Hallo liebe Leute,
nach der BDS (total) mit Versatz des Bellybutton ( circa 300-400g Gewebe wurde entnommen), möchte ich meine bisherigen Erfahrungen, ausgleichend zu den ganzen anderen die ich hier gelesen hab, auch teilen.
kurz zu meiner Person:
187cm, aktuelles (Wohlfühl-) Gewicht circa 93 kg
Mein Gewicht hat, bis vor vier Jahren, zwischen 78kg und 128kg geschwankt. Bei ersterem frug meine Mutter mich, ob ich Krebs habe, da ich warscheinlich sehr ausgemärgelt aussah. Zu der Zeit hatte ich kein Sport, viel Arbeit und (bewusst) wenig gegessen.
Vor vier Jahren begann ich dann mit Sport und habe mir nach und nach einen kleinen Raum eingerichtet. Hantelbank, Hantelablage, Gummimatten, einige verschiedene Hantelstangen und entsprechend die Hantelscheiben.
Später ist dann noch ein Ruderergometer dazugekommen.
Da ich einen Hang zur Obsession hab, konnte ich mich rasch steigern (Gewicht/Intensität) und mache aktuell an sechs Tagen der Woche, zwischen drei und vier Stunden Sport pro Tag.
Ohne, fehlt mir etwas und mein Gewissen ruft zur Pflicht, obsessiv eben.
Hatte durch eine Fehlbelastung währenddessen, dann auch mal einen Bandscheibenvorfall (LWS 5.), aber Training ging trotzdem.
Mein Fazit was den Sport angeht ist sehr positiv, denn nicht nur meine Körperwerte haben sich verbessert, auch die Laborwerte.
Weiterhin bin ich nahezu beschwerdefrei und schmerzfrei, das einzige was ich nach Trainingseinheiten noch über Tage hin merke, ist ein angenehmes ziehen in den Muskeln, ich nenne das "Pump".
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... Umso ärgerlicher wurde mir mit den Jahren, dass sich mein Ehrgeiz und meine Diszeplin, ja der gesamte Lebenswandel immernoch hartnäckig hinter Hautfalten versteckt hat. Egal wie hart ich an den sog. Problemzonen gearbeitet habe, diese unansehnliche Bauchfalte hat sich nicht reduzieren lassen. So kam es dann ohne langes Überlegen zur OP.
Beratungsgespräch Anfang Juni'24, OP dann Anfang Juli'24
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Ich bin seit sechs Tagen postop (zwei Tage KH-Aufenthalt) und befinde mich gerade in der Phase absoluter Schonung.
Die zwei Drainagen sind am zweiten Tag entfernt wurden mit jeweils insgesamt 30 und 70 ml Füllung.
Mein Tagesprogramm: Aufstehen circa 04:00 Uhr, ich kann so einfach nicht schlafen, das macht mich fertig.
Danach lese ich 1-2 Stunden dann gibts Frühstück, die Hunderunde, dann wieder auf die Couch lesen.
Zehn Tage habe ich mich vom Arbeitsalltag freimachen können, zehn Tage tragen das meine Kolleginnen mit.
Danach geht´s dann mit moderater Belastung - also nicht volle Last - wieder auf Arbeit und in den Alltag, zumindest ist so der Plan.
Beschwerdefrei bin ich an sich von Anfang an, Schmerztabletten wurden nur am 1. Tag auf Anraten eingenommen. Seither nicht mehr.
Sehr unangenehn ist es, wenn ich niese, dann tut unten im Abdomen kurz alles ziehen und mega weh.
Das Aufstehen aus sitzender und liegender Position ist ebenfalls mit leichten Beschwerden verbunden. Da muss ich kurz wie ein achzigjäriger, vor übergebeugt laufen.
Aber ich denke das ist alles in der Norm.
Sehr gut vorstellen kann ich mir auch eine Straffung der Oberschenkel, je nachdem wie wie zufrieden mich das Ergebnis am Bauch letzten Endes macht.
Fragt bitte, wenn etwas unklar ist oder ihr neugierig seid.