Beiträge von Nordlicht

    Hallo Skygirl,

    eine Verkleinerung bringt natürlich einige Risiken mit sich, über die Du auch in einem Beratungsgespräch umfassend aufgeklärt wirst. Dazu gehört Verlust der Sensibilität der Brustwarzen, Einschränkung der Stillfähigkeit. Dieses Risiko ist gößer, je größer die zu verkleinernde Brust ist. Allerdings sind die Operationsmethoden inzwischen auch schon viel weiter fortgeschritten. Vor zehn oder fünfzehn Jahren ist da sicherlich noch mehr passiert.

    Bei mir ist die Verkleinerung jetzt ca. sechs Monate her. Ich hatte direkt einen Tag nach der OP wieder Empfinden in den Brustwarzen. Natürlich noch nicht wie vorher. Ich konnte sie fühlen, aber Reaktionen z. B. auf Kälte kamen erst später. Inzwischen hat sich das Empfinden wieder normalisiert, vielleicht habe ich ein kleines bißchen eingebüßt, aber das ist nicht wirklich nennenswert. Ich wurde nach einer neueren Operationsmethode operiert, nennt sich "Hall-Findlay". Diese Methode ist besonders für sehr große Brüste geeignet. Hier wird die Sensibilität der Brustwarzen und auch die Stillfähigkeit besser erhalten.

    Dein Körper verändert sich vor wie nach der Operation im Falle einer Schwangerschaft, d. h. der Busen kann natürlich auch wieder größer werden. Das ist eine Planung, die man sich überlegen muß. Wenn Du genau weißt, Du möchtest demnächst Deine Familie vergrößern, wäre es sicher sinnvoll mit der OP bis zur Vollendung der Familienplanung zu warten. Wenn Du Dir da nicht sicher bist und sehr unter Deinem Busen leidest, spricht nichts dagegen, eine OP auch vor der Schwangerschaft zu machen. Sollte sich der Busen dann so extrem negativ verändern, kann man im Nachhinein auch noch eine Korrektur machen. Aber das ist eben eine Einelfallentscheidung.

    Ich persönlich kann Dir nur sagen, daß es für mich ein ganz neues Lebensgefühl mit einem kleineren Busen ist. Alle körperlichen Beschwerden sind weg, ein ganz neues Selbstbewußtsein ist da. Natürlich entstehen Narben, aber nach einem halben Jahr kann ich sagen, die sind so gut verheilt,noch ein bißchen weiter und man wird sie so gut wie gar nicht mehr sehen. Ich hätte für dieses neue Lebensgefühl auch gut und gerne auf die Sensiblität meiner Brustwarzen verzichtet, mir war es so viel wichtiger, diese Last endlich loszuwerden. Aber nicht einmal darauf mußte ich verzichten. Ich würde es jederzeit wieder machen.

    Eine Klinik kann ich Dir nicht empfehlen, ich selbst wurde in Wiesbaden operiert. Aber da gibt es bestimmt Patientinnen, die das können. Oder Du schaust mal auf der Hompage von "moderne-wellness" unter "Unsere Behandlungszentren".

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Abnehmen. Hört sich doch schon gut an und Du schaffst das auch noch weiter. Falls Du noch mehr Fragen hast, immer gerne.

    Viele Grüße

    Simone

    Hallo Belser,

    meine OP ist erst fünf Monate her, von daher kann ich Dir nicht sagen, wie es so nach drei Jahren ist. Ich denke aber, daß nach drei Jahren die Narben doch eigentlich so gut verheilt und nicht mehr so deutlich sichtbar sind. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß in der Sauna oder bei der Fitness da so viel drauf geguckt wird und wenn, dann sollen sie doch. Also, mir ist es lieber, sie gucken wegen der Narben als wegen der großen unansehnlichen Brust von vor der OP.

    Wie ist es bei einem neuen Partner? Ich war eigentlich mit meiner OP sehr offen gegenüber Dritten, einfach weil ich so glücklich darüber war. Ich glaube aber, wenn ich einen neuen Partner kennenlernen würde, würde ich das Thema nicht unbedingt darauf bringen, nur wenn es sich ergibt. Warum soll ich es ihm sagen, bevor es "zur Sache geht"? Um ihm einen Schock zu ersparen? So schlimm ist es ja nun wirklich nicht. Wenn er es sieht und fragt, klar, dann kann er es ja ruhig wissen, ist ja kein Geheimnis. Wenn das Gespräch vorher durch Zufall drauf kommt, warum nicht. Aber nicht, weil ich meine, ich muß es ihm vorher sagen, damit er nicht entsetzt wegläuft. Dafür ist das Ergebnis auch zu gut, als das er das tun müßte ;) Fast jeder hat doch irgendwelche Narben, da gibt man doch nicht vorher groß Bericht ab.

    Liebe Grüße

    Simone

    Hallo Heike,

    die Fäden kannst Du Dir sicherlich bei Deinem Hausarzt ziehen lassen, das ist ja keine große Sache. Wenn Du Nachsorgeuntersuchungen haben willst oder Probleme (z. B. Wundheilungsstörungen oder was auch immer) bekommen solltest, muß Dir klar sein, daß es zum einen vielleicht schwierig wird, jemanden zu finden, der sich darum kümmern will und wenn Du jemanden hast, werden Dir sicherlich Kosten entstehen. Ausland ist immer ein Risiko und kein Chirurg übernimmt gern solche Fälle von anderen.

    LG Simone

    Hallo Gina,

    ich kann Deine Probleme sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch ein sehr schwaches Bindegewebe. Dadurch hatte ich schon früh eine starke Hängebrust, mit der ich sehr unglücklich war. Ich habe mich Ende letzten Jahres dann für eine Verkleinerung entschieden und bin sehr froh darüber.

    Natürlich kann bei einer OP immer etwas schiefgehen, es ist immerhin ein nicht gerade kleiner Eingriff unter Vollnarkose. Aber die Medizin ist heute doch schon sehr weit und Narkosen werden sehr schonend verabreicht, das Risiko ist heute wirklich nicht sehr groß. Dein Gesundheitszustand wird vor so einer OP auch gecheckt, um Risiken auszuschließen. Dann gibt es natürlich Risiken, die die Brust selbst betrifft. Es kann zu einem Sensibilitätsverlust der Brustwarzen kommen. Du wirst natürlich Narben haben. Wie deutlich sichtbar diese bleiben, hängt auch davon ab, wie Deine Haut ansonsten heilt. Das ist ja bei jedem unterschiedlich. Die Nähtechniken sind aber heute schon so gut, daß der Chirurg alle Voraussetzungen für gute Narben, die nach Heilung nicht mehr doll zu sehen sind, mitbringt.

    Die Ängste Deiner Mutter sind verständlich, denn früher gehörte die Verkleinerung auch zu den OPs, bei denen viel schief gegangen ist. Schiefe Brüste, abgestorbene Brustwarzen. Das kenne ich auch von früher, sonst hätte ich mich auch schon vor zehn oder fünfzehn Jahren zu einer solchen OP entschlossen. Heute ist aber alles schon viel weiter entwickelt und super gefährlich ist es wirklich nicht mehr.

    Ein guter Chirurg kann aus einer hängenden Brust auf jeden Fall ein ansehnliches Ergebnis erzeugen. Ein bißchen ist es natürlich davon abhängig, wie die Gegebenheiten Deines Körpers sind, aber ich kenne inzwischen viele Frauen, die eine Verkleinerung hinter sich haben und keine einzige wünscht sich das Ganze rückgängig. Ob man ein gutes Ergebnis mit oder ohne Implantate erreicht, muß der Chirurg beurteilen, aber eigentlich sind keine Implantate nötig. Ich habe jedenfalls keine und es ist ein super Ergebnis.


    Eine Kostenübernahme durch die KK ist heute leider nicht mehr so einfach. Du mußt schwerwiegende körperliche Beschwerden nachweisen. Das geht nur über Gutachten von z. B. Hausarzt, Orthopäden... Und um auf eine "Normgröße" zu kommen, müßten bei der OP ca. 500 gr. pro Seite entfernt werden oder mindestens 2 Cup-Größen. Ansonsten akzeptiert die Kasse das auch nicht. Seelische Probleme interessiert die KK leider gar nicht, da diese nicht messbar sind.

    Wenn Du irgendwann Kinder haben willst, mußt Du natürlich mit einer Veränderung Deiner Brust rechnen. Bei den meisten Frauen vergrößern sich die Brüste während der Schwangerschaft und sie werden wohl dadurch nicht unbedingt "knackiger". Dessen mußt Du Dir schon bewußt sein.

    Wenn Du noch Fragen hast, jederzeit gerne.

    VLG Simone

    Hallo Tatjana,

    das Fliegen an sich ist denke ich kein Problem. Allerdings solltest Du schon einige Zeit warten bis Du an Sonne und Baden denkst. Das Baden in irgendwelchen Gewässern oder Pools birgt eine große Infektionsgefahr in sich. Erstmal muß wirklich alles vollständig verheilt sein, also keine offenen Stellen, und das ist vorher schwer zu sagen, wie lange das dauert. Der Heilungsprozess ist sehr unterschiedlich. Bis bei mir wirklich alles zu war, hat es schätze ich (man vergißt ja so schnell) sechs Wochen gedauert. Es gab immer mal wieder kleine Stellen, die nicht richtig verheilen wollten. Es kann schneller gehen, kann aber auch länger dauern. Die Gefahr einer Wundheilungsstörung durch Infektion ist da einfach zu groß.

    Wie das mit Sonnenlicht ist, weiß ich nicht genau, aber ich weiß, daß man die erste Zeit das Solarium meiden soll. Ist nicht gut für die Narben und führt auch zu farblichen Abweichungen, so daß man sie später mehr sieht.

    Ich denke, wenn Du in nächster Zeit einen Badeurlaub machen willst, solltest Du die OP erst im Herbst machen. Hat den Vorteil, daß die Wundheilung auch noch besser läuft, weil sie nicht durch Schwitzen im Sommer gestört wird.

    Wenn Du die OP schon hinter Dir haben solltest, dann warte mit dem Buchen der Reise erstmal ab, wie sich alles entwickelt.

    VLG Simone

    Ja, ich bin wie ein kleiner Terrier, immer wieder ran ;) Nee, hab zur Zeit Urlaub, drum gucke ich hier öfter.

    Also, es ist bestimmt immer vorteilhafter, so etwas zu machen, wenn alles andere abgeschlossen ist. Eine Schwangerschaft hat ja nun mal Auswirkungen auf den Körper und leider nicht immer vorteilhafte. Manche Frauen verändern sich mehr, manche weniger und gerade der Busen wird ja meist in Mitleidenschaft gezogen. Ich persönlich würde warten.

    VLG Simone

    Hallo Nicki,

    wenn er Mitglied im VDPC ist, mußte er mehr Voraussetzungen mitbringen als woanders. Es ist gut, wenn er dort Mitglied ist, besser als woanders.

    Man kann natürlich nicht generell sagen, daß ein Chirurg, der kein Mitglied im VDPC ist, schlechter ist, als einer, der Mitglied ist. Aber es ist zumindest ein Kriterium bei der Auswahl eines Chirurgen, daß man in Betracht ziehen sollte.

    Deine Vorauswahl ist also gut, aber über den Rest mußt Du Dir beim BG einen Eindruck verschaffen.

    VLG Simone

    Hallo zusammen,

    hat irgendjemand schon mal Erfahrungen mit den Narbenreduktionspflastern von Hansaplast med gemacht? Würde mich interessieren, ob die Rötungen davon wirklich schneller verschwinden oder ob Nachteile bei der Benutzung aufgetreten sind.

    VLG Simone

    Hallo Diana,

    ich bin zwar nicht Herrn Dr. Scholz, aber der ist im Moment super im Stress, weil er zur Zeit die Praxis allein, ohne Herrn Dr. Alamuti, führt. Der kommt erst Ende März wieder. Deshalb schaut er hier zur Zeit nicht so häufig rein.

    Beide OPs könnte man theoretisch bestimmt verbinden. Aber ob das wirklich gut ist. Eine OP ist immer eine Belastung für den Körper und der Körper muß für den Heilungsprozess viel Kraft aufwenden, auch schon, wenn Du nur eine der beiden Maßnahmen durchführen läßt. Je mehr Du auf einmal durchführen läßt, umso größer ist natürlich auch das Risiko für Komplikationen. Beides sind keine kleinen Eingriffe, das sind richtige Operationen, die den Körper erst einmal schwächen. Und je mehr auf einmal, umso schlimmer. Ich denke, daß solltest Du Dir echt überlegen, ob das alles gleichzeitig gemacht werden soll.

    VLG Simone

    Hallo Ihr Lieben,

    ein plastischer Chirurg durchläuft in seiner Ausbildung viele Bereiche und um zum VDPC zu gehören, muß er schon einige Voraussetzungen mitbringen. Er wird in seinem Bereich natürlich immer irgendwelche "Vorlieben" haben, ist doch normal. Das heißt ja aber nicht, daß er andere Bereiche deswegen schlechter macht.

    Um bei dem Beispiel Dr. Alamuti/Dr. Scholz zu bleiben: Dr. Alamutis Steckenpferd sind Nasen-Ops, bei Dr. Scholz sind es Fettabsaugungen. Beide machen aber auch Brust-OPs und das auch noch sehr gut. Beide gehen regelmäßig für alle Bereiche zu Fortbildungen und lernen neueste Techniken, nicht nur für ihr jeweiliges Steckenpferd.

    Ich selbst hatte bei den beiden eine Brustverkleinerung. Sie operieren nach einer für die Brustwarzen besonders schonenden Methode, die von einer Chirurgin in Kanada entwickelt wurde. Ich hatte bereits am Tag nach der OP wieder Gefühl in den Brustwarzen, was nicht unbedingt normal ist. Bei anderen dauert das zum Teil Monate, wenn überhaupt. Das Ergebnis sieht klasse aus.

    Und wenn ich meinen würde, daß ich noch eine neue Nase oder eine Fettabsaugung bräuchte, würde ich auch das dort machen lassen. Ein guter plastischer Chirurg ist eben nicht nur in seinem Steckenpferd gut, sondern bildet sich in allen Bereichen fort.

    VLG Simone

    Hallo pc214,

    daß Du hier negative Erfahrungen findest, heißt nicht, daß es nicht auch viele positive gibt. Ich denke, daß es in einem solchen Forum normal ist, daß entweder jemand, der noch "unerfahren" ist, Fragen stellt oder daß Patienten mit Problemen hier Rat suchen. Wer alles hinter sich und keine Probleme hat, stellt hier wenig Fragen.

    Ich gehöre zu denen, die Dir Positives berichten können und es gibt hier sicher noch mehr außer mir. Ich hatte vor drei Monaten eine Brustverkleinerung ohne irgendwelche Komplikationen und ohne viel Schmerzen. Das Ergebnis ist toll und ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben, zumal ich auch Chrirurgen gefunden habe, denen ich vertrauen konnte und bei denen ich mich aufgehoben gefühlt habe.

    Wie die Schmerzen mit Implantaten sind weiß ich persönlich nicht, aber wenn man liest, wie es anderen damit ging, ist es wohl auszuhalten. Es ist natürlich eine richtige Operation, das darf man nicht vergessen und die gibt es nun mal nicht ohne Schmerzen. Aber man wird ja entsprechend auch mit Schmerzmitteln versorgt. Da solltest Du Dir nicht so viele Sorgen machen. Und glaub mir, hingucken wirst Du ;) Sieht auch gar nicht so schlimm aus.

    VLG Nordlicht

    Hallo Tina,

    was Roxie da schreibt, klingt sehr logisch. Ich weiß, daß man bei Herzklappen u. ä. auf so etwas achten muß. Somit wird es bei Implantaten wohl ähnlich sein.

    Mit Sicherheit sind in dem Artikel keine Infektionen aufgrund unsauberer Arbeit des Chirurgen gemeint, sondern Infektionen, die man sich später irgendwo einfängt.

    VLG Nordlicht