Hallo,
ich lese mich schon seit einiger Zeit durch dieses Forum, da ich mir nichts sehnlicher Wünsche, als einen kleineren Busen. Ich hasse diese Dinger und kann daran nichts schönes finden. Im Gegensatz zu meinem Mann. Er ist für mich der einzige Grund mich gegen eine OP zu entscheiden. Er würde eine OP zwar akzeptieren, wenn ich diese unbedingt will, aber verstehen kann er es nicht, schließlich habe ich diese Dinger seit 39 Jahren (Kindheit abgezogen). Manchmal kommen allerdings Zweifel auf, ob es das Risiko wert ist.
Meine Vorgeschichte ist gleich den hier schon so oft beschriebenen physischen und psychischen Problemen. Besonders zu schaffen machen mir die seit 4 Jahren bestehenden, immer schlimmer werdenden, Rückenschmerzen, Verspannungen, Migräne. Meine Haltung wird auch immer schlechterer.
Fairer Weise muß ich aber dazu sagen, das ich seit 10 Jahren, 6 Stunden täglich, in einem großen Supermarkt als Kassiererin an einer Scannerkasse sitze. Mir sind allerdings von anderen und vor allem älteren Kolleginnen keine solch gravierenden Fälle von Rückenproblemen bekannt. Anfangs führte ich auch den Grund für die Probleme nur auf meine Arbeit zurück (im Urlaub ist es aber nur wenig besser).
Regelmäßige Massagen (auf Rezept alle 4 Monate) brachten nur vorübergehende Besserung. Gehe seit 4 Monaten 1xwöchentlich auf Privatkasse, muß aber nun auch hierbei feststellen, das das keine Dauerlösung ist, es wird trotzdem zunehmend schlimmer. Ebenfalls ist mir bewußt, das ich auch selbst etwas aktiv gegen das Rückenproblem tun muß, auch nach einer OP. Habe mir ein Trainingsprogramm zur Stärkung der Rücken- u. Bauchmuskulatur zusammengestellt und führe diese nun regelmäßig durch. Werde noch eine manuelle Therapie, Rückenschule und Krankengymnastik anstreben, um sicher zu sein, das ich die richtigen Übungen für meine speziellen Problemzonen mache. Erhoffe mir aber auch nur geringfügige Besserung ohne OP.
Ich bin 1,70 m groß, 67 kg schwer. Hier kann zumindest die KK nicht ablehnen mit dem Grund, ich solle erst mal abnehmen. Bin mittlerweile bei BH Größe 85 G angelangt. Innerhalb der letzten 4 Jahre hat sich dies um 2 Cup-Größen verändert!!!! Hören die Dinger denn nie auf zu wachsen? Hinzu kommt noch das Problem, daß ich unten herum relativ schmal bin (Konfektionsgröße 38/40), oben herum aber 44/46. Was das für den Klamottenkauf bedeutet kann hier jeder nachvollziehen. Selbstverständlich trage ich oben nur weite Klamotten, um den Riesenbusen zu verstecken.
Als ich feststellen mußte, das ich auf Cup G "aufgestiegen" bin, brach für mich eine Welt zusammen. Bei der Rückfahrt im Auto habe ich geheult wie ein Schlosshund. Hatte dann zu Hause nichts besseres zu tun, als meine Dinger zu wiegen: eine Brust wiegt ca. 1,5kg (+/-100g?). Seit dem beschäftige ich mich mit dem Thema und führe die hauptsächliche Ursache für meine Rückenprobleme auf den Riesenbusen zurück.
Am 01.09.05 habe ich einen Termin beim Orthopäden, anschließend beim Frauenarzt. Hoffe von dieser Seite entsprechende Unterstützung zu bekommen. Wäre zu schön wenn die KK einen Antrag genehmigt. Notfalls würde ich auch eine OP auf eigene Kosten machen lassen, dann allerdings nicht in Deutschland (kann ich nicht bezahlen). Zu meinem 40. Geburtstag (Februar 2006) hoffe ich ein neuer Mensch, mit viel höherer Lebensqualität zu sein.
Nun meine Fragen an Frauen die die OP schon einige Zeit hinter sich haben: Wurden die Rückenprobleme deutlich besser? Würden sie es wieder tun, oder hat jemand die OP hinterher bereut? Gibt es ein gutes Musterbeispiel für einen Übernehmeantrag der KK? Wie finde ich gute plastische Chirurgen?
Wäre für einige Antworten sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin