mitglied in den bekannten Vereinigungen) in die engere Wahl und ich habe Beratungsgespräche vereinbart. Am 10.04.06 war es dann endlich so weit.
    6. Ich habe mich für meinen PC entschieden, weil ich mich bei ihm sehr gut aufgehoben gefühlt habe und von ihm das ausführlichste Gespräch bekommen habe. Die Praxis liegt nur 70km von meinem Wohnort entfernt, der Preis war akzeptabel und die OP-Methode kam für mich in Frage. Ich habe mich nicht als Geldquelle gefühlt, wie bei manch anderem Doc.

    LG Monika

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