Hallo zusammen,
nach meiner OP am 18.02.09 hatte ich schon eine starke Serom-Bildung (Wundwasser). Am Tag 8 wurde der Sog von den 2 Redon-Drainagen genommen, da der Körper durch den Sog nach geraumer Zeit gereizt wird, Wundwasser zu bilden. Am Tag 9 war aber immer noch einiges nachgelaufen (50 ml u. 80 ml.). Lt. meinem PC muss man die Redons jedoch nach allerspät. 9-10 Tagen entfernen, da sonst u. a. die Infektionsgefahr durch die Drainagen steigt. Sie wurden dann also am Tag 9 post OP gezogen.
Ich wurde dann nach 10 Tagen aus dem KH entlassen und musste 6 Tage später zur Kontrolle. Es musste punktiert werden - was ich schon geahnt hatte, weil mein Bauch oberhalb der Narbe quasi 2 angeschwollene weiche "Hörnchen" aufwies, der Bauchumpfang war ca. 3-4 cm mehr, als bei der Entlassung. Es wurden 300 ml!!! abgezapft. Frust.
Ich wurde für 5 Tage später wieder einbestellt. Es wurden wieder 180 ml punktiert. Mittlerweile war ich 3 mal zur Punktion. Lt. meinem PC muss man Geduld haben. Ich wäre kein Einzelfall - sowas kommt vor. Es sei aber nicht weiter schlimm, solange sich nichts entzündet. Irgendwann hört es auf, meint er.
Die Punktion ist nicht sooo schlimm. Es wird einen Hohlnadel benutzt, die nicht sehr viel mit einer normalen Spritze zu tun hat. Die Nadel ist halt relativ dick und der Spritzenkörper - der das Wundwasser aufnimmt - ist mit 50 ml Fassungsvermögen ebenfalls groß. Sieht aber schlimmer aus, als es ist. Ich hatte erst richtig Angst, ist aber mehr eine Kopfsache. Punktiert werde ich im Stehen. Beim ersten Mal kam mein PC scheinbar ein paar mal mit der Hohlnadel etwas an die Bauchdecke, was etwas weh tat. Die letztn zwei Mal war es schmerzfrei.
Auf meine Frage, ob man das Ganze nicht mit Lymphdrainage unterstützen könnte/sollte, lehnte er dies ab, da dies momentan nicht förderlich sei. Grund: Die Bauchdecke soll verkleben und dafür ist eine Massage im Bauchbereich nachteilig. Später wäre das sicher sinnvoll.
Habe nach längeren Überlegungen nun aber doch meinen sehr guten Osteophaten kontaktiert. Er versicherte mir, dass er nicht im Bauchbereich aktiv werden würde, sondern den Körper auf andere Weise dahinbringen wird, mehr Flüssigkeit abzubauen. Da ich sehr großes Vertrauen zu ihm habe, habe ich nun einen Termin für nächste Woche vereinbart.
Ich habe mich nach meinem ersten Frust zwar mit der Situation arrangiert, hoffe aber, dass dies unterstützend dazu beiträgt, dass die Serom-Bildung bald weniger wird und aufhört.
Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht?
Freue mich auf eure Antworten.
Bea