Vielen Dank erstmal für die Antworten. Wie gesagt, es sieht momentan so aus, dass ich erst anfange, darüber nachzudenken. Vllt. ist es auch ein wenig falsch verstanden worden, aber mein Selbstbewusstsein ist im Vergleich zu noch vor 3 Jahren förmlich explodiert. Ich weiss heute, wer ich bin, wo ich stehe und was ich kann. Aber das waren eher Kopfsachen, die auch ein wenig mit einem mittelschweren Alkohoproblem zusammenhingen, was eben durch die genannte Psychotherapie in den Griff zu bekommen war und mir heute sogar wieder ermöglicht, gelegentlich Alkohol zu trinken, ohne sofort wieder in alte Muster zu verfallen. Auch sowas geht
Natürlich ist mein Körpergefühl jetzt mit Normalgewicht um ein Vielfaches besser und viele Probleme aus meiner dicksten Zeit sind einfach weg. Treppensteigen macht keine Probleme mehr, keine Knieschmerzen und natürlich auch ein wesentlich niedrigerer Blutdruck... ganz zu schweigen, dass ich bei Weitem nicht mehr so viel schwitze wie früher.
Die Hauptschwierigkeit, die sich nach meiner Gewichtsreduktion ergab, war eigentlich, dass ich mich im Spiegel nicht mehr erkannt habe. So absurd das klingt, aber ich hab im Spiegel jemanden gesehen, der ich nicht sein konnte, weil ich eben über 1 1/2 Jahre viel zu fixiert aufs Abenehmen war. Meine Psyche ist nicht mitgekommen. Daraus resultierte dann eben eine fast völlige Auflösung meines Selbstbewusstseins, die nur noch unter Alkoholeinfluss halbwegs erträglich war.
Und das ist eine Erfahrung, die mich vorsichtig sein und nicht einfach freudig unters Messer legen lässt. Nicht, dass es mir danach wieder genauso geht wie ich es schon mal erlebt habe. Ausserdem bin ich eben noch stark am überlegen, ob ich nicht einfach noch eine gewisse Zeit abwarten sollte und schauen, ob ich einfach noch eine gewisse Zeit brauche um mich selbst voll akzeptiert zu haben. Die Überlegung zur OP geht eigentlich eher in die Richtung, dass ich das, was ich ganz allein geschafft hab nun perfektionieren will, weil ich selbst einfach nicht mehr das erreichen kann, was ich erreichen will.
Wahrscheinlich wird es das Beste sein, mich wirklich mal einem PC anzuvertrauen und seine Meinung einzuholen und dann nochmal intensiv darüber nachzudenken. Es wäre ja doch knapp ein weiteres Jahr, in dem ich in meiner Lebensqualität wieder eingeschränkt wäre, bis die ganze Sache dann komplett abgeschlossen wäre...