Ich habe mir vor ca. 12 Jahren die Brust verkleinern lassen. Damals war die Wundheilung sehr schlecht und die Narben sind teilweise sehr breit geworden.
Letzten Juli stellte ich an meiner linken Brust einen Knoten fest, der sich bei einer Punktion als Abszess herausstellte und aus dem auf Grund der Punktierung Eiter herauslief. Eine Woche später wurde eine Abszessspaltung vorgenommen. Die Wunde wurde offen gelassen und sollte von innen nach außen zuheilen. Da dies nicht wunschgemäß verlief (Ich hatte von August bis November eine offene Wunde) und sich Fisteln bildeten, wurde ich Ende November erneut operiert. Diesmal wurde großzügiger Material entfernt und die Wunde wurde vernäht. Alles sah gut aus, bis Ende letzter Woche die Narbe begann, sich zu röten. Am Samstag brach sie auf und entleerte Eiter. Im Krankenhaus wurde eine neue Fistel festgestellt.
Seitdem nehme ich Antibiotika (Staphylex 500, 3 x 2) und die Wunde wird täglich mit Braunol gespült.
Vorgestern habe ich ein neues Knötchen entdeckt, das im Ultraschall aussieht wie ein neuer Abszess.
Was kann ich persönlich tun, um die Wundheilung diesmal so zu unterstützen, dass ich endgültig Ruhe habe?
Ich bin zwar übergewichtig, Diabetes wurde aber bereits ausgeschlossen (HDcA 5,2).
Meine Gynäkologin sagte, eine Unverträglichkeit auf die subkutanen Fäden könne nicht der Grund sein, da dann die Wunde gar nicht erst verheilt wäre. Ist das richtig?
Eine andere Ärztin sagte, dass bei einer Unverträglichkeit beide Narben betroffen seien. Die andere Stelle, die ebenfalls im Nov. operiert wurde, ist aber in Ordnung.
Können diese Probleme mit der Brust-OP von vor 12 Jahren zusammenhängen?
Bin ich bei den letzten Malen zu früh wieder arbeiten gegangen? (nach 10 Tagen) Soll man mit einer offenen Wunde überhaupt arbeiten oder ist da der Bürostress nicht eher hinderlich bei der Heilung?
Ich bin wirklich ratlos und völlig frustriert. Und meine Ärzte scheinen auch mit Ihrem Latein am Ende zu sein. Muss ich jetzt wieder monatelang mit einer offenen Wunde rumlaufen?