Hallo Karin, hallo Psychotante,
auch ich kämpfe noch mit der KK. Habe bereits seit meiner Jugend Probleme mit dem Rücken und starke Nackenverspannungen. Anfangs bekam ich noch Massagen, das wurde dann ja vor vielen, vielen Jahren nicht mehr bezuschusst - na, ja, und dann bin ich halt auch nicht mehr zum Arzt gegangen. Bezahle seit dem die Massagen selber...
Irgendwann kamen dann auch die Entzündungen unter der Brust dazu, damit war ich aber nie beim Arzt, bin halt immer davon ausgegangen, das ich damit leben muß.
Bin vor 2 Jahren mit meiner Frauenärztin das erste mal ins Gespräch gekommen: da ich auch ständig immer mit meinem Gewicht zu kämpfen hatte und zu dem Zeitpunkt ganz gut wieder abgenommen hatte. Aber genau da lag das Problem: sobald ich Normalgewicht hatte, bekam ich noch mehr Probleme mit meinen Schultern... Sie hat mir dann den PC empfohlen und der hat mir sofort das Attest ausgestellt.
Natürlich wurde das von der KK postwendend abgelehnt, ich müßte erst mal meine Beschwerden von einem Orthopäden feststellen lassen. Ich war derart depremiert, das ich es versäumte Einspruch zu erheben - schließlich bin ich über 20 Jahre davon ausgegangen, damit leben zu müssen - ich hatte sogar das Gefühl etwas falsch zu machen....
Nach einem halben Jahr war ich dann wieder soweit, das ich daran glaubte, die OP würde mir helfen. Ich ging zu einem Orthopäden, doch dieser meinte nur, man würde mein Problem doch sofort sehen, was er denn jetzt genau machen sollte? - Zusätzliche Kosten verursachen und mich unnötigen Strahlungen aussetzen... Genau das schrieb ich der KK und stellte erneut den Antrag, diesmal zusätzlich noch mit einem Attest der Frauenärztin. Ausserdem habe ich noch einen eigenen Erfahrungsbericht beigelegt, denn schließlich war ich mit meinen Problemen ja seit 20 Jahren nicht beim Arzt gewesen...
Die KK schickte mich zum med. Dienst. Inzwischen hatte ich aber aufgrund des ganzen hin und her ca. 6 kg zugenommen! Die KK lehnte erneut ab, der med. Dienst empfahl Rückenübungen und Schwimmen...
Ich war wieder depremiert, auch wegen des Gewichtes und brauchte wieder ein halbes Jahr um mich zu überzeugen, das ich das Richtige vorhabe.
Diesmal habe ich direkt beim PC angerufen und um einen Termin gebeten, gespart hatte ich inzwischen fast genug. Dort riet man mir jedoch es auf jeden Fall noch mal bei der KK zu versuchen. Also ging ich diesmal persönlich hin. Doch wieder kam die Ablehnung.
Fazit: Wäre ich seit 20 Jahren in Behandlung sähe es bestimmt anders aus...
Ich habe also die OP erst mal selber bezahlt, bereue aber nichts. - Übrigens Psychotante, frag wegen der Kosten noch mal genau nach. Ich habe alleine für den Arzt € 4.500,- bezahlt. Das Krankenhaus kommt dann noch dazu. Und die rechnen nach OP-Dauer und Aufenthalt ab - meine OP hat 5 Stunden gedauert, ich durfte aber nach 3 Tagen schon gehen = € 3.500,- - das wäre eigentlich mein neues Auto gewesen....
Trotzdem habe ich gestern ein Schreiben an die KK geschickt, mit der erneuten Bitte um Kostenübernahme - ich werde kämpfen bis zum Schluss..
Also, ich drücke euch die Daumen, daß die KK zahlen und wünsche euch erst mal einen guten Start ins neue Jahr,
Babsy