Nach Bruststraffung nach Benelli sehr unschöne Narben

  • Guten Abend,
    hoffe, dass ich diesmal alles richtig mache und meine Frage an den richtigen Experten geht.Zur meiner Geschichte und Person:
    1,74 cm groß, 54 kg schwer, Körpchengröße 75 A
    Weil ich mit meiner Brustform nie zufrieden war, entschloss ich mich vor fast 2 Jahren zur ersten OP, bei der nach dem Benelli-Verfahren lediglich die Brustwarzenvorhöfe gestrafft wurden. Leider reagierte ich auf die selbstauflösbaren Fäden allergisch, so dass das Narbengebilde nicht in der gewünschten Form abheilte. Danach wurde vom gleichen Arzt die Brust mit normalen Fäden operiert, die erst nach ca. 3 Wochen gezogen wurden.
    Trotzdem bildeten sich Eiterpusteln an den Nahtstellen, weil in der Tiefe (so habe ich es jedenfalls verstanden) erneut selbstauflösliche Fäden benutzt wurden.

    Das liegt jetzt über ein Jahr zurück, und es ist alles verheilt. Meine Brustwarzenvorhöfe sind auf ursprünglich operierten 2,5 cm auf ganze 4 cm
    ausgebreitet. Mit ihnen die Narben (2mm) und das ist das eigentliche Problem, denn die Narben sind schneeweiß. Nicht rot oder erhaben, nein im Kontrast zur meiner eh schon hellen Haut und den blass-rosafarbenen Brustwarzen sieht alles drei-farben aus.
    Ich habe versucht die Narben mit Permanent-Make-up tatoowieren zu lassen an einer Teststelle, leider verblasste das Ergebnis nach 4 Wochen, obwohl ich anfangs sehr zufrieden damit war und leben hätte können.

    Meine Frage: Was soll ich tun? Zeigen kann ich mich mit so einem Ergebnis wirklich keinem (bin ledig) und hoffe wirklich sehr, dass Sie eine Idee haben!

    Recht herzlichen Dank aus dem Norden
    Deborah

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend Deborah,
    zunächst sollten Sie sich von Ihrem Arzt genau über den Faden also auch den Hersteller etc. nennen lassen, damit auch in Zukunft bei anderen OP´s keine Probleme auftreten.

    Bei der Benelli naht verwendet man gerne einen Faden den man fortlaufen zirkulär im Corium laufen läßt. Diesen Faden zieht man nachher nach Belieben zu und stellt damit die Brudtvorhofgröße ein. Dieser Faden ist in der Regel selbstauflösend. Der zweite etwas oberflächlicher gestochenen Faden adaptiert die hautränder und ist nicht selbstauflösend und sollte gezogen werden. Soweit die Theorie.

    Kommt es nun immer wieder gegen den aufkösenden Faden zu Reaktionen so kann man auch den tiefer liegenden Faden nicht auflösend nehmend und diesen ausleiten und mit dem anderen zusammen entfernen.

    Gruß aus Bonn
    Bosselmann

  • Hallo, Herr Doktor Bosselmann!
    Vielen Dank für die schnelle aufklärende Antwort. Aus Ihrer Mail meine ich zu erkennen, dass es wohl möglich sei, mit einer erneuten OP ein besseres Ergebnis zu erzielen!?
    Habe leider nicht mehr das Vertrauen in meinen Arzt und eigentlich so recht keine Hoffnung auf ein gutes Ergebnis, aber wüssten Sie einen Arzt Ihres Vertrauens für jemanden, der bereits zweimal operiert wurde? Und würde das Sinn machen?

    Gäbe es vielleicht auch Alternativ-Möglichkeiten für das "Ein-Wenig-Unsichtbar-Machende-Narben-Problem"?

    Gruß, Deborah

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