Bericht zur Bauchdeckenstraffung
Vorhaben: Bauchdeckenstraffung mit Liposuktion und Muskelraffung
Stationärer Aufenthalt: 2 Tage
Wer lesen mag, hier mein Bericht und meine Erfahrungen zur BDS.
Am OP-Tag wurde ich in der Tagesklinik in Empfang genommen, mir wurde ein Bett und Wäsche zugewiesen.
Für 7 Uhr morgens war ich einbestellt, um 7:50 Uhr hat mich der plastische Chirurg eingezeichnet.
Im Anästhesievorgespräch habe ich eine Beruhigungstablette abgelehnt, da das Aufwachen ohne Dormicum schneller und ohne Erinnerungslücken geht.
Nach dem Einzeichnen bin ich zurück auf die Empfangsstation, habe mich umgezogen und wurde schon abgeholt.
Im OP-Vorbereitungsraum wurde ich von einer Schwester aus meiner Nachbarschaft empfangen, mir wurde der Zugang gelegt, Ringerlösung angelegt und nett geplaudert.
Angst hatte ich keine. Auch keine Bedenken. Nichts in der Art.
Mit meinem Bett ging es weiter in die OP-Schleuse - hier bin ich aus meinem Bett ausgestiegen auf den OP-Tisch. Ich erhielt eine warme Decke, es war aber dennoch mega kalt.
Zwischengeparkt wurde ich vor dem OP, wo ich eine weitere Decke und ein Heizgebläse erhielt - damit wurde es mollig unter der Decke.
Da gestanden habe ich nicht lange, ich wurde unmittelbar vom Team in den OP gerollt und hier durch meinen Narkosearzt empfangen. Mir wurde die Manschette zum Messen des Blutdrucks angelegt und die Elektroden auf die Brust geklebt, der Narkosearzt sagte, dass er jetzt das Narkosemittel spritzt und hielt mir eine Sauerstoffmaske vor. Wir sprachen noch kurz über Urlaub und dann wachte ich 2,5 Stunden später im Aufwachraum auf.
In den ersten paar Minuten war mir etwas schwindelig und ich hatte einen riesigen Durst - der gestillt werden durfte mit Wasser. Nach kurzem Aufenthalt im Aufwachtaum wurde ich gleich weiter auf die Station gebracht. Schmerzen hatte ich keine. Keine Übelkeit, kein Zittern.
Ärzte und Krankenschwester waren sich uneinig, ob ich aufstehen durfte oder nicht, ich habe vehement darauf bestanden und bin um 14 Uhr alleine pinkeln gegangen - sehr zur Verwunderung der Schwester.
Zwei Drainagen sind gelegt worden, die ich mit mir rumschleppen durfte. Dafür hatte ich mir extra ein Jutebeutelchen eingepackt
Ich bin also quasi von Anfang an aufgestanden. Die Nacht war schlaflos dank der Dame im Nebenbett und so blieb ich umtriebig und bin die Gänge entlang gegangen.
Schmerzen an sich hatte ich auch jetzt keine - sowas wie Muskelkater aber schon. Das Aufstehen aus dem Bett ist etwas gewöhnungsbedürftig und das Gehen schaut merkwürdig aus. Klappt aber ganz gut.
Die Ärzte schauten während der knapp 1,5 Aufenthaltstage immer wieder rein und schauten und fühlten auf den Bauch - aufgrund einer fetten Antibiotika-Unverträglichkeit haben wir auf die Prophylaxe verzichtet.
Narbe und Bauch sehen gut aus. Auf mir klebte ein mega Pflaster, welches der PC zum „mal eben auf die Narbe schauen“ im Schambereich „kurz mal“ ablöste. Wahnsinn - kennt ihr Stefan Raab, als er Elton enthaaren ließ? Ja, genau so
Das Sanitätshaus wurde durch den PC verständigt und nahm am Tag nach der OP Maß und brachte das Mieder am nächsten - dem Entlassungstag - gleich mit.
Narbe sieht super aus - ich war überwältigt von meinem neuen Bauchnabel und alles schön flach - Wahnsinn.
Hab gleich nach der OP mit Bromelain angefangen und L-Arginin aufgrund meines hohen Sportanteils genommen. Der Doc empfahl noch Zink. Arnica hab ich auch noch im Portfolio. Eiweiß gleiche ich mit jeder Mahlzeit zu ca. 30g aus, so dass der Körper genug Reserven zur Heilung hat
Am Entlassungstag wurde eine Drainage gezogen; mit der anderen musste ich nach Hause. Beim Mieder anlegen war die Schwester behilflich - hat alles sehr gut geklappt.
Schmerzmittel hab ich Novalmin mit nach Hause bekommen; ich habe aber selbst im KKH nur am ersten Abend ne Ibu genommen.
Das ist mein Bericht. Ich bin gerade aus dem KKH entlassen. Empfehlung des Arztes: spazierengehen hält den Kreislauf in Schwung. Nichts heben, nicht schwer arbeiten, sofort wieder Autofahren ist möglich.
Nur Mut!