Schwellungen und "dog-ears"

  • Hallo,
    meine Brustverkleinerung war vor gut 5 Monaten. Die linke Brust heilt super, die rechte wird so langsam. Hier gab's Probleme mit der Brustwarze: da diese Brust deutlich größer war als die andere, mußte die Warze eine weitere Strecke versetzt werden, erst sah sie gefährlich dunkel aus, dann verschorfte alles und eine neue zarte Haut kam zum Vorschein, die allerdings fleckig wurde (vergl. Sommersprossen) Noch immer spüre ich, dass das Gewebe unter dieser Brustwarze geschwollen ist. Der Nippel war lange Zeit praktisch zugeschwollen, jetzt ganz, ganz, ganz langsam meine ich, dass sich auch der rechte Nippel abzeichnet. Ich spüre Kälte, aber der Warzenhof zieht sich nciht zusammen. Die gesamte rechte Brust ist auch insgesamt "geschwollener" als die linke.
    Meine Frage: wie lange dauert es, bis der Heilprozess abgeschlossen ist? Momentan sehen die Brustwarzen, Form, Farbe, Position, noch unterschiedlich aus. Wann muss ich akzeptieren, dass es so bleibt????
    Da die Verkleinerung von 75 H auf 75 C erfolgte, reichen die Nähte ziemlich hoch in Richtung Achsel. An den Enden dort haben sich merkwürdige Hautüberschüsse gebildet, von denen ich annehme, dass das die legendären "dog-ears" sein könnten, von denen ich hier schon gelesen habe. Bilden die sich noch zurück???? Oder was kann man tun, außer damit leben??? Ich finde, alles sieht ganz okay aus, nur darf ich die Arme nicht heben ;)

    Noch eine Information: meine Brust besteht praktisch ausschließlich aus Drüsengewebe, kein Fettgewebe.

    Ich freue mich über die Erfahrungen anderer "Operierter" und natürlich über fachkompetente Ratschläge!
    Danke!
    LG charcoverde

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend.
    Die Wundheilung bzw narbenreifung ist meist nach 1,5 Jahren abgeschlossen. Wundheilungsstörungen sind bei einer derart großen Reduktion keine Seltenheit. Auch die Durchblutungsstörung der Brustwarze kann hierbei vorkommen mit den von Ihnen geschilderten Hautveränderungen.

    Generell können Asymmetrien der Brustwarzen korrigiert werden genauso wie die Dogears. Dies ist meist in einem kleinen Eingriff in örtlicher Betäubung möglich.

    Gruß aus Bonn

  • Hallo Dr. Bosselmann,
    danke für die schnelle Antwort.
    Halten Sie es für wahrscheinlich, dass die Schwellungen noch zurückgehen?
    Sehen Sie eine Chance, dass sich die fleckige Haut am Warzenhof noch verändert? (Meine Kosmetikerin empfahl mir vorsichtige Sonnenbestrahlung, das halte ich aber für riskant)
    Kann es sein, dass sich die "dogears" auch noch verändern, sich wohlmöglich gar auflösen?
    Ist es auch noch normal, dass nach 5, 6 Monaten Fadenreaktionen auftauchen (Narbe wird punktuell rot, es bildet sich ein kleiner Eiterpunkt, wenn der sich öffnet, heilt alles wieder zu)
    Kann ich irgendetwas tun, um den Heilungsprozess zu fördern??? Außer viel, viel Geduld haben????

    Nochmals Dankeschön.
    LG charcoverde

    • Offizieller Beitrag

    Hallo und guten Abend.
    viel Geduld ist sicherlich notwendig.

    Zu den Dogears: diese werden eher nicht kleiner, d.h. hier sollte eine Korrektur angestrebt werden.

    Brustwarzenfarbe: Durch Sonnenbestrahlung erzeugen Sie immer wieder erneute Entzündungen (Sonnenbrand) und beschleunigen den Prozeß der Neueinwanderung von Farbstoffzellen, Melanozyten nicht.

    Fadengranulome:
    können auuch nach Monaten noch auftreten, hier sollten ggf. die Unterhautfäden entfernt werden (evtl. zusammen mit einer Dogearkorrektur)

    Gruß aus Bonn

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