Beiträge von Reiner

    Hallo,

    Knorpel wächst nicht wieder zusammen, das ist ja das Problem, wenn ein Stück vom Knorpel herausgenommen wird. Daher bleiben beim Ausschneiden eines Knorpelstücks zwei Kanten übrig, die miteinander vernäht werden, aber nicht zusammenwachsen. Daher wird beim Ausdünnen eine dünne Schicht an der Oberfläche abgetragen, um den Knorpel "formbar" zu machen. Mit Nähten wird der Knorpel dann in Form gehalten, damit er dann über längere Zeit in jener Form vernarbt und die Nähte überflüssig macht.

    Was die Seite der Schnitte angeht, habe ich im Internet fast ausschliesslich OP-Beschreibungen gefunden, in denen der Knorpel von der Hinterseite freigelegt wird. Ich verstehe, dass das anscheinend wesentlich häufiger gemacht wird und gute Ergebnisse liefert. Jedoch haben zwei Chirurgen, mit denen ich gesprochen habe, mir gesagt, dass sie aus Erfahrung auf Einschnitte hinter dem Ohr verzichten. Wie gesagt, hat das mit der Narbenbildung zu tun und ich kenne einen Patienten, dem von hinten die Ohrhaut aufgeschnitten wurde und bei dem wirklich die Narben nach 3 Monaten noch DEUTLICH sichtbar waren. Anscheinend heilt die Haut auf der Vorderseite wesentlich besser, denn hier verlaufen viel weniger Blutgefäße und Nerven. Bei mir waren die Narben nach 3 Wochen schon nicht mehr sichtbar, das Ohr war nur noch leicht geschwollen, was auch nur jene bemerkten, denen ich von der Operation erzählt hatte.

    bine, natürlich freue ich mich, dass dein Ergebnis super ist, ich wollte an dieser Stelle nur meine persönliche Erfahrung und meine Informationen einbringen, denn sie könnten ja womöglich jemandem helfen. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn man auch mit einem plastischen Chirurgen spricht, der die Technik von der Vorderseite beherrscht und man sich erst dann für einen Chirurgen/eine Technik entscheidet. Ich war nur von den Narben, die ich hinter dem Ohr gesehen habe, sehr erschrocken...

    Ach ja, mein Chirurg hat mir erklärt, dass man früher den Ohrknorpel von hinten freigelegt hat, um die Narbe hinter dem Ohr zu verstecken, aber es hat eben Fälle gegeben, wo die Narbe aufgequollen ist und so sehr sichtbar war. Da jetzt nun von der Vorderseite gearbeitet wird, wird die Narbe zur Sicherheit in der äußeren Ohrfalte versteckt, wo sie, wie schon mehrfach gesagt, zumindest in meinem Fall schon sehr bald nicht mehr zu sehen war.

    Ich habe mir vor wenigen Wochen die Ohren anlegen lassen. Ich habe vorher ausführlich im Internet recherchiert und habe anschliessend mit 6-7 plastischen Chirurgen geredet, vielleicht wird jemand das als zu viel empfinden, aber erst der 6. Arzt fand ich, hatte die richtige Technik.

    Bei der Operation wurde die Haut AUF DER VORDERSEITE aufgeschnitten und der Ohrknorpel freigelegt. Dann wurde der Knorpel mit einer Diamantschleife ausgedünnt und mit dauerhaften Nähten in Form "vernäht". Es wurde also vom Knorpel nichts entfernt, was angeblich sichtbare Kanten hinterlassen soll. Dann wurde die Haut der Ohrmuschel wieder zugenäht. Das alles fand unter lokaler Betäubung statt und hat etwa 1 Stunde gedauert.

    Die erste Woche nach der Operation war das Ohr unheimlich angeschwollen, aber nach 3 Wochen bemerkte niemand an meinen Ohren etwas.

    Ich habe für die Operation insgesamt 2000 Euro bezahlt.

    Es gab einige Chirurgen, die einen Stück vom Knorpel herausnehmen wollten, aber das hat sich für mich zu abenteuerlich angehoert. Ein HNO Arzt wollte den Zugang zum Ohrknorpel von hinten finden, aber der Referenzpatient, mit dem ich sprach, hatte nach DREI MONATEN immer noch eine riesige Narbe hinter dem Ohr. Wie auch dann der 7. Chirurg, mit dem ich sprach, bestätigte, gibt es auf der Hinterseite des Ohrs mehr Blutgefäße und Nerven, so dass die Heilung wesentlich schwerer wird. Es besteht zudem die Gefahr dauerhafter Narbenwülste.

    Obwohl ich natürlich selbst kein Chirurg bin, empfehle ich jeder Person, die sich für eine Ohrenkorrektur interessiert, allein auf meiner eigenen Erfahrung und meinen Recherchen basierend, dass ein plastischer Chirurg ausgesucht wird, der diese Technik anwendet, weil dabei a) der Knorpel nicht durchschnitten wird und b) die Gefahr der Narbenbildung minimiert ist.

    Ich hoffe, ich habe hiermit jemandem geholfen und viel Energie und möglicherweise Mißerfolge erspart.

    Nur um sicher zu gehen, möchte ich an dieser Stelle wiederholen, dass ich kein Arzt bin und diese Informationen allein meine Erfahrung und Recherchen widerspiegeln.

    Hallo,

    ich moechte all jene, die sich die Ohren anlegen lassen haben, fragen, welche Technik bei ihnen genutzt wurde. Koennt Ihr bitte beschreiben, ob das Ohr vorne oder hinten behandelt wurde und ob der Knorpel geschnitten oder nur ausgeduennt wurde. Wurden permanente oder nur temporaere Naehte eingesetzt? Ebenfalls waere es sehr nett, wenn Ihr beschreiben koennt, wie lange es gedauert hat, bis Ihr wieder gesellschaftsfaehig wart!

    Ich danke euch fuer eure Antworten.

    Hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit seiner Ohrenkorrektur-OP in oder um Frankfurt a.M. gemacht? Bitte Empfehlungen oder Warnungen weitergeben!

    Hat jemand sich insbesondere bei den folgenden Aerzten operieren lassen?
    - Fischer (Frankfurt)
    - Dippe (Bad Homburg)
    - Exner (Frankfurt)
    - Alamuti (Wiesbaden)