da bin ich wieder - mit neuem Bauch!

Hallo ihr lieben!

Euer Daumendrücken hat ganz doll geholfen. Der Bauch ist klasse geworden!

Ich wurde am Montag operiert und bin jetzt seit Samstag wieder zu Hause. Beim Aufstehen und bei komischen Bewegungen ziept's noch manchmal in der Narbe, aber ansonsten geht's mir schon wieder ziemlich gut.

Leider habe ich auf der Narbe wie auch auf dem Bauchnabel noch ein Pflaster, sodass ich die Narbe noch nicht im Spiegel betrachten konnte. Nur beim Pflasterwechsel von oben... Aber auch mit Pflaster sieht der Bauch schon klasse aus. Natürlich ist alles noch etwas geschwollen (besonders gegen Abend) und ich habe noch Blutergüsse an beiden Seiten (es wurde gleichzeitig ca. 2 Liter Fett abgesaugt), aber man kann sich schon gut vorstellen, wie der Bauch einmal aussehen wird... Und wenn's warm wird (Ende April) darf ich ja auch das Mieder wieder ausziehen....

Die Fäden sollen übrigens Anfang nächster Woche gezogen werden. Ich hoffe, dass ich dann auch mal wieder duschen darf...

Ich bin sooooo froh, dass ich mich für die BDS entschieden habe. Zwischen vorher und jetzt liegen schon Welten.

Liebe Grüße,
peps

Für kohaku dann auch noch mal ausführlicher...

Ich musste am Montag um 7 Uhr im Krankenhaus sein. Um ca. 7.30 Uhr kamen dann der PC und die Narkoseärztin. Der PC hat dann das "Schnittmuster" aufgemalt und die Narkoseärztin hat die Formalien mit mir abgesprochen.
Danach bekam ich dann die Trombrosestrümpfe sowie ein OP-Hemd und ein Netzhöschen (alles supersexy - lach).
Um ca. 8 Uhr wurde ich dann in den OP gebracht. Das mit der Narkose ging ruck-zuck und das nächste an was ich mich erinnern kann ist, dass ich wieder aufgewacht bin... Der PC sagt, die OP ging bis ca. 13 Uhr. Er hat rd. 2 Liter Fett abgesaugt (hauptsächlich an den Seiten, am Oberbauch ging nicht so viel weil er die Durchblutung nicht gefährden wollte) und den vorher eingezeichneten Teil abgeschnitten (das Gewicht davon hat er mich nicht gesagt, es waren aber gut 15 cm).
Als man mich dann aus dem Aufwachraum wieder ins Zimmer bringen wollte, ist mir etwas übel geworden. Ich habe dann irgendwas gespritzt bekommen und dann gings wieder. Ich musste mich glücklicher Weise nicht übergeben.

Ich hatte dann einen Blasenkatheder, 3 Drainageschläuche und eine Kanülle im Arm mit drei Zugängen dran (Antibiotikum, die bei OPs übliche Salzlösung und Trombrosemittel). Als ich auf dem Zimmer war muss es so ungefähr 14.30 Uhr gewesen sein.
So gegen 17 Uhr war ich dann wieder einigermaßen klar und habe auch keine Schmerzen gespürt. Allerdings gab es auch ein Schmerzmittel in den Tropf und zusätzlich noch Schmerztabletten.
An dem Abend musste ich auch noch kurz aufstehen. Die Schwestern meinten zwar "klappt doch ganz gut" aber ich fand es ziemlich übel...
Gelegen habe ich ziemlich unbequem mit den Beinen im 90° Winkel und den Oberkörper auch leicht hoch gelagert.

Am Dienstag habe ich dann gegen Mittag den Katheder raus bekommen (tut nicht weh, ist nur etwas unangenehm) und durfte mit der Schwester bis zur Toilette gehen. Zum Essen durfte ich mich auf die Bettkante setzen, was aber ziemlich beschwerlich war.

Am Mittwoch durfte ich dann auch wieder alleine bis zur Toilette und mir auch die Haare über dem Waschbecken waschen. Allerdings musste ich ja immer die 3 Flaschen von den Drainageschläuchen mitnehmen, was auf Dauer ziemlich lästig ist. Gegen abend wurde dann der 90° Winkel aus dem Bett genommen und die Beine nur noch auf 2 Kissen hochgelagert. Schmerzen hatte ich so gut wie keine. Ach ja, der PC hat auch die Drainageschläuche schon mal etwas angezogen - also nicht ganz raus, sondern nur ein Stückchen.

Am Donnerstag kamen die Schläuche dann ganz raus. Es tat nicht sehr weh, war aber durchaus unangenehm und hat ein sehr seltsames Geräusch gegeben (wie ein lautes Schlürfen). Der Donnerstag war dann auch der erste Tag ohne Kanülle am Arm (morgens hatte ich noch mal ein Antibiotikum über Tropf erhalten). Und ich habe mein Mieder anziehen dürfen. Das war ein ganz schöner Kampf, bis ich das Teil anhatte, aber ich muss sagen, dass ich es als angenehmer empfinde als den Bauchgurt vorher, da sich dieser immer zusammengerollt hat und dann weh tat.

Der Freitag war dann der erste Tag ohne Schmerzmittel. War aber kein Problem, die Schmerzen waren gut auszuhalten. Eigentlich sollte ich schon entlassen werden, aber der PC hat eine kleine "Blase" im Bauchnabel gefunden, die er noch mal am Samstag sehen wollte, bevor ich nach Hause durfte.

Am Samstag durfte ich dann endlich, endlich nach Hause. Und ich muss sagen das es alles in allem besser geht mit der Bewegung, als ich zuerst dachte.
Ich merke zwar sofort, wenn ich mir was zugemutet habe, was ich vielleicht nicht hätte machen sollen, aber ansonsten bin ich schon recht mobil...

Der PC sagt, es verheilt alles gut und auch der Bauchnabel sieht wieder gut aus. Die Narbe ist leider etwas länger geworden als geplant. Sie sollte eigentlich von Beckenknochen zu Beckenknochen gehen, aber bei der OP hat der PC dann festgestellt, dass er es so nicht machen kann, da sich aufgrund der Größe meiner Fettschürze Falten gebildet hätten. Er musste so den Schnitt noch bis auf die Seiten (ca. Hälfte der Seite) machen, um ein schönes Ergebnis zu erhalten. Aber ich denke, dass ich damit gut leben kann. Besser als wenn er noch mal korrigieren müsste.

Und wie schon gesagt, bisher kann ich mir das ganze ja nur mit den Pflastern ansehen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Narbe!

Ich hoffe, das war jetzt ausführlich genug... Aber wenn ich noch was vergessen haben sollte oder ihr noch was wissen möchtet, fragt ruhig....

Liebe Grüße,
Peps