Rippling - Faltenbildung Brustimplantate

Nach einer Brustkorrektur mit Implantaten kann es zu einer Faltenbildung des eingesetzten Brustimplantates kommen. Dies wird als Rippling bezeichnet. Es ist in einigen Fällen von außen sichtbar.

Das Auftreten erfolgt häufig, wenn Implantate mit einer niedrigen Festigkeit bzw. Formbeständigkeit verwendet werden.

• Was ist Rippling?
• Wann tritt Rippling auf?
• Kann Rippling vermieden werden?
• Wie kann Rippling korrigiert werden?
• Weitere Themen rund um die Brustvergrößerung
• Erfahrene Fachärzte

Was ist Rippling?

Als Rippling wird eine Komplikation bezeichnet, welche nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten auftreten kann. Hierbei kommt es zu einer Faltenbildung des Implantats, welche tastbar und oftmals auch von außen sichtbar ist.

Meist bilden sich die Falten des Implantes in bestimmten Körperhaltungen (zum Beispiel beim Beugen).

Wann tritt Rippling auf?

Rippling tritt vermehrt bei Brustimplantaten auf mit einer geringen Festigkeit auf. Dies sind Implantate, welche mit einer dünnflüssigen Silikonfüllung gefüllt sind. Ebenso neigen Kochsalzimplantate zur Faltenbildung.

Die Brust selbst kann neben den eingesetzten Implantaten auch ein Rippling begünstigen. Ist kein ausreichendes Drüsen- und Fettgewebe vorhanden, können Falten in weniger formbeständigen Brustimplantaten von außen sichtbar werden, Der Grund hierfür ist, dass das Implantat in der Brust nicht ausreichend umschlossen werden kann. Dies geschieht meist, wenn das Implantat direkt mit der Haut in Kontakt ist.

Rippling tritt meist bei der Platzierung der Implantate über den Brustmuskel auf. Bei der Platzierung unter dem Brustmuskel (submuskulären Positionierung) ist das Auftreten eher selten - allerdings kann hier an den Stellen, an denen das Brustimplantat nicht vom Brustmusekl überdeckt ist, auftreten.

Kann Rippling vermieden werden?

Grundsätzlich kann die Gefahr nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Es kann allerdings einiges getan werden, um die Gefahr der Bildung zu reduzieren.

Um die Gefahr der Bildung zu Rippling zu reduzieren, ist die Verwendung von modernen Brustimplantaten mit einer stabilen, kohäsiven Silikonfüllung bei einer Brustvergrößerung möglich. Durch die hohe Formbeständigkeit fügen sich gut in das Gewebe ein. Brustimplantate mit einer Kochsalzlösung gefüllt sind, sollten nicht für eine Brustvergrößerung gewählt werden - insbesondere, wenn kleine Brüste als Ausgangsvoraussetzung vorhanden sind.

Zudem kann die Positionierung des Brustimplantates die Gefahr der Ripplingbildung reduzieren. Bei einer submuskulären Positionierung wird das Implantat unter dem Brustmuskel gesetzt, so dass es größtenteils vom Brustmuskel verdeckt wird. Hierbei gibt es noch Unterschiede, ob das Implantat teilweise oder ganz vom Brustmuskel abgedeckt wird. Hierbei wird Ihre Ausgangssituation und Lebenssituation berücksichtigt.

Auch die Wahl der Größe eines Implantates beeinflusst die Gefahr des Ripplings. Ist in der vorhandenen Brust wenig Fett- und Drüsengewebe vorhanden, so ist die Nutzung eines eventuell etwas kleineren Implantates sinnvoll.

Wie kann Rippling korrigiert werden?

Ist ein Rippling aufgetreten, so sollte erst einmal geprüft werden, ob die Wundheilung abgeschlossen ist. Ist diese abgeschlossen und fühlt sich die Patientin starkt belastet, so kann eine Korrektur in Frage kommen.

Welche Möglichkeiten gibt es zur Korrektur von Rippling?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Korrektur von einem Rippling. Bevor die sinnvolle Methode bestimmt werden kann, ist eine Klärung der Ursache der Faltenbildung zu ermitteln.

Korrektur durch Operation

Durch eine Operation können wenig formbeständige Brustimplantate durch moderne, formbeständige Implantate ausgetauscht werden. Zudem ist eine neue Positionierung und Korrektur der Implantgröße möglich.

Verpflanzung von Eigenfett

Soll keine große Operation erfolgen, so kann durch eine Verpflanzung von Fettzellen eine mögliche Variante darstellen.

Fettzellen werden aus dem Körper entnommen und aufbereitet. Anschließend werden sie entsprechend in der Brust implantiert, so dass der Weichmantel um das Implantat vergrößert und eine einsprechende Aufpolsterung erzielt wird. Hierdurch wird die Faltenbildung von außen nicht mehr sichtbar.

Das Verfahren mit Eigenfett schafft dauerhafte Ergebnisse und im Vergleich zum Implantatwechsel risikoärmer.

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